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Jung 2204.01 REGA Produktdokumentation Seite 7

Analogausgang 4fach
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionsbeschreibung
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Inhaltverzeichnis
1. Grundfunktion
2. Einsatz von 16-Bit-Werten
3. Einsatz von 8-Bit-Werten
3.1 Dimmaktorfunktion
4. Zwangsführung
5. Zyklische Überwachung
6. Verbindung mit einem Analogausgangsmodul
6.1 Einstellungen des Analogausgangsmoduls
6.2 Elektrische Verbindung
7. Inbetriebnahme und Initialisierung
8. Statusanzeigen
1. Grundfunktion
Der Analogausgang dient zur Umsetzung von physikalischen Werten (2 Byte) oder relativen Werten (1 Byte) in analoge Spannungen (0 ... 1 V,
0 ... 10 V) oder Ströme (0 ... 20 mA, 4 ... 20 mA). Auf diese Weise können zum Beispiel Komponenten der Klima- und Lüftungstechnik wie
Stellantriebe für Lüftungsklappen oder andere Geräte in das KNX-System eingebunden werden.
In der Grundeinstellung sind die Ausgänge abgeschaltet ("keine Funktion"). Für jeden der Ausgänge kann separat mit dem Parameter "Signal
Ausgang..." das gewünschte Spannungs- oder Stromsignal gewählt werden. Sobald ein Ausgang aktiviert wird, zeigt die ETS weitere Parameter
und Kommunikationsobjekte an. Ein aktiver Ausgang besitzt ein Kommunikationsobjekt "Eingangswert" und ein Kommunikationsobjekt "Status"
und abhängig von seinen Parametern noch weitere Kommunikationsobjekte.
Zu jedem aktiven Ausgang gehören die beiden Parameterseiten "Ausgang... 1/2" und "Ausgang... 2/2". Auf der ersten dieser beiden Parameter-
seiten werden das gewünschte Eingangsformat (16 Bit oder 8 Bit) und das Verhalten nach einem Reset festeglegt.
8-Bit-Werte können von einer sehr großen Zahl von KNX-Geräten verwendet werden. Sie besitzen aber eine begrenzte Auflösung. 16-Bit-Werte
besitzen eine hohe Auflösung und ermöglichen eine sehr flexible Anpassung an die jeweilige Anlagenfunktion. Sie erfordern aber einmalig etwas
mehr Aufwand bei der Einstellung der Parameter.
Die zweite Parameterseite ermöglicht die Verwendung von Zwangsführungsobjekten zur Ansteuerung mit höherer Priorität, eine zeitliche Über-
wachung der Eingangsobjekte und bei der Nutzung relativer Werte (1-Byte-Objekt) die Einstellung einer Dimmfunktion.
2. Einsatz von 16-Bit-Werten
In den wenigsten technischen Anwendungen wird der komplette Wertebereich des 2-Byte Gleitkommaformats wirklich ausgenutzt. Gleichzeitig
gibt es eine Vielzahl von Komponenten, die eine allgemeine analoge Größe wie Spannung oder Strom mit ihrem eigenen Wandlungsfaktor auf die
unterschiedlichsten physikalische Größen umsetzen.
Um eine möglichst einfache und allgemeine Umsetzung zu ermöglichen, zeigt die ETS drei Parameter an, wenn das Eingangsformat eines
Ausgangs auf "16-Bit" eingestellt ist. Mit diesen Parametern wird die Umrechnung des Eingangswerts im 2-Byte Gleitkommaformat zu dem
passenden Ausgangssignal durchgeführt.
Die beiden Parameter "Eingangswert für 0 % Ausgangswert" und "Eingangswert für 100 % Ausgangswert" werden so eingestellt, dass sie
zusammen mit dem gemeinsamen Parameter "Faktor des Eingangswertes" den gewünschten Wertebereich möglichst gut abdecken. Um eine
möglichst hohe interne Auflösung zu erhalten, sollte dabei ein kleiner Faktor gewählt werden.
Beispiele:
Um bei einem Ausgangssignal 0 ... 10 V eine direkte Umsetzung des Eingangswertes in Volt zu erhalten, sind folgende Parameter empfehlenswert:
Eingangswert für 0 %:
Eingangswert für 100 %:
Faktor des Eingangswertes:
Um bei einem Ausgangssignal 0 ... 10 V eine Umsetzung des Eingangswertes in Millivolt zu erhalten, sind folgende Parameter empfehlenswert:
Eingangswert für 0 %:
Eingangswert für 100 %:
Faktor des Eingangswertes:
Um bei einem Klappenantrieb, der mit einer Eingangsspannung von 0 ... 10 V arbeitet und einen mechanischen Betätigungswinkel von 0 ... 90°
besitzt, den Winkel direkt als Vorgabe nutzen zu können, sind folgende Parameter empfehlenswert:
Eingangswert für 0 %:
Eingangswert für 100 %:
Faktor des Eingangswertes:
Die gleiche Umrechnung führt der Aktor in der umgekehrten Richtung für das Kommunikationsobjekt "Status" durch. Das Statusobjekt sendet den
neuen Wert in folgenden Situationen:
• Wenn das Objekt Eingangswert einen neuen Wert erhalten hat, der sich vom aktuellen Ausgangswert unterscheidet.
• Wenn der Ausgang einen neuen Wert erhalten hat, weil eine Ansteuerung mit höherer Priorität durch ein Objekt "Zwangsführung" aktiviert oder
deaktiviert worden ist.
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Analogausgang 4fach Art.-Nr. 2204.01 REGA
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