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STIEBEL ELTRON SOL 200 A Montage- Und Gebrauchsanweisungen Seite 5

Vakuum-röhrenkollektor
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Montageanweisung
3.3 Kontrollen
Regelmäßige Kontrollen erhöhen die
Betriebssicherheit der Anlage.
3.3.1 Reinigung
Eine Reinigung der Solarkollektoren ist
durch das Selbstreinigungsvermögen
normalerweise nicht erforderlich. Bei
starker Verschmutzung (z. B. Staub) kann
eine Reinigung mit klarem Wasser erfolgen
(nicht bei starker Sonneneinstrahlung).
3.3.2 Anlagendruck
Das Manometer des Wärmeträgerkreis-
laufs an der SOKI sollte regelmäßig
überprüft werden,
Anzeige (Sollwert): 3,5 bis 4 bar
bei kalter Anlage (unter 30 °C ).
Bei Abweichungen vom Sollwert ist
Fachpersonal zu verständigen.
Nur mit H -30 L nachfüllen!
3.3.3 Sichtkontrolle Vakuumröhre
Die Vakuumröhre ist am oberen Ende mit
einer silberfarbenen Schicht ausgestattet.
Tritt Sauerstoff in die Röhre ein, schlägt die
Farbe der Schicht um und wird milchig-
weiß.
In diesem Falle ist unter Beachtung von
Abschnitt 8.1 (Seite 16) ein Röhrenaus-
tausch vom Fachpersonal vorzunehmen.
4 Installation
4.1 Allgemeines
Alle Installationsarbeiten sind von
zugelassenem Fachpersonal aus-
zuführen.
Die Solaranlage ist zum Frost- und
Korrosionsschutz ausschließlich mit
der Wärmeträgerflüssigkeit H -30 L
zu füllen (Abschnitt 5).
Rohrinstallation
Die Verrohrung der Vor- und Rücklauf-
leitungen ist mit Kupferrohren (gemäß DIN
1786) auszuführen (empfohlener Rohr-
durchmesser bis 120 Vakuumröhren:
mindestens Ø 22 x 1).
Rohrführungen zum Inneren des Gebäudes
sind bauseits zu erstellen. Bei Pfannen-
oder Ziegeldächern mit größerer Dachnei-
gung werden Lüftungspfannen empfohlen
(für die Dachdurchführungen); bei Flach-
und Welldächern mit geringer Dachnei-
gung empfiehlt sich die Rohrleitungsfüh-
rung durch eine Außenwand.
Das Absägen von Rohrleitungen (Kupfer-
späne) ist zu vermeiden. Eine spanlose
Rohrtrennung mittels Rohrabschneider
wird empfohlen.
Die Kupferrohr-Installation ist gemäß den
geltenden Vorschriften mit dem Potential-
ausgleich zu verbinden.
für das Fachpersonal (ab Abschnitt 4 Installation)
Lote
Vor- und Rücklaufleitungen müssen
hartgelötet werden.
DVGW-Arbeitsblatt GW 2 beachten. Zu
verwendende Lote gemäß DIN 8513:
L-Ag 2 P und L-Cu P 6, beide werden ohne
Flußmittel verwendet. Nur Rotguß- und
Messingfittings sind mit Flußmittel F-SH-1
nach DIN 8511 zu löten. Andere Lote
würden die Korrosionssicherheit beein-
trächtigen.
Klemmringverschraubung (Abb. 4)
Überwurfmutter und Klemmring auf das
Rohr setzen und dann den Körper der
Verschraubung bis zum Anschlag auf das
Rohr schieben. Die Überwurfmutter erst
mit der Hand anziehen und dann mit
Schlüssel eine Umdrehung festziehen.
Dabei unbedingt am Sechskant der
Klemmringverschraubung gegenhal-
ten (Schlüsselweite 32)!
Kompensator
Da Temperaturdifferenzen von
150 K auftreten können, sind zur
Aufnahme der entsprechenden
Wärmeausdehnungen unbedingt die
Stiebel Eltron Kompensatoren zu
verwenden. Bei der Hintereinanderschal-
tung zweier oder mehrerer Kollektoren ist
zwischen den Kollektoren jeweils ein
Kompensator zu montieren (Abb. 9).
Zwischen den beiden Dichtflächen der
Klemmringverschraubung muß ein
Kompensatorfreimaß von 230 mm
eingehalten werden. Die Überwurfmuttern
des Kompensators mit Dichtung auf
montierter Klemmringverschraubung mit
Werkzeug festziehen.
Dabei unbedingt am Sechskant der
Klemmringverschraubung gegen-
halten (Schlüsselweite 32)!
Der Kompensator ist mit UV-beständiger
Wärmedämmung zu versehen.
Dachdurchführung
Zur Verbindung des Kollektorfeldes mit
der Rohrinstallation dienen zwei flexible
Edelstahl-Wellrohre, die mit Flachdichtun-
gen und Überwurfmuttern an den
Klemmringverschraubungen oder der
Kollektortauchhülse montiert werden
können. Diese Dachdurchführungen sind
mit UV-beständiger Wärmedämmung zu
versehen.
Anschluß beidseitig: R 3/4" innen.
Nennvolumenstrom
Für einen Kollektor beträgt der Nenn-
volumenstrom 100 bis 200 l/h, d. h. bei
einer Anlage mit zwei Kollektoren beträgt
der Volumenstrom 200 bis 400 l/h.
Technik zum Wohlfühlen
Wärmedämmung
Zur Wärmedämmung der Außenrohr-
leitungen muß UV-beständiges
Dämmaterial verwendet werden, andern-
falls ist die Dämmung mit einem UV-
beständigen Anstrich zu versehen. Alle
Rohrleitungen sind 100% nach der
HeizAnlV zu dämmen; z. B. bezogen auf
eine Wärmeleitfähigkeit von
λ= 0,035 W/mK bei einem Rohr von NW
22 ist die Mindestdicke d = 30 mm. Bei
Dämmaterialien mit anderen Wärmeleit-
fähigkeiten sind die Dämmschichtdicken
umzurechnen. Die Wärmedämmung
erfolgt nach dem Abdrücken und der
Dichtheitskontrolle der Anlage.
Sicherheit
In der Rohrleitung zwischen den
Kollektoren und dem Sicher-
heitsventil dürfen keine Absperr-
organe enthalten sein. Der An-
sprechdruck des Sicherheitsventils
beträgt 6 bar.
Speicher
Bei der Stiebel Eltron Standard-Warmwas-
ser-Solaranlage werden die Vakuumröhren
in Reihe auf den Solar-Warmwasserspei-
cher SB 318 SOL,
418 SOL oder SB 626 SOL geschaltet.
Die Montageanweisung des Speichers ist
zu berücksichtigen.
4.2 Temperaturfühler
Kollektortauchhülse
Die korrekte Anbindung des Kollektor-
fühlers ist für die einwandfreie Funktion
einer Solaranlage von entscheidender
Bedeutung. Die Kollektortauchhülse wird,
in Fließrichtung gesehen, hinter dem
letztem Kollektor gemäß Abb. 4 ange-
bracht. Dazu ist an den Kollektor gemäß
Abb. 4 die eingedichtete Kollektortauch-
hülse zu montieren.
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Diese Anleitung auch für:

Sol 300 a