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Erfassen Von Einflußgrößen - ABB Advance Optima Uras 14 Servicehandbuch

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Erfassen von Einflußgrößen
Begleitgaseinfluß-
effekte
Druck
Durchfluß
Temperatur
1-6
Das Meßgas ist ein Gasgemisch, bestehend aus der Meßkomponente und den
Begleitgaskomponenten. Wenn die Infrarot-Absorptionsbanden einer oder
mehrerer Begleitgaskomponenten die Banden der Meßkomponente überlappen,
beeinflußt dies das Meßergebnis.
Der Einfluß der Störgaskomponenten wird Querempfindlichkeit bzw. Trägergas-
abhängigkeit genannt.
Die Querempfindlichkeit wird ermittelt, indem ein Inertgas (z.B. N
wird, dem die Störgaskomponente (entsprechend dem Meßgas) beigemischt ist.
Dieser Einfluß wirkt sich auf die Meßwertanzeige am Nullpunkt aus.
Die Trägergasabhängigkeit, die allerdings selten zu beobachten ist, kommt
dadurch zustande, daß die physikalischen Eigenschaften des Meßgases sich stark
von denen des Prüfgases unterscheiden. Dieser Störeinfluß verändert die Steigung
der Gerätekennlinie; er wird am Endpunkt korrigiert.
Zur Korrektur der Störeinflüsse stehen im Uras 14 Modul folgende Methoden zur
Verfügung:
• Interferenzfilter
• Filterküvetten
• interne elektronische Querempfindlichkeitskorrektur
• interne elektronische Trägergaskorrektur
Die Volumenkonzentration der Meßküvette ist den Gasgesetzen folgend, abhängig
vom Druck in der Meßküvette, also abhängig vom Prozeßgas- bzw. Luftdruck.
Dieser Einfluß wirkt sich auf den Endpunkt aus und beträgt ca. 1% des Meßwertes
pro 1% Druckänderung (also pro 10 hPa).
Der Einfluß wird mittels eines internen Drucksensors auf 0.2% reduziert.
Der Durchfluß hat einen Einfluß auf den Druck in der Meßküvette und die T
des Moduls.
Der Durchfluß soll in den Grenzen von 20...100 l/h liegen.
Der Temperatureinfluß wirkt sich auf alle im Strahlengang vorhandenen optischen
Bauteile unterschiedlich stark aus. Er wird unterdrückt durch:
• Temperaturkompensation
Ein Temperatursensor im Vorverstärker des 1. Infrarotdetektors mißt die
Temperatur im Modul.
Dieses Signal wird zur elektronischen Korrektur benutzt.
Einfluß am Nullpunkt: ≤ 1% der Meßspanne pro 10°C
Einfluß am Endpunkt: ≤ 3% des Meßwertes pro 10°C
• Thermostatisierung (Option)
Durch geregelte Beheizung der optischen Bauteile auf 60°C wird der Temperatur-
einfluß weiter reduziert.
Einfluß am Nullpunkt: ≤ 1% der Meßspanne pro 10°C
Einfluß am Endpunkt: ≤ 1% des Meßwertes pro 10°C
Kapitel 1: Funktionsbeschreibung
) aufgeschaltet
2
-Zeit
90
SHB_U14

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