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Halb-Transparente Infrarotmaterialien - FLIR T6 Serie Benutzerhandbuch

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32 – Theorie der Thermografie
32.4

Halb-transparente Infrarotmaterialien

Stellen Sie sich jetzt einen nicht-metallischen, halb-transparenten Körper vor, z. B. in
Form einer dicken, flachen Scheibe aus Kunststoff. Wenn die Scheibe erhitzt wird,
muss sich die in dem Körper erzeugte Strahlung durch den Werkstoff, in dem sie
teilweise absorbiert wird, an die Oberflächen durcharbeiten. Wenn sie an der Oberflä-
che eintrifft, wird außerdem ein Teil davon in das Innere zurückreflektiert. Die zurück-
reflektierte Strahlung wird wiederum teilweise absorbiert, ein Teil davon gelangt jedoch
zur anderen Oberfläche, durch die der größte Anteil entweicht; ein Teil davon wird
wieder zurückreflektiert. Obwohl die nachfolgenden Reflexionen immer schwächer
werden, müssen sie alle addiert werden, wenn die Gesamtstrahlung der Scheibe er-
mittelt werden soll. Wenn die resultierende geometrische Reihe summiert wird, ergibt
sich der effektive Emissionsgrad einer halb-transparenten Scheibe als:
Wenn die Scheibe undurchsichtig wird, reduziert sich diese Formel auf die einzelne
Formel:
Diese letzte Beziehung ist besonders praktisch, da es oft einfacher ist, die Reflexions-
fähigkeit zu messen, anstatt den Emissionsgrad direkt zu messen.
123
Publ. No. T559671 Rev. a572 – GERMAN (DE) – November 7, 2011

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