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Wiensches Verschiebungsgesetz - FLIR T6 Serie Benutzerhandbuch

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32 – Theorie der Thermografie
32.3.2

Wiensches Verschiebungsgesetz

Durch Ableitung der planckschen Formel nach λ und Ermittlung des Maximums er-
halten wir:
Dies ist die wiensche Funktion (benannt nach Wilhelm Wien, 1864 – 1928), die mathe-
matisch darstellt, dass mit zunehmender Temperatur des thermischen Strahlers die
Farben von Rot in Orange oder Gelb übergehen. Die Wellenlänge der Farbe ist
identisch mit der für λ
berechneten Wellenlänge. Eine gute Näherung für den Wert
max
von λ
für einen gegebenen schwarzen Körper wird erzielt, indem die Faustregel
max
3000/T μm angewendet wird. So strahlt ein sehr heißer Stern, z. B. Sirius (11000 K),
der bläulich weißes Licht abgibt, mit einem Spitzenwert der spektralen Abstrahlung,
die innerhalb des unsichtbaren ultravioletten Spektrums bei der Wellenlänge 0,27 μm
auftritt.
10399403;a1
Abbildung 32.5 Wilhelm Wien (1864 – 1928)
Die Sonne (ca. 6000 K) strahlt gelbes Licht aus. Der Spitzenwert liegt in der Mitte des
sichtbaren Lichtspektrums bei etwa 0,5 μm.
Bei Raumtemperatur (300 K) liegt der Spitzenwert der Abstrahlung bei 9,7 μm im
fernen Infrarotbereich, während bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff (77 K)
das Maximum einer beinahe zu vernachlässigenden Abstrahlung bei 38 μm liegt –
extreme Infrarot-Wellenlängen.
118
Publ. No. T559671 Rev. a572 – GERMAN (DE) – November 7, 2011

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