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Datavideo SE-500 Bedienungsanleitung Seite 39

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so gut sein wie das schlechteste Glied in der Videosignalkette, aber nicht so gut das die Herstellung teurer
wird als die Produktion.
Ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Weg sicherzustellen, dass das Material auf allen
Monitoren gut aussieht, ist die Kontrolle des Videos über einen gut kalibrierten Monitor aus dem Profibereich.
Siehe unten für Informationen zur Kalibrierung von Monitoren. Dass auch die Audio-Monitore die
bestmögliche Qualität haben sollte ist wohl überflüssig zu sagen.
Ein zweiter Weg sicherzustellen, dass ein Video gut aussieht, ist das Signal, wenn vorhanden, mit
Monitortestzubehör (Wellenformmonitor, Vektorskope) parallel zum Monitor zu überprüfen.
Monitor-Kalibrierung (Anwendung, Testbilder)
Die folgenden Techniken wurden von einem alten Fernsehingenieur entwickelt, der mit Video
arbeitete zu Zeiten als die Tapes noch zwei Zoll groß waren und Szenenwechsel noch mit Rasierklinge und
Klebeband erstellt wurden, Fades und Überblendungen noch nicht existierten. Testinstrumente waren teuer
und standen oft gar nicht zur Verfügung. Netzwerkingenieure mussten einen bequemen, einfachen und
verlässlichen Weg finden Monitore auch im Außeneinsatz zu kalibrieren (diese Leute konnte man immer an
dem „Wratten 47B" Blau-Filter erkennen den sie in der Tasche mit sich herumtrugen, zusammen mit den
kleinen Schraubenziehern).
Einen Monitor zu kalibrieren bedeutet, die angezeigten Farben an einen Standard, die Farbbalken
anzupassen. Diese besteht aus verschieden Balken mit speziellen Farben (teilweise auch in Grau) in einer
bestimmten Anordnung.
Um die folgende Kalibrierung vorzunehmen benötigt man einen Standard-Farbbalken. Es gibt
mehrere Möglichkeiten diesen zu bekommen, einige Kameras generieren sie, ebenso einige Black
Burst-Generatoren, oder Sie können ein Grafikprogramm Ihres Computers nutzen um ein Bild mit
Standardfarbbalken zu erzeugen. Auch im Internet finden sich Möglichkeiten einen Farbbalken
herunter zu laden. Suchen Sie hier nach „Color Bars" oder „Farbbalken".
Die folgende Prozedur beschreibt die Nutzung eines SMPTE Balkens, aber EBU Balken
funktionieren in den meisten Fällen ebenso. Sie werden sehen das die Balken ein unterschiedliches Format
haben, das hat mit den verschieden Übertragungssystemen NTSC und PAL zu tun, aber die Benutzung
bleibt identisch. Sie könne die SMPTE-Farbbalken überall und auf jedem System nutzen, gleiches gilt für die
EBU-Farbbalken. Allerdings gibt es bei den EBU-Farbbalken keine Grauinformationen.
Als erstes müssen die Balken auf dem Monitor natürlich angezeigt werden.
Dann müssen Sie mit den Monitor-Bedienelementen den Kontrast auf die Mittelstellung setzen. Die Farbe
wird dann ganz nach links gesetzt so, dass der Monitor nur noch Schwarz, Weiß und Grau anzeigt.
Ganz unten in der rechten Ecke der Farbbalken befindet sich ein schwarzes Viereck. Direkt links
daneben befinden sich dann drei dünnere vertikale Balken (diese werden Plug-Balken – Picture Lineup
Generating Equipment - genannt). Wenn der Monitor korrekt justiert wurde sollte nur zwei dieser Balken
sichtbar sein. Justieren Sie die Helligkeit so lange bis der Balken auf der rechten Seite grade noch sichtbar
ist und der mittlere Balken unsichtbar ist.
Auf der linken Seite befindet sich ein weißes Viereck, das zweite von links gesehen. Stellen Sie den
Kontrast nun auf die höchste Stufe ein und beachten Sie das Aufflimmern. Nun stellen Sie den Kontrast
solange zurück bis das weiße Viereck sich merklich verändert. An diesem Punkt sollten die Plug-Balken
noch genauso aussehen wie im Schritt zuvor. Wenn nicht müssen Sie über die Helligkeit wieder
nachjustieren.
Falls der Monitor keinen eigenen Blaufilter besitzt muss die Einstellung per Auge und etwas Glück
gemacht werden: die Farbeinstellung muss auf die Mittelposition gesetzt werden, anschließend stellen sie
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