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Sense:power:avg:aperture[?] 10.0E-6 - Rohde & Schwarz NRP-Z22 Bedienhandbuch

Leistungsmesskopf
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Fernbedienung - Befehle
<sensor_function>
Beschreibung des Messmodus
Burst Average
"POWer:BURSt:AVG"
Dieser Messmodus dient zur Messung des Leistungsmittelwerts von Bursts. Das Zeitintervall, in
welchem die mittlere Leistung gemessen wird, beginnt, wenn die Leistung die Triggerschwelle
überschreitet und endet, wenn die Triggerlogik das Pulsende detektiert. Um zu vermeiden, dass
modulationsbedingte Leistungseinbrüche versehentlich als Pulsende interpretiert werden, muss der
Anwender mit SENSe:POWer:BURSt:DTOLerance die Dropout-Toleranz festlegen.
Um Rauschen und Nullpunktoffset zu minimieren, wird chopper-stabilisiert gemessen. Dazu wird die
Polarität des Ausgangssignals des Detektors von Burst zu Burst invertiert. Durch anschließende
Differenzbildung wird der Einfluss des Videopfades auf Rauschen und Nullpunktdrift minimiert.
Im Modus Burst Average werden nur interne (vom Signal abgeleitete) Triggerereignisse ausgewertet
(unabhängig von der Einstellung des Parameters TRIGger:SOURce). Der Parameter TRIGger:DELay
wird ebenfalls ignoriert, sodass die Messintervall genau dann beginnt, wenn das Signal die
Triggerschwelle überschreitet.
Von der Messung auszuschließende Zeitintervalle können am Anfang und am Ende des
Messintervalles festgelegt werden (siehe Befehle SENSe:TIMing:EXCLude:STARt und
SENSe:TIMing:EXCLude:STOP).
Trace
"XTIMe:POWer"
Im Trace-Modus kann die Hüllkurvenleistung als Funktion der Zeit erfasst werden. Dazu wird der
Leistungsverlauf in einem vorgegebenen Zeitintervall (Befehle SENSe:TRACe:OFFSet:TIME und
SENSe:TRACe:TIME) abgetastet, und die aufgenommenen Leistungswerte werden einer weitgehend
frei wählbaren Zahl von Bildpunkten (Befehl SENSe:TRACe:POINts) zugewiesen. Der von einem
Bildpunkt repräsentierte Zeitabschnitt ist durch den Quotienten aus der Aufzeichnungsdauer und der
um eins verminderten Zahl an Bildpunkten gegeben.
Im einfachsten Fall gehört zu jedem Bildpunkt genau ein Abtastwert, der ihn vollständig charakterisiert.
Wenn ein Bildpunkt mehrere Abtastwerte umfasst, wird für das entsprechende Zeitintervall der
Leistungsmittelwert zur Verfügung gestellt.
In der Einstellung SENSe:TRACe:REALtime ON (Echtzeitverarbeitung) wird ohne Chopper-
Stabilisierung gemessen, d. h. eine Messung besteht aus einer einzigen, durch ein Triggerereignis
ausgelösten Abtastserie, unabhängig von der Einstellung des Mittelungsfilters. Andernfalls wird eine
zweite Abtastserie mit invertierter Polarität der Ausgangsspannung des Detektors aufgenommen und
für jeden Bildpunkt die Differenz aus den Messwerten beider Abtastserien ermittelt. Dadurch wird
niederfrequentes Rauschen unterdrückt und die Messgenauigkeit für den Leistungsmittelwert der
einzelnen Bildpunkte erhöht. Der Zyklus wird dem Mittelungsfaktor entsprechend wiederholt.
In den Messmodi Burst Average und Timeslot können am Anfang und Ende des Sampling Window
bzw. Timeslots Zeitintervalle eingestellt werden, die von der Messung ausgeschlossen bleiben sollen.
(SENSe:TIMing:EXCLude:STARt und -:STOP).
Der Abfragebefehl liefert
1 für "POWer:AVG",
2 für"POWer:TSLot:AVG",
4 für"POWer:BURSt:AVG",
8 für "XTIMe:POWer".
Voreinstellung: "POWer:AVG"
SENSe:POWer:AVG:APERture[?] 10.0e–6 ... 0.3
SENSe:POWer:AVG:APERture legt für den Continuous Average-Modus das Zeitintervall (Sampling
Window) fest, in welchem kontinuierlich Messwerte aufgenommen werden. Im manuellen Betrieb ist die
Default-Einstellung von 20 ms in Kombination mit aktiviertem Smoothing meist ausreichend.
Größere Sampling Windows werden dann benötigt, wenn das Messergebnis modulationsbedingte
Schwankungen aufweist. Dann ist es nützlich, die Länge des Sampling Windows exakt an die
Modulationsperiode anzupassen, was zu einer optimal beruhigten Anzeige führt. Wenn die
Modulationsperiode variiert oder nicht genau bekannt ist, sollte zusätzlich die Funktion Smoothing
aktiviert werden (siehe Befehlsgruppe SENSe:POWer:AVG:SMOothing). Dann genügen etwa 5
1137.7870.11
6.12
R&S NRP-Z22/-Z23/-Z24
D-4

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