Herunterladen Diese Seite drucken

Werbung

Ausgabe
06/2023
GERÄTEHANDBUCH
SIMATIC
ET 200SP
F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A
6BK1136-6AB01-0CU0
www.siemens.com/micro-drive

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens 6BK1136-6AB01-0CU0

  • Seite 1 Ausgabe 06/2023 GERÄTEHANDBUCH SIMATIC ET 200SP F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A 6BK1136-6AB01-0CU0 www.siemens.com/micro-drive...
  • Seite 3 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Produktübersicht SIMATIC Anschließen ET 200SP F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Projektieren Gerätehandbuch Inbetriebnehmen Programmieren Instandhalten Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen Technische Daten Anhang 06/2023 A5E52514788A AA...
  • Seite 4 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 5 Wegweiser Dokumentation SIMATIC ET 200SP ..............10 1.3.2 Technische Dokumentation der SIMATIC ................12 Service & Support ......................13 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web................13 1.4.2 Siemens Industry Online Support für unterwegs..............13 1.4.3 Feedback zur technischen Dokumentation ................. 14 1.4.4...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Motor anschließen ......................42 4.3.1 Anschließen der Motorphasen (Schrittmotor) ..............44 Geber anschließen ......................45 4.4.1 Inkrementalgeber anschließen ................... 45 4.4.2 Hall-Geber anschließen ...................... 46 4.4.3 IQ-Encoder anschließen ..................... 47 4.4.4 BiSS-C Geber anschließen....................48 4.4.5 Sichere Momentenabschaltung (Hardware-STO) anschließen..........50 4.4.6 24-V-Digitaleingang anschließen ..................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 7.1.1 Engineering ........................88 7.1.2 Antriebsparameter ......................90 7.1.3 Hilfeinformationen aufrufen....................92 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen................. 93 Vorgehen zur Inbetriebnahme des TM Drive ............... 95 Antriebsdatensätze ......................96 7.4.1 Antriebsdatensatz verwenden .................... 98 7.4.2 Antriebsdaten Export / Import .................... 98 7.4.3 Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze verwenden...............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 7.12 Dynamische Drehmomentreduzierung ................154 Programmieren..........................157 TM Drive über das Prozessabbild steuern ................157 TM Drive über die Anweisung SINA_SPEED steuern ............167 TM Drive mit einem Technologieobjekt steuern ..............167 Instandhalten ............................ 169 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen ................171 10.1 Status- und Fehleranzeigen ....................
  • Seite 9 Aussage zu der Eignung des jeweiligen Produkts für eine Anwendung im konkreten Einzelfall. Soweit nicht explizit vertraglich vereinbart, übernimmt Siemens für eine solche Eignung keine Haftung. Die Eignung für eine bestimmte Anwendung im konkreten Einzelfall muss vom Verwender unter Berücksichtigung sämtlicher technischer, rechtlicher und sonstiger Anforderungen des Einzelfalls bewertet werden.
  • Seite 10 Personal zur Verfügung. Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A...
  • Seite 11 Maschinenhersteller. 1.2.5 Verwendung von Fremderzeugnissen in dieser Dokumentation Beschreibung Die vorliegende Dokumentation enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 12 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 13 Die Produktinformation hat in der Verbindlichkeit Vorrang gegenüber dem Geräte- und Systemhandbuch. Sie finden die Produktinformation zum Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864) Manual Collection ET 200SP Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, zusammengefasst in einer Datei.
  • Seite 14 (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705)   Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Siemens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video: Schneller Einstieg in die technische Dokumentation von Automatisierungsproduk‐...
  • Seite 15 Einleitung 1.4 Service & Support Service & Support 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web Beschreibung Über Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/) finden Sie unter anderem: • Produkt-Support • Forum für den weltweiten Informations- und Erfahrungsaustausch für Anwender und Spezialisten • Ansprechpartner vor Ort über die Ansprechpartner-Datenbank (→ Kontakt) •...
  • Seite 16 1.4.3 Feedback zur technischen Dokumentation Beschreibung Ihre Fragen, Anregungen und Korrekturen zu den technischen Dokumentationen sind willkommen. Nutzen Sie hierfür im Siemens Industry Online Support den Link "Feedback geben" am Ende eines Beitrags. Bild 1-2 Anfragen und Feedback F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A...
  • Seite 17 1.4.4 mySupport-Dokumentation Beschreibung Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" stellen Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammen und passen diese für die eigene Maschinendokumentation an. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der mySupport- Startseite (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Bild 1-3...
  • Seite 18 Einleitung 1.4 Service & Support Support Request ist der wichtigste Eingangskanal für Fragen zu den Produkten von Siemens Industry. Ihre Anfrage erhält dadurch eine eindeutige Ticket-Nummer zur Nachverfolgung. Der Support Request bietet Ihnen: • Direkten Zugang zu technischen Experten • Lösungsvorschläge für unterschiedliche Fragestellungen (z. B. FAQs) •...
  • Seite 19 Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware-Produkten Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 20 Einleitung 1.6 Safety Evaluation Tool (SET) F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 21 Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Hinweis Beim Betrieb an einer PELV/SELV-Stromversorgung sind keine Ableitströme zu erwarten, die einen vor der Stromversorgung vorgeschalteten FI-Schutzschalter zum Auslösen bringen könnten. WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden.
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag sowie Brandgefahr bei Versorgungsnetzen mit zu hoher Impedanz Zu kleine Kurzschluss-Ströme können dazu führen, dass die Schutzeinrichtungen nicht oder zu spät auslösen und dadurch elektrischen Schlag oder Brand verursachen. • Stellen Sie sicher, dass im Falle eines Kurzschlusses Leiter-Leiter oder Leiter-Erde der Kurzschlussstrom am Netzanschlusspunkt des Umrichters mindestens den Anforderungen zum Ansprechen der verwendeten Schutzeinrichtung entspricht.
  • Seite 23 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 24 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch ungeeignete Schraubwerkzeuge Ungeeignete Schraubwerkzeuge oder ungeeignete Schraubverfahren können die Schrauben des Geräts beschädigen. • Verwenden Sie Schraubeinsätze, die genau zum Schraubenkopf passen. • Ziehen Sie die Schrauben mit dem in der technischen Dokumentation angegebenen Drehmoment an.
  • Seite 25 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte, Mobiltelefone und mobile WLAN-Geräte aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. ACHTUNG Schädigung der Motorisolation durch zu hohe Spannungen Bei Betrieb an Netzen mit geerdetem Außenleiter oder im Falle eines Erdschlusses im IT-Netz...
  • Seite 26 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten. •...
  • Seite 27 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
  • Seite 28 Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 29 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 30 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Risikobeurteilung seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 31 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 6. Beeinflussung von netzgebundenen Kommunikationssystemen, z. B. Rundsteuersendern oder Datenkommunikation über das Netz 7. Motoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen: Durch Verschleiß von beweglichen Komponenten, z. B. Lagern, kann es im Betrieb zu unerwartet hohen Temperaturen von Gehäuseteilen und infolgedessen zur Gefährdung in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre kommen.
  • Seite 32 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 33 Produktübersicht Einsatzgebiet Große Bandbreite von Steuerungsanwendungen Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP bietet die erforderliche Flexibilität und Leistung für eine große Bandbreite von Steuerungsanwendungen. Das F-TM ServoDrive HF ist ein Produkt aus dem Spektrum der TM Drive Module im ET 200SP Verbund.
  • Seite 34 Produktübersicht 3.2 Eigenschaften Anschluss-Übersicht Bild 3-1 Übersicht Standard Variante mit Standard CPU Eigenschaften Artikelnummer 6BK1136-6AB01-0CU0 F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 35 Produktübersicht 3.2 Eigenschaften Ansicht des Moduls ① ⑧ Modultyp und -bezeichnung Funktionsklasse ② ⑨ LED für Diagnose Farbkennzeichnung Modultyp ③ ⑩ QR-Code Artikelnummer ④ Anschlussplan     ⑤ LEDs für Motorsteuerung     ⑥ LED für Versorgungsspan‐     nung ⑦ LED für Power  ...
  • Seite 36 * Für den Betrieb des TM Drive ist ein BaseUnit des Typs U0 (hell oder dunkel) notwendig. Eine Übersicht der BaseUnits, die Sie mit dem Technologiemodul einsetzen können, finden Sie im Gerätehandbuch SIMATIC ET 200SP BaseUnits (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751716). Weitere Informationen zum Zubehör wie beispielsweise: • Beschriftungsstreifen • Farbkennzeichnungsschilder •...
  • Seite 37 Produktübersicht 3.3 Unterstützte Funktionen Unterstützte Funktionen Systemfunktionen Das TM Drive unterstützt folgende PROFINET IO-Funktion: • Firmware-Update über PROFINET IO Das TM Drive unterstützt die Funktion: • Identifikationsdaten I&M 0 bis 3 PROFIdrive-Kommunikationsarten Das TM Drive unterstützt die folgenden Kommunikationsarten: • Zyklischer Datenaustausch über zyklischen Datenkanal Motion Control-Systeme benötigen im Betrieb zum Steuern und Regeln zyklisch aktualisierte Daten.
  • Seite 38 Produktübersicht 3.3 Unterstützte Funktionen F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 39 Anschließen Anschlussbelegung Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, z. B. "Sicherheit von Maschinen EN ISO 13849‑1". Bei Verdrahtungs- und Wartungsarbeiten ist das TM Drive spannungslos zu schalten. NOT‑AUS‑Einrichtungen NOT‑AUS‑Einrichtungen gemäß IEC 60204 (entspricht DIN VDE 0113) müssen in allen Betriebsarten der Anlage bzw. des Systems wirksam bleiben. Die antriebsintegrierte Sicherheitsfunktion STO des TM Drive ersetzt nicht die NOT‑AUS‑Einrichtung der Anlage.
  • Seite 40 Umgebung verwendet werden. Lassen Sie die Installation und Inbetriebnahme mit geeigneten Entstörmaßnahmen durch Fachpersonal durchführen. Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen Informationen zum störsicheren Aufbau finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566). Überlast Das TM Drive ist überlastfähig. Die Belastung der Leistungsendstufe wird automatisch vom Antrieb begrenzt.
  • Seite 41 Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild WARNUNG Sicherung für den Laststromkreis Verwenden Sie generell zum Schutz des TM Drive ein geeignetes Überstromschutzorgan. F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 42 Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild ① Rückwandbus PMSM ② Rückwandbusanschaltung des Technolo‐ Phase U giecontrollers ③ Potenzialtrennung Phase V ④ Technologiecontroller Phase W ⑤ Safe Torque Off Schaltung Anschluss Bremswiderstand     Schrittmotor ⑥ Digitale Eingangsschaltung Phase A- ⑦ Spannungsversorgung/Aufbereitung Phase A+ ⑧...
  • Seite 43 Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Spannungsversorgung 24 - 48 V Hall-Geber Spannungsversorgung GND Eingänge STO+ STO+ Eingang (24 V) Negativer Anschluss für z. B. Bremswider‐ Inkremental- / IQ-Encoder stand STO- Negativer STO-Eingang d/a+ Differenzielles Encodersignal a+ Digitaler Eingang d/a- Differenzielles Encodersignal a-   Differenzielles Encodersignal b+  ...
  • Seite 44 Safe Torque Off 10 m Zulässige Leitungsquerschnitte sind von der verwendeten BaseUnit abhängig. Siehe Gerätehandbuch ET 200SP BaseUnits (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 59753521). Beachten Sie, dass angeschlossene elektrischen Verbindungen entsprechend des zu erwartenden Stromwerts bei maximaler Umgebungstemperatur und Verlegeart nach geltenden Normen ausgelegt sein müssen.
  • Seite 45 Anschließen 4.3 Motor anschließen Anschließen der Motorphasen (PMSM) Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Motorphasen an der BaseUnit: ① PMSM U, V, W Motorphasen Bild 4-2 Motor anschließen Hinweis Den Kabelschirm müssen Sie zusätzlich neben dem Schirmanschluss an der ET 200SP mit einer geeigneten Befestigung erden, z.
  • Seite 46 Anschließen 4.3 Motor anschließen 4.3.1 Anschließen der Motorphasen (Schrittmotor) Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Motorphasen an der BaseUnit: ① Schrittmotor A+, A-, B+, Motorphasen Bild 4-3 Motor anschließen Hinweis Den Kabelschirm müssen Sie zusätzlich neben dem Schirmanschluss an der ET 200SP mit einer geeigneten Befestigung erden, z.
  • Seite 47 Anschließen 4.4 Geber anschließen Geber anschließen 4.4.1 Inkrementalgeber anschließen Sie haben folgende Anschlussmöglichkeiten an das TM Drive: • Motoren mit einem 3-kanaligen Inkrementalgeber (A-, B- und Z-Spur) • Motoren mit einem 2-kanaligen Inkrementalgeber (A-, B-Spur) Für die Auswertung im geregelten Betrieb werden die A- und B-Spur sowie eine Referenzspur Z benötigt.
  • Seite 48 Anschließen 4.4 Geber anschließen Tabelle 4-2 Spannungsversorgung und Signalverarbeitungsbedingungen des Inkrementalgebers Gebereigenschaft Bereich/Wert TTL bipolar 5 V oder differentiell High 2 V .. 5,5 V Low -5,5 V .. -2 V TTL unipolar 5 V High 4 V .. 5,5 V Low 0 V ..
  • Seite 49 Anschließen 4.4 Geber anschließen Pin-Belegung Hall-Geber Bezeichnung Funktion ENC+ Spannungsversorgung Encoder 5 V ENC- Spannungsversorgung Encoder Negativer Anschluss Encodersignal H1 Encodersignal H2 Encodersignal H3 Tabelle 4-3 Spannungsversorgung und Signalverarbeitungsbedingungen des Hall-Gebers Gebereigenschaft Bereich/Wert Hall-Signalspannung High 2 V .. 5,5 V Geberversorgungsspannung 5 V … 5,3 V Maximale Stromaufnahme des Gebers 150 mA Geberausgang...
  • Seite 50 Anschließen 4.4 Geber anschließen Bild 4-6 Anschluss IQ-Encoder Pin-Belegung IQ‑Encoder Bezeichnung Funktion ENC+ Spannungsversorgung Encoder 5 V ENC- Spannungsversorgung Encoder Negativer Anschluss Differenzielles Encodersignal a+ Differenzielles Encodersignal a- Differenzielles Encodersignal b+ Differenzielles Encodersignal b- Geberschnittstelle spezifizieren Sie schließen den IQ-Encoder wie einen zweikanaligen Standard-Inkrementalgeber an die Inkrementalgebereingänge an.
  • Seite 51 Anschließen 4.4 Geber anschließen Bild 4-7 Anschluss Absolutwertgeber BiSS-C Pin-Belegung BiSS-Encoder Bezeichnung Funktion ENC+ Spannungsversorgung Encoder 5 V ENC- Spannungsversorgung Encoder Negativer Anschluss d/a+ Dat+ d/a- Dat- c/z+ Clk+ c/z- Clk- Tabelle 4-4 Spannungsversorgung und Signalverarbeitungsbedingungen des Absolutwertgebers Gebereigenschaft Bereich/Wert Geberversorgungsspannung 5 V … 5, 3 V Maximale Stromaufnahme 150 mA des Gebers...
  • Seite 52 Anschließen 4.4 Geber anschließen Anforderung der BiSS C Schnittstelle Neben den elektrischen Daten aus Tabelle 4-3 werden folgende Anforderungen an die BiSS C Schnittstelle gestellt: • Unidirektionale Kommunikation nach BiSS C Standard • Übertragungscode: Dual • CRC (Cyclic Redundancy Check) Polynom 43 hex •...
  • Seite 53 Anschließen 4.4 Geber anschließen Anschließen der Hardware-STO STO+ STO-Eingang 24 V STO- STO-Eingang negativer Anschluss Bild 4-8 Anschluss Hardware-STO Hinweis Verwenden Sie unterschiedliche Spannungsversorgungen für die STO‑Eingänge und für die Leistungsversorgung. Tabelle 4-5 Pin‑Belegung Bezeichnung Funktion STO+ STO-Eingang 24 V STO- STO-Eingang Negativer Anschluss Führen Sie die Leitungen der Hardware-STO (STO+/STO-) von anderen Leitungen getrennt, insbesondere von Energieleitungen.
  • Seite 54 Anschließen 4.5 Externen Bremswiderstand anschließen 4.4.6 24-V-Digitaleingang anschließen Anschließen eines 24‑V‑Digitaleingangs 24‑V‑Digitaleingang Masse Bild 4-9 Anschluss 24‑V‑Digitaleingang Tabelle 4-6 Pin-Belegung Bezeichnung Funktion Masse, intern verbunden mit Masse der Spannungsversor‐ gung 24 - 48 V 24‑V‑Digitaleingang Externen Bremswiderstand anschließen Externer Bremswiderstand Um eine hohe Dynamik des Antriebs durch schnelle Beschleunigungs- und Bremsrampen zu gewährleisten, müssen Sie einen Bremswiderstand an das TM Drive anschließen Empfehlung: Bei Stromversorgungen mit geringer Eigenkapazität bzw.
  • Seite 55 Anschließen 4.5 Externen Bremswiderstand anschließen Einen angeschlossenen externen Bremswiderstand müssen Sie in der Projektierungssoftware aktivieren. VORSICHT Verbrennungsgefahr durch hohe Oberflächentemperatur des Bremswiderstandes Der Bremswiderstand kann sehr heiß werden. Durch Berühren der Oberfläche können Sie sich schwere Verbrennungen zuziehen. • Montieren Sie den Bremswiderstand so, dass ein Berühren ausgeschlossen ist. Wo das nicht möglich ist, bringen Sie an gefährdeten Stellen einen entsprechenden Warnhinweis deutlich sichtbar und verständlich an.
  • Seite 56 Anschließen 4.6 Beschaltung mehrerer TM Drives Pin-Belegung Tabelle 4-7 Pin-Belegung: Anschließen eines externen Bremswiderstands Bezeichnung Funktion Anschluss externer Bremswiderstand Externer Bremswiderstand bei Potenzialgruppe mit mehreren TM Drive Wenn Sie mehrere TM Drive zu einer Potenzialgruppe zusammengeschaltet haben, kann es ausreichen, nur eine Baugruppe mit einem externen Bremswiderstand auszustatten. Beschaltung mehrerer TM Drives Beschaltung mehrerer TM Drives zu einem Antriebsverband Sie können mehrere TM Drives zu einer Potenzialgruppe (Antriebsverband) verschalten.
  • Seite 57 Anschließen 4.6 Beschaltung mehrerer TM Drives Beachten Sie folgende Punkte beim Zusammenschalten einer gemeinsamen Potenzialgruppe: 1. Der zulässige Gesamtstrom einer BaseUnit beträgt maximal 10 A. Somit darf auch die Stromaufnahme aller Geräte innerhalb einer Potenzialgruppe diesen Wert im Mittel nicht überschreiten. Sorgen Sie für einen entsprechenden Leitungsschutz. Siehe Potenzialgruppe (Seite 37). Hinweis Beachten Sie hierbei, dass der Motorstrom nicht dem DC-Eingangsstrom entspricht.
  • Seite 58 Anschließen 4.6 Beschaltung mehrerer TM Drives F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 59 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen F-TM ServoDrive-Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der F-TM ServoDrive-Dokumentation ein. •...
  • Seite 60 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 61 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwünschte Bewegungen des Motors bei Systemhochlauf und Aktivieren der Antriebe nach Änderung oder Tausch von Hardware und/oder Software Nach Änderung oder Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten sowie nach dem Ändern von Antriebsparametern oder dem Laden von Parametersicherungen sind der Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen Schutzeinrichtungen zulässig.
  • Seite 62 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- Bild 5-1 Sicherheitseinrichtungen und 3 F‑TM ServoDrive Hinweis Das TM Drive unterstützt keinen Anlaufschutz. Maßnahme: Richten Sie einen Anlaufschutz über ein zusätzliches Sicherheitsschaltgerät oder in der übergeordneten Steuerung ein, abhängig von den Anforderungen an die Sicherheit.
  • Seite 63 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Wiedereinschalten nach Spannungs-Aus Zwischen Auslösen und Wiedereinschalten der Baugruppe z. B. Aus- und Einschalten der Spannnungsversorgung, muss eine Einschaltverzögerung von größer als 2 s eingehalten werden. Andernfalls kann von der Baugruppe ein interner STO-Fehler registriert werden und die Baugruppe schaltet sicherheitsgerichtet ab.
  • Seite 64 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise STO-Funktion an den STO-Klemmen nur über eine manuelle bewusste Bedienhandlung möglich ist. Damit kann kein ungewollter Wiederanlauf der elektrisch angetriebenen Maschinenkomponente erfolgen. Anwahl Die Sicherheitsfunktion STO ist immer freigegeben und kann nicht über die Parametrierung gesperrt werden. Sie können die Funktion STO über den fehlersicheren Digitaleingang an den Klemmen STO+ und STO- anwählen.
  • Seite 65 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise manuelle Zwangsdynamisierung (Teststopp) zum Test der Abschaltpfade des F‑TM ServoDrive ist daher nicht notwendig. WARNUNG Zwangsdynamisierung Betrachten Sie jedoch die Notwendigkeit zur Diagnose der eingesetzten Signalgeber bzw. zur Durchführung eines Teststopps im Kontext der gesamten Anlage. 5.1.5 Übersicht über die Safety Integrated-Funktionen Sicherheitsfunktionen haben im Vergleich zu Standard-Antriebsfunktionen eine besonders...
  • Seite 66 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Stoppfunktionen Die Stoppfunktionen stellen keine besonderen Anforderungen an den verwendeten Geber und benötigen die Istwerterfassung nicht. Die Stoppfunktionen beinhalten die folgenden Safety Integrated-Funktionen: • Safe Torque Off (Hardware-STO) Safe Torque Off ist eine Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf nach EN 60204-1.
  • Seite 67 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen Verantwortlichkeiten Für die Durchführung und Dokumentation der Abnahmetests ist der Maschinenhersteller verantwortlich. In diesem Kapitel finden Sie einen Vorschlag, wie Sie die Abnahmetests für die einzelnen Sicherheitsfunktionen durchführen und dokumentieren. Hinweis Durchführung und Dokumentation der Abnahme sind anlagenspezifisch und müssen entsprechend angepasst und durchgeführt werden.
  • Seite 68 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Anforderungen Die Anforderungen an einen Abnahmetest (Konfigurationsprüfung) für Sicherheitsfunktionen elektrischer Antriebe gehen aus DIN EN 61800‑5‑2, Kapitel 7.1 Punkt f) hervor. In dieser Norm wird der Abnahmetest "Konfigurationsprüfung" genannt. • Beschreibung der Anwendung einschließlich eines Bildes •...
  • Seite 69 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahmetest Der Abnahmetest besteht aus 2 Teilen: • Sie prüfen, ob die Sicherheitsfunktionen im Antrieb korrekt eingestellt sind: – Vermindert die projektierte Sicherheitsfunktion das Restrisiko an der Maschine/Anlage hinreichend? – Passen die eingestellten Schnittstellen, Zeiten und Überwachungen zur Projektierung der Maschine? •...
  • Seite 70 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen WARNUNG Unsichere Betriebszustände wegen Manipulation der Hardwarekonfiguration nach Abnahmetest Fehlerhafte Änderungen der Beschaltung bei den Safety Integrated-Funktionen nach einem Abnahmetest können zu ungewollten Bewegungen mit schweren Verletzungen oder Tod führen. • Um den Zugriff auf Ihre Anlagen und Systeme durch unbefugte Personen zu unterbinden, richten Sie Zugangsbeschränkungen ein und treffen Sie Vorkehrungen gemäß...
  • Seite 71 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Protokollabschluss Protokollierung des geprüften Stands der Inbetriebnahme und Gegenzeichnungen • Kontrolle der STO-Funktion als Freigabesignal der Klemmen STO+ und STO- • Freigabe der Ansteuerung vom Motor wird entzogen so bald eine Verbindung (STO+ oder STO-) nicht angeschlossen ist •...
  • Seite 72 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Antriebsdaten Tragen Sie in die nachfolgende Tabelle Informationen zu den verwendeten Antriebskomponenten ein und ergänzen Sie nach Bedarf weitere Komponenten. Tabelle 5-3 Hardwarekomponenten Komponente Bezeichnung Artikelnummer HW-Ausgabe‐ stand Antriebssteuerung         Motor    ...
  • Seite 73 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Dieser Test besteht aus den folgenden Schritten: Tabelle 5-5 Abnahmetest für Funktion "Safe Torque Off" (STO) Beschreibung Status Antrieb ist betriebsbereit   • Keine Störungen • das Freigabesignal liegt an (STO ist abgewählt)   Motor einschalten Drehzahlsollwert ≠...
  • Seite 74 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Systemmerkmale Maschinenhersteller Bestätigt wird die Richtigkeit der oben protokollierten Parametrierung. Tabelle 5-7 Protokollabschluss - Gegenzeichnung Maschinenhersteller Datum Name Firma/Abteilung Unterschrift         Systemmerkmale 5.3.1 Aktuelle Informationen Wichtiger Hinweis für die Erhaltung der Betriebssicherheit Ihrer Anlage: ACHTUNG Gefährdung der Betriebssicherheit durch ungewollte Bewegungen Anlagen mit sicherheitsgerichteter Ausprägung unterliegen seitens des Betreibers besonderen Anforderungen an die Betriebssicherheit.
  • Seite 75 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Systemmerkmale 5.3.3 Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen Gemäß DIN EN 61800-5-2 und ISO 13849‑1 müssen für Sicherheitsfunktionen Ausfallwahrscheinlichkeiten in Form eines PFH-Werts (Probability of Failure per Hour) angegeben werden. Der PFH-Wert einer Sicherheitsfunktion hängt vom Sicherheitskonzept des Antriebsgerätes, dessen Hardware-Konfiguration und von den PFH-Werten der weiteren für die Sicherheitsfunktion verwendeten Komponenten ab.
  • Seite 76 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT Safety Integrated In diesem Kapitel sind die für das System Safety Integrated wichtigen Hinweise aufgeführt. Diagnose Hardwarefehler Im Falle eines intern diagnostizierten Hardwarefehlers können Sie die Baugruppe nur durch einen Neustart zurücksetzen. Dessen ungeachtet wird der Tausch des F-TM ServoDrive dringend empfohlen.
  • Seite 77 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT Tabelle 5-8 Maßnahmen und Lösungsmöglichkeiten Befehl NOT-AUS NOT-HALT Maßnahme zur Risi‐ Sicher ausschalten Sicher stoppen und Wiederanlauf si‐ kominderung cher verhindern Die elektrische Spannungsversorgung der Installation komplett oder teilweise Die Gefahr bringende Bewegung an‐ ausschalten. halten oder verhindern.
  • Seite 78 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 79 Software • Sie haben das HSP0311 installiert. Sie finden die Support Packages für den Hardware-Katalog im TIA Portal (HSP) im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 72341852). Sobald die Konfiguration und Hardware-Parametrierung erfolgreich abgeschlossen sind, können Sie Ihr Anwenderprogramm programmieren und den Antrieb in Betrieb nehmen.
  • Seite 80 Projektieren 6.1 Kommunikationstelegramme 3. Fügen sie dem Projekt unter "Geräte&Netze" aus dem ET200SP System ein PROFINET- Interfacemodul hinzu, z. B. IM 155-6PN ST. 4. Ordnen Sie das eingefügte IO-Device dem parametriertem IO-Controller zu. 5. Wechseln Sie in die Geräteansicht des Interfacemoduls 6. Fügen Sie aus dem HW-Katalog die Baugruppe TM Drive dem IO-Device hinzu. 7.
  • Seite 81 Projektieren 6.2 Aufbau des Geberlage-Istwerts Unterstützte PROFIdrive-Telegram‐ Kurzbeschreibung Nutzdaten Siemens Telegramm 102 Drehzahlsollwert 32 Bit mit einem Lage‐ • Steuerworte STW1 und STW2, Zu‐ PZD-10/6 geber und Momentenreduzierung standsworte ZSW1 und ZSW2 • Drehzahlsollwert 32 Bit (NSOLL), Drehzahlistwert 32 Bit (NIST) •...
  • Seite 82 Projektieren 6.2 Aufbau des Geberlage-Istwerts Unabhängig vom Typ des Gebers, ist der Lageistwert wie folgt aufgebaut: • Gx_XIST1 und Gx_XIST2 ist rechtsbündig ausgerichtet • Nach dem Einschalten wird ein 32-Bit-Zähler mit dem aktuellen Positionswert geladen. Abhängig von der Drehrichtung, wird dieser Wert dann nur noch inkrementiert bzw. dekrementiert.
  • Seite 83       error Error code: Siehe PROFIdrive Spezifikation (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/ Catalog/Products/10293158) 6.2.2 Hall-Geber Wenn Sie einen Motor mit einem Hall-Geber einsetzen und dies für den Typ des Motorgebers (p404) entsprechend parametriert haben, dann ist der Aufbau des Geberlage-Istwerts wie folgt:...
  • Seite 84 (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/ 10293158) 6.2.3 IQ-Encoder Wenn Sie einen Motor aus dem Siemens Product Partner Programm mit IQ-Encoder (Inkrementalgeber) einsetzen und dies für den Typ des Motorgebers (p404) entsprechend parametriert haben, dann ist der Aufbau des Geberlage-Istwerts wie folgt: Tabelle 6-8 Aufbau des Geberlage-Istwerts...
  • Seite 85         error Error code: Siehe PROFIdrive Spezifikation (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/ Catalog/Products/10293158) 6.2.4 Geberlos / Berechnet Wenn Sie als Geber (0) Geberlos / Berechnet als Gebertyp eingestellt haben wird der Geberlage- Istwerts berechnet. Geberlageistwert ist wie folgt aufgebaut. Tabelle 6-11 Aufbau des Geberlage-Istwerts...
  • Seite 86 Projektieren 6.2 Aufbau des Geberlage-Istwerts Error code: Siehe PROFIdrive Spezifikation (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/ Catalog/Products/10293158) 6.2.5 Absolutwertgeber BiSS Wenn Sie einen Motor mit einem BiSS Encoder einsetzen und dies für den Typ des Motorgebers (p404) entsprechend parametriert haben, dann ist der Aufbau des Geberlage-Istwerts wie folgt:...
  • Seite 87 Projektieren 6.2 Aufbau des Geberlage-Istwerts Technologieobjektes übernommen werden oder Sie können die Verschiebefaktoren auch aus folgenden Tabellen entnehmen.   Bits_Singleturn Verschiebe‐ … 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 faktor … 10 11 12 13 14 15 16 Gx_XIST1 Verschiebe-fak‐...
  • Seite 88 M M M M M M M M M M M M S M: Multiturn-Wert (Anzahl unterscheidbare Umdrehungen) S: Singleturn-Wert (Singleturn "Schritte pro Umdrehung") Error code: Siehe PROFIdrive Spezifikation (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/ Catalog/Products/10293158) F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 89 Inbetriebnehmen Das Engineering eines Antriebsreglers TM Drive ist in STEP 7 (TIA Portal) integriert. Sie installieren es mit dem Hardware Support Package HSP0311. Die grafische Oberfläche unterstützt Sie bei der Konfiguration, Parametrierung und Inbetriebnahme der Antriebsfunktionen des TM Drive. Die Parametrierung ist auch über Datensätze möglich (siehe Anhang Datensätze). In diesem Kapitel finden Sie Informationen unter anderem zu den folgenden Themen: •...
  • Seite 90 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Hinweis Tests durchführen Sie müssen für die Sicherheit Ihrer Anlage sorgen. Führen Sie deshalb vor der endgültigen Inbetriebnahme einer Anlage einen vollständigen Funktionstest und die notwendigen Sicherheitstests durch. Planen Sie in die Tests auch vorhersehbare mögliche Fehler ein. Sie vermeiden dadurch, Personen oder Anlagen während des Betriebs in Gefahr zu bringen.
  • Seite 91 Inhalte im Bereich "Parameter" des TM Drive TM-Engineering. • Antrieb: – Antriebsdatensatz – Allgemeine Einstellungen – Motor – Getriebe – Thermisches Modell – Zwischenkreisspannung – Bremsmodul • Sollwertkanal: – Bezugswerte – Applikationsgrenzwertehttps://workspace.sips.siemens.com:4003/Themes/ CustomControls/Viewlets/CloseBtn.gif – Drehzahl‑Hochlaufgeber F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 92 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen • Steuerung/Regelung: – Regelungsart – Reglereinstellungen – Drehzahlregler – Stromregler • Meldungen/Überwachungen: – Motor (Thermisches Motormodell) – Leistungsendstufe (Auslastung) Bereich "Inbetriebnahme" Inhalte im Bereich "Inbetriebnahme" des TM Drive TM-Engineering. • Konfiguration: Link zu dem Parameterdialog • Identifikation: – Identifikationsmodus –...
  • Seite 93 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Parameter ändern Die Parameterwerte der beschreibbaren Einstellparameter können Sie in STEP 7 direkt ändern. Sie haben dazu die folgenden Möglichkeiten: • Sie überschreiben den aktuellen Parameterwert mit dem neuen Wert. Oder • Sie wählen über die Klappliste einen Wert aus. Ungültige Werte werden abgewiesen.
  • Seite 94 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Nachfolgend sind die Fehlerursachen in der Antriebsparametrierung aufgeführt, die den Betrieb des Antriebs verhindern. Parametergruppe Mögliche Fehlerursachen Motor Elektrische Zeitkonstanten des angeschlossenen Motors sind zu gering Drehmomentkonstante ist nicht konsistent zu anderen Motorparametern Geber Motor-/Geberkombination ist nicht zulässig Drehzahl-/Stromregler Regler-Parameter wurden noch nicht eingestellt oder sind nicht zulässig Zwischenkreisspannung...
  • Seite 95 Inbetriebnehmen 7.2 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Sie können das Informationssystem auch direkt zu einem Parameter oder einer Meldung öffnen. Klicken Sie dazu im Tooltip eines Parameters oder einer Meldung auf den Online-Hilfe- Link Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Voraussetzung Das TM Drive wurde gemäß den Angaben in folgenden Kapiteln installiert: •...
  • Seite 96 Inbetriebnehmen 7.2 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Modulmontage und -verdrahtung • Ist das TM ServDrive gemäß Montageplan und entsprechend der Projektierung mit STEP 7 gesteckt/eingebaut und fest verbunden oder verschraubt? • Sind alle Stecker gemäß Schaltplan verdrahtet? • Ist die PROFINET-Verbindung mit der CPU und dem Engineering des STEP 7 (TIA Portal) angeschlossen? •...
  • Seite 97 Inbetriebnehmen 7.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des TM Drive Vorgehen zur Inbetriebnahme des TM Drive Ablauf der Inbetriebnahme mit STEP 7 Die Inbetriebnahme geschieht in den nachfolgend aufgeführten Schritten. Die einzelnen Inbetriebnahmeschritte sind optional und bei Bedarf durchzuführen. Für die erste Inbetriebnahme eines TM Drive empfehlen wir Ihnen das folgende Vorgehen. Tabelle 7-1 Ablauf der Inbetriebnahme Schritt...
  • Seite 98 Damit Sie die Anforderungen in der Antriebstechnik bestmöglich bewältigen können, ist das Antriebssystem TM Drive mit Motoren (Dunkermotoren, ebm-papst) sowie Steckleitungen (Harting, KnorrTec) bewährter Produktpartner von Siemens kompatibel. Dies ermöglicht Ihnen eine für Ihren individuellen Anwendungszweck optimale Kombination geeigneter Produkte von bewährten Produktpartnern.
  • Seite 99 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Motorgeber Der Motorgeber wird für die Drehzahlregelung des Antriebs verwendet. Die Geberwerte werden unabhängig vom Gebertyp im PROFIdrive Telegramm des TM Drive an die CPU übertragen. Der Motorgeber (p0404) kann abhängig vom Motortyp (p0300) ausgewählt werden. Es stehen folgende Kombinationen zur Verfügung: Motortyp: Schrittmotor •...
  • Seite 100 Antriebsdatensatz verwenden Um einen Antrieb zu konfigurieren, haben Sie die folgenden Möglichkeiten: • Laden Sie sich vorkonfigurierte Antriebsdatensätze als Datei für ausgewählte Motoren herunter vom Siemens Industry Online Support (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109778098). • Erstellen Sie einen benutzerdefinierten Antriebsdatensatz und konfigurieren Sie Ihren Motor manuell.
  • Seite 101 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze ##PNU(mandatory)##,##name##,##value(mandatory)##,##unit##,##dataType##,##group# #,##ECLASS-number## • Motor • Getriebe • Geber • Thermisches Modell • Motorhaltebremse Beim Import werden alle in der CSV Datei enthaltenen Parameter importiert. Die Zuordnung der Parameter erfolgt über die PNU, wobei der Wert (value) vorhanden sein muss.
  • Seite 102 7.4.3 Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze verwenden Sie haben die Möglichkeit, vorkonfigurierte Antriebsdatensätze für die Konfiguration Ihres Motors zu verwenden. Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze können Sie für ausgewählte Motoren vom Siemens Industry Online Support (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/25460) oder den Produktpartnern beziehen. Antriebsdatensatz installieren Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze werden als Datei (tms *.mpk) zur Verfügung gestellt und müssen in das STEP 7-Engineering installiert werden.
  • Seite 103 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze 3. Wählen Sie die Option "Vorkonfigurierten Antriebsdatensatz aus Liste auswählen". 4. Wählen Sie bei "Antrieb hier suchen oder Filter eingeben" aus der Liste den gewünschten Antrieb aus. 5. Der ausgewählte Antriebsdatensatz wird im Protokollbereich angezeigt und Sie können die Daten prüfen.
  • Seite 104 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0304 Nennspannung Die Motor-Nennspannung ist dem Datenblatt des Motors zu entnehmen. Auf diese Spannung beziehen sich die Nenndaten des Motors. p0305 Nennstrom Der Motornennstrom ist der Stromwert, bei dem der Motor unter Nennbedingungen seine Nennleistung und sein Nenndrehmoment ab‐...
  • Seite 105 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0341 Rotorträgheitsmo‐ Das Rotorträgheitsmoment ist das Massenträg‐ kgcm² ment heitsmoment des Rotors mit der Anschlusswel‐ p0318 Stillstandsstrom Der Stillstandsstrom des Motors entspricht dem (=Haltestrom) Stromwert mit dem der Motor, unter den vom Motorherstellers spezifizierten Umgebungsbe‐ dingungen, dauerhaft im Stillstand belastet werden kann.
  • Seite 106 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0322 Maximaldrehzahl Die Maximaldrehzahl ist die mechanisch zuläs‐ 1/min sige Drehzahl der Maschine. Bei einer Über‐ schreitung der Drehzahl kann es zu Beschädi‐ gungen des Motors kommen. p0372 Anschlusswider‐ Anschlusswiderstand einer Phase stand p0376 Anschlussinduktivi‐...
  • Seite 107 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0352 Motorkabel Lei‐ Eingabe des Motorkabelwiderstandswertes für tungswiderstand Hin- und Rückleiter. p0353 Motor Vorschaltin‐ Eingabe der Leitungs-/Vorschaltinduktivität duktivität (=Motor‐ des Hin- und Rückleiters. kabelinduktivität) Bei kleineren Motoranschlusskabeln < 10 m kann der Wert vernachlässigt werden. Wenn zusätzlich eine Vorschaltdrossel zwi‐...
  • Seite 108 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze 7.4.7.1 Geberparameter Inkrementalgeber, IQ-Encoder und Geberlos / Berechnet Die Gebertypen Inkrementalgeber, IQ Encoder und Geberlos / Berechnet verwenden die gleichen Einstellungen. Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0408 Inkremente pro Um‐ Einstellung der Inkremente pro Umdrehung drehung bzw. der Pulse per Revolution (PPR) des Motor‐ gebers.
  • Seite 109 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Schrittauflösung Schritte pro Umdre‐ Inkremente pro Beispiel: Schrittwinkel =1,8 °; Schrittzahl = 200; hung (p0409) Umdrehung Polpaarzahl = 50 (p0408)   Schritte pro Umdre‐ Inkremente pro Umdre‐ hung (p0409) hung (p0408) 1/64 Vierundsechzigs‐ 64 x Schrittzahl 64/4 x Schrittzahl 12800 3200 telschritt...
  • Seite 110 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Segment El. Winkel Codierung mit shift Komposition im p0420 0° - 60° 5 << 0: 0x0000 0005 60° -120° 1 << 4: 0x0000 0010 120°-180° 3 << 8: 0x0000 0300 180° - 240° 2 << 12: 0x0000 2000 240°...
  • Seite 111 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Zusatzgeberwerte Absolutwertgeber BiSS C p0429:0..1 Übertragungscode Auswahl des Übertragungscodes Gültige Werte: [1] Dual p0427 Übertragungsfre‐ Auswahl der Übertragungsfrequenz zwischen quenz dem Modul und dem Geber. Es können folgen‐ de Werte eingestellt werden: [0] 350 kHz [1] 700 kHz [2] 1,4 MHz [3] 2,8 MHz Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit...
  • Seite 112 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Bild 7-2 Drehrichtung beim Inkrementalgeber Definition: Im TM Drive ist eine positive Drehzahl folgendermaßen definiert: Der Motor dreht mit Sicht auf die Motorwelle im Uhrzeigersinn. Der Geberwert inkrementiert dabei. Tabelle 7-3 Zusatzgeberwerte Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0410 Geber-Zählrichtung Mit dieser Einstellung wird die Zählrichtung des umkehren Gebers negiert.
  • Seite 113 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze entweder eingetragen oder auch automatisch vom TM Drive ermittelt werden (siehe Kapitel Automatische Geber / Pollageidentifikation (Seite 114)). Hinweis Motortausch Wenn Sie den Motor tauschen, bedenken Sie, dass in einer Motorserie der Motorgeber nicht immer gleich justiert ist. Ist die Geberkalibrierung bei jedem Start angewählt ist keine weitere Aktion erforderlich. Ist dies nicht der Fall muss der Kommutierungswinkeloffset in der Geber-/Pollageerkennung neu ermittelt werden (siehe Kapitel Automatische Geber / Pollageidentifikation (Seite 114)).
  • Seite 114 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Tabelle 7-4 Zusatzgeberwerte Parameternummer Name Beschreibung Einheit p1990 Geberkalibrierung Bei Anwahl dieser Option wird bei jedem Neu‐ bei jedem Start start (Neu Parametrierung oder Ausschalten der Versorgungsspannung) der Kommutie‐ rungswinkeloffset neu ermittelt. Es wird empfohlen den Kommutierungswinke‐ loffset einmalig in der Inbetriebnahme zu er‐ mitteln.
  • Seite 115 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Danach referenziert das TM Drive mit dem bestimmten Offsetwinkel auf die Geberschritte des Absolutwertgebers. Bei dem Kalibrierprozess wird der Motor bestromt und gibt somit ein Drehmoment ab. Der Motorstrom wird limitiert anhand: • Des Motorstillstandsstroms (p0318) • Des äquivalenten Stroms aus dem Motornenndrehmoment (p0312) •...
  • Seite 116 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze WARNUNG Bewegung des Motors durch Messung an ungebremsten Motoren Durch die Messung kann bei ungebremsten Motoren über den vorgegebenen Strom eine Verdrehung bzw. Bewegung des Motors ausgelöst werden. Die Größe der Bewegung ist von der vorgegebenen Stromstärke sowie von dem Trägheitsmoment von Motor und Last abhängig. 7.4.7.7 Automatische Geber / Pollageidentifikation Im Untermenü...
  • Seite 117 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Schritt1: Gehen Sie online und aktivieren Sie den Inbetriebnahmemodus unter Inbetriebnahme, Identifikation mit dem Button 'Starten' und wählen die Geber-/Pollageerkennung. Hinweis In diesem Betriebsmodus kann eine Ansteuerung des Antriebs nur durch das TM Drive erfolgen. Eine Ansteuerung des Antriebs durch die S7 Steuerung über PROFIdrive ist in diesem Betriebsmodus nicht möglich und wird verriegelt.
  • Seite 118 Inbetriebnehmen 7.5 Betriebsmodi Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, beginnt das TM Drive nach der Bestätigung des Sicherheitshinweises mit der Identifikation. Es ist erforderlich, dass sich der Antrieb in beide Richtungen verdrehen lässt. Schritt 5: Wenn die Geber / Pollagenidentifikation erfolgreich durchgeführt werden konnte, dann werden Ihnen die ermittelten Werte angezeigt.
  • Seite 119 Inbetriebnehmen 7.5 Betriebsmodi Vollschrittverfahren Innerhalb einer Polteilung des Motors können 4 Positionen unterschieden werden. Das Drehfeld wird mit jedem Schritt um 90° weitergeschaltet. Damit ergibt sich bei einem Schrittmotor mit 50 Polpaaren ein Ansteuerwinkel von 1,8°: Halbschrittverfahren Innerhalb einer Polteilung des Motors können 8 Positionen unterschieden werden. Das Drehfeld wird mit jedem Schritt 45°...
  • Seite 120 Inbetriebnehmen 7.5 Betriebsmodi Beispiel Nachfolgende Abbildung zeigt den schematischen Verlauf des Stromes unter Verwendung der verschiedenen Ansteuerverfahren. Der Schrittmotor wird in der beispielhaften Abbildung mit einer Frequenz von 100 Hz angesteuert. Daraus würde bei einem Schrittmotor mit einer Polpaarzahl von 50 eine Drehzahl von 120 U/min resultieren. Bild 7-3 Stromverlauf verschiedener Ansteuerverfahren bei Schrittmotoren 7.5.2...
  • Seite 121 Inbetriebnehmen 7.5 Betriebsmodi Nähere Informationen finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln. 7.5.2.1 Gesteuert - Geberlos Der Gesteuert-Geberlose Betrieb ist mit dem Mikroschrittverfahren gleichzusetzen. Dabei bringt ein Drehfeld mit konstantem sinusförmigem Strom (Laufstrom) den Rotor zum Drehen. Der Strom kann im Stillstand einen anderen Wert annehmen (Stoppstrom). Die Einstellungen für die Ströme müssen projektiert werden und mit den maximal erforderlichen Momenten korrelieren.
  • Seite 122 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur kommen. Das wiederum kann zu einer geringeren Effizienz des Motors oder einem Nichterreichen des maximalen Drehmoments führen. Reglerstruktur Übersicht Bild 7-4 Übersicht Reglerstruktur 7.6.1 Sollwertkanal Überblick Im Sollwertkanal des Antriebs werden Sollwerte aus der jeweiligen Sollwertquelle für die Motorregelung aufbereitet. Die Sollwerte geben Sie über die Antriebsfunktion in der S7 Steuerung (Technologie Objekt oder die Funktionen Sina Speed) oder die Antriebstelegramme nach PROFIdrive vor.
  • Seite 123 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur ① Freigabevoraussetzungen im STW1 des Profidrive-Telegramms müssen gegeben sein. Bei Wiederanlauf muss die Stillstandserkennung (p1226) angesprochen haben. Bild 7-5 Sollwertkanal Der Drehzahlsollwert aus dem Antriebstelegramm wird im Sollwertkanal entsprechend der vorgegebenen Werte begrenzt, siehe Kapitel Bezugswerte (Seite 121). Der Ausgang des Hochlaufgebers wird über das Drehzahlsollwertfilter auf den Drehzahlregler geführt, siehe Kapitel Hochlaufgeber und Drehzahlsollwertfilter (Seite 123).
  • Seite 124 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Bild 7-6 Beispiel für Normierung der Drehzahl Hinweis Die Vorgabe von Drehzahl und Drehmoment erfolgt im Antriebstelegramm prozentual zur Bezugsdrehzahl im Bereich von -200 % bis 200 %. Stellen Sie daher die Bezugsgröße so ein, dass der gewünschte Maximalwert im Wertebereich der Ansteuerung von -200 % bis +200 % liegt.
  • Seite 125 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur 7.6.1.3 Hochlaufgeber und Drehzahlsollwertfilter Drehzahl-Hochlaufgeber Das TM Drive verwendet den Drehzahl-Hochlaufgeber‑Typ "Einfachhochlaufgeber" p1115[0]. Mit der Einstellung „Kein Hochlaufgeber“ kann der Hochlaufgeber ausgeschaltet werden. Der Drehzahl-Hochlaufgeber dient zur Beschleunigungsbegrenzung bei sprunghaften Änderungen des Sollwertes und hilft somit, Laststöße im gesamten Antriebsstrang zu vermeiden.
  • Seite 126 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Der Drehzahlsollwertfilter ist in der Lage, eventuelle Oberschwingungen des Sollwerts zu dämpfen und damit ein eventuelles Überschwingen des übergeordneten Reglers zu vermindern. Der Drehzahlsollwertfilter hat keinen Einfluss auf die Stabilität des Drehzahlreglers, da es im Sollwertkanal vor dem Regelkreis liegt. Die Dynamik im Führungsverhalten wird durch die Glättungen reduziert.
  • Seite 127 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Stillstandserkennung Legen Sie die Drehzahlschwelle für die Stillstandserkennung (p1226) des Motors fest. Beim Bremsen mit AUS1 oder AUS3 wird beim Unterschreiten dieser Schwelle der Stillstand erkannt. Hinweis Eine Nullpunktkalibrierung wird erst gestartet, sofern die Drehzahlschwelle für die Stillstandserkennung (p1226) unterschritten wurde. Hinweis Ein Einschaltvorgang des Antriebs über STW1 wird grundsätzlich so lange verzögert, bis die Drehzahlschwelle für die Stillstandserkennung (p1226) unterschritten wurde.
  • Seite 128 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Drehzahlschwellwerte für Meldung Legen Sie außerdem die Drehzahlschwellwerte für folgende Meldungen des Antriebszustandswortes fest: • "Drehzahlschwellwert 1" (p2141) Wenn die Drehzahl den Schwellwert übersteigt, dann wird als Rückmeldung Bit 10 im ZSW1 gesetzt • "Drehzahlschwellwert 4" (p2163) Solange die Drehzahlabweichung innerhalb des Toleranzbereichs liegt, wird als Rückmeldung Bit 8 im ZSW1 gesetzt •...
  • Seite 129 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur 7.6.2.1 Kaskadenregler Bild 7-8 Kaskadenregler F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 130 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Reglereinstellungen Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" geben Sie die Regelungsart, die allgemeinen Reglereinstellungen vor sowie die Einstellungen für Drehzahl- und Stromregler. Regelungsart Wählen Sie abhängig vom Motortyp die Steuerungs / -Regelungsart aus. Folgende Kombinationen sind möglich: Motortyp: PMSM-Motor • [100] Drehzahlregelung (Kaskade) Motortyp: Schrittmotor •...
  • Seite 131 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Weitere wichtige Einstellungen Die Werte für Drehzahl- und Stromregler können bestmöglich bestimmt werden, wenn Sie neben den Eigenschaften des Motors auch die Eigenschaften des Getriebes und des Anschlusskabels mit angeben. • Motorkabel Leitungswiderstand p0352 • Motorkabel-/Vorschaltinduktivität p0353 • Getriebe Trägheitsmoment p2725 Zusatzdrehmoment p1511 Mittels des Zusatzdrehmoments (p1511) können konstante Lasten kompensiert werden.
  • Seite 132 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Drehzahlregler und Stromregler Sie können die Drehzahl- und Stromreglerparameter entweder über die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen lassen oder Sie führen die automatische Regelstreckenerkennung (7.6.2) durch. Es ist auch möglich die Reglereinstellungen manuell einzustellen. Reglereinstellungen berechnen lassen Um die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen zu lassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 133 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Um diese Funktion zu nutzen, ist es erforderlich, dass die Solldrehzahl durch eine Rampe vorgegeben wird. Hierfür können Sie entweder den internen Hochlaufgeber (siehe Kapitel Hochlaufgeber und Drehzahlsollwertfilter (Seite 123)) oder entsprechende Beschleunigungs- / Verzögerungsfunktionen in Technologie Objekten verwenden. Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" > "Stromregler" geben Sie die Einstellungen für den Stromregler ein.
  • Seite 134 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Bei der Regelstreckerkennung werden die folgenden Parameter automatisch ermittelt: • Motoranschlusswiderstand inkl. Motorkabel Leitungswiderstand • Stromreglerparameter – Iq Proportionalverstärkung p1715 – Iq Nachstellzeit p1717 – Id Proportionalverstärkung p1735 – Id Nachstellzeit p1736 • Drehzahlreglerparameter – Prop.-Verstärkung p1460 – Nachstellzeit p1462 •...
  • Seite 135 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Hinweis Drehrichtungen und zulässiger Motorumdrehungsbereich In der Applikation muss der Motor mindestens in dem angegebenen Motorumdrehungsbereich (p8991) verfahren können. Es kann zur Beschädigung der Maschine kommen, wenn der Verfahrbereich nicht entsprechend begrenzt wird. Wenn das aufgrund Ihrer Anlagenverhältnisse nicht zulässig ist, darf eine Regelstreckenerkennung nicht durchgeführt werden.
  • Seite 136 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Schritt 2: Setzen Sie die Einstellungen für Regelstreckenerkennung. • Messfahrtdynamik p8990 Mittels des Messfahrtdynamikfaktors kann der Beschleunigungsgradient der drehenden Messfahrt beeinflusst werden. Für drehsteife Systeme und niedrige Massenträgheiten eignet sich ein hoher Wert und für elastische Systeme oder Systeme mit hoher Massenträgheit ein niedriger. Im Regelfall führt ein großer Messfahrtdynamikfaktor zu besseren Ergebnissen bei der drehenden Regelstreckenerkennung.
  • Seite 137 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen • Drehmomentbegrenzung p1520 Die Drehmomentbegrenzung wird Ihnen als Parameter (nur lesend) angezeigt. Die Einstellung muss in der Maske „Applikationsgrenzwerte“ eingestellt und der Parameter in die Baugruppe geladen werden. • Reglerdynamikfaktor Mittels des Reglerdynamikfaktor können Sie einstellen, wie der Drehzahlregler ausgelegt werden soll.
  • Seite 138 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Je nach Applikation kann es von Vorteil sein, die Regelstreckenerkennung mehrmals hintereinander durchzuführen und die Messfahrtdynamik p8900 anzupassen. Hinweis Bevor Sie die ermittelten Werte übernehmen, müssen Sie diese auf Plausibilität prüfen. Ggf. kann durch kurzes Verfahren in beiden Richtungen (+/-) die Regelung auf ein stabiles Verhalten getestet werden.
  • Seite 139 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Störungen während der Regelstreckenerkennung Störungen während der Regelstreckenerkennung werden Ihnen direkt in der Inbetriebnahme Maske angezeigt und können quittiert werden. Tabelle 7-6 Störungen und Fehlerursachen Störnummer Beschreibung Ursache / Abhilfe 1055 Motorwiderstandserkennung Sind die Motorphasen nicht richtig angeschlossen oder unzureichend kontaktiert bzw.
  • Seite 140 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Schritt 2: Wenn Sie nicht bereits die Reglerparameter unter Steuerung/Regelung berechnet haben, dann können Sie dies hier erneut durchführen. Tragen Sie zunächst das Massenträgheitsmoment der Last ein. Mit dem Auswahlbutton „Berechnen" werden die Reglerparameter berechnet. Schritt 3: Die berechneten Reglerwerte werden Ihnen angezeigt. Zusätzlich werden Ihnen die Online- Werte, also die momentan aktiven Werte, auf dem Modul angezeigt.
  • Seite 141 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen 7.7.4 Gesteuert (I = konst.) Allgemeine Reglereinstellungen Bei der Regelungsart Gesteuert (I = konst.) wird die Drehzahl durch einen Winkelsteller gesteuert. Abhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit wird der Ansteuerwinkel des Motors entsprechend schneller oder langsamer in quantifizierten Schritt in die gewünschte Drehrichtung weiter geschaltet.
  • Seite 142 Inbetriebnehmen 7.8 AUS-Reaktionen Stromregler Sie können den Stromregler entweder manuell einstellen oder die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen lassen. Reglereinstellungen berechnen lassen Um die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen zu lassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie im Bereich Reglereinstellungen auf die Schaltfläche "Stromreglereinstellungen berechnen".
  • Seite 143 Inbetriebnehmen 7.8 AUS-Reaktionen Bild 7-10 AUS1 Sequenzdiagramm bei Erreichen der Stillstandserkennung p1226 F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 144 Inbetriebnehmen 7.8 AUS-Reaktionen AUS2 (Austrudeln) Mit dem Zurücknehmen des Bit 1 im STW1 (NoCoastStop) aktivieren Sie AUS2. Es erfolgt eine sofortige Impulslöschung, eine eventuell parametrierte Motorhaltebremse wird geschlossen. Ohne Motorhaltebremse trudelt der Antrieb aus. Die Einschaltsperre wird aktiviert. Bild 7-11 AUS2 Sequenzdiagramm AUS3 (QuickStop) Mit dem Zurücknehmen des Bit 2 im STW1 (NoQuickStop) lösen Sie einen Schnellhalt (AUS3) aus.
  • Seite 145 Inbetriebnehmen 7.9 Zwischenkreisspannungsüberwachung Bild 7-12 AUS3 Sequenzdiagramm Priorisierung Die AUS-Reaktionen sind wie folgt priorisiert: • AUS2 (Austrudeln) > AUS1 (Ausschalten) • AUS3 (QuickStop) > AUS1 (Ausschalten) • AUS2 (Austrudeln) > AUS3 (Quickstop) Zwischenkreisspannungsüberwachung Das Antriebssystem TM Drive überwacht zyklisch die Zwischenkreisspannung. Die Grenzwerte können unter „Meldungen/Überwachungen“...
  • Seite 146 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Wenn die Grenzwerte unter- bzw. überschritten werden, schaltet die Baugruppe ab. Bevor die Baugruppe abschaltet, informiert sie über eine Warnung (Grenzwert ∓ 5 %), dass der Grenzwert fast überschritten ist. Vorgehen 1. Öffnen Sie den Bereich "Zwischenkreisspannung" im Kontext des Antriebs unter "Parameter" >...
  • Seite 147 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul 7.10.1 Bremschopper Ist die Bremschopperfunktion aktiviert, müssen Sie im Bereich "Parameter" > "Antrieb" > "Bremsmodul" nachfolgende Parameter parametrieren: • Chopper Einschaltspannung • Chopper Ausschaltspannung • Wärmewiderstand des Bremswiderstandes • Zeitkonstante des Bremswiderstandes • Maximale Temperatur • Umgebungstemperatur • Verhalten bei max. Temperatur Die Ein- und Ausschaltspannung des Bremschoppers müssen entsprechend der DC- Spannungsversorgung richtig eingestellt werden.
  • Seite 148 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul TIA-Portal sind als Defaultwerte typische Werte hinterlegt. Die Defaultwerte sind zwingend zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. • Der Wärmewiderstand beschreibt, wie groß der Temperaturunterschied zwischen dem Widerstand und der Umgebung sein muss, damit ein Wärmestrom (-leistung) von einem Watt abgegeben wird.
  • Seite 149 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Hinweis Bremschopperbetrieb bei angewähltem STO Wenn STO angewählt wird, ist der Bremschopper des jeweiligen Moduls inaktiv. Das bedeutet, dass bei aktivem STO keine Bremsenergie weder der eigenen noch anderer Achsen durch den Bremswiderstand dissipiert werden kann. Wenn die Bremschopperfunktion trotz STO Auslösung zwingend erforderlich sein soll, dann können Sie in die gleiche Potentialgruppe ein weiteres TM Drive Modul (außer F-TM Stepdrive) verbauen und dort den Bremswiderstand anschließen sowie den Bremschopper parametrieren.
  • Seite 150 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Der Antrieb berücksichtigt bei parametrierter Motorhaltebremse die Verzögerungszeiten und setzt entsprechend im Prozessabbild ZSW1 das Bit 12. Dieses Bit kann verwendet werden, um mit beispielsweise einer DQ- oder Relaisbaugruppe eine Motorhaltebremse anzusteuern. Hinweis Achten Sie bei der Wahl des Zusatzmoduls auf die passende Stromtragfestigkeit. Diese muss in Abhängigkeit der Stromaufnahme der Motorhaltebremse dimensionslos werden.
  • Seite 151 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Dadurch wird der Ausgleichsvorgang nach dem Lösen einer Haltebremse verringert und direkt nach dem Einschalten des Motors das Haltemoment vorgegeben. Die Option (p1900) „Geberkalibrierung bei jedem Start“ darf bei hängenden Lasten nicht verwendet werden. Hinweis Hängende Last mit Inkrementalgeber Ab der Firmware Version 2.0 führt TM Drive bei jeder ersten Freigabe des Antriebs mit Inkrementalgeber automatisch eine Geberkalibrierung durch.
  • Seite 152 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen Die Aufmagnetisierungszeit wird in Abhängigkeit der Motorparameter automatisch berechnet. Der Einfluss der Motorhaltebremse auf die AUS-Reaktionen ist im Kapitel AUS-Reaktionen (Seite 140) AUS-Reaktion beschrieben. ACHTUNG Unsachgemäßer Einsatz Unsachgemäßer Einsatz der Motorbremse verkürzt deren Lebensdauer. Die Motorbremse ist nur für Haltezwecke vorgesehen. Häufige Not-Halts mit der Motorbremse verkürzen deren Lebensdauer.
  • Seite 153 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen Hinweis Motor- und Bremswiderstandswerte Bei der thermischen Motor- und Bremswiderstandauslastung handelt es sich um berechnete Größen. Die Werte werden nicht gespeichert. Nach einem Power‑Reset stimmen die Werte erst nach einer ausreichend langen Abkühlzeit wieder überein. Betriebstemperatur Grundsätzlich müssen Sie beachten, dass der spezifizierte Umgebungstemperaturbereich für den Antrieb eingehalten werden muss, siehe Kapitel Technische Daten (Seite 183).
  • Seite 154 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen Motor I²t‑Modell Die I t-Überwachung arbeitet mit der relativen Motorverlustleistung und benötigt neben dem Motor-Nennstrom (p0305) als Referenzwert nur die thermische Zeitkonstante Wicklung - Umgebung (p0611[0]) zur Berechnung des Grenzintegrals. Die 100 %-Abschaltschwelle entspricht der maximalen Dauerverlustleistung des Motors, also dem Quadrat des Motor- Nennstroms (p0305).
  • Seite 155 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen WARNUNG Thermische Bremswiderstandsauslastung kann nach Initialisierung nicht unmittelbar bestimmt werden Das thermische Modell wird nach Änderung des Antriebsdatensatzes sowie beim Einschalten des Geräts neu initialisiert. Die thermische Bremswiderstandsauslastung kann nach der Initialisierung nicht unmittelbar bestimmt werden, da sich das Modell einschwingen muss. Es wird daher eine Anfangsauslastung von 50 % impliziert.
  • Seite 156 Inbetriebnehmen 7.12 Dynamische Drehmomentreduzierung PMSM Bei einem PMSM ist eine 3‑fache Überlast des Nennstroms I zyklisch für eine Dauer von = 1,5 s und einer anschließenden Erholzeit von 12,5 s bei T = 20 °C möglich. Bei T overload 80 °C beträgt die Überlastzeit t ≈...
  • Seite 157 Inbetriebnehmen 7.12 Dynamische Drehmomentreduzierung Hinweis Das MOMRED-Signal ist auf 4000 hex (16384 dez) normiert. 4000 hex (16384 dez) im Steuerwort MOMRED entspricht einer Reduzierung um 100 % des eingestellten Bezugsdrehmoments p2003. Die dynamische Drehmomentgrenze wird auf das jeweilige Minimum der parametrierten Drehmomentbegrenzung (p1520), der Limitierung über MOMRED bzw.
  • Seite 158 Inbetriebnehmen 7.12 Dynamische Drehmomentreduzierung F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 159 Programmieren Das TM Drive besitzt keine eigene Steuertafel. Zur Steuerung der Bewegungsabläufe benötigen Sie ein Anwenderprogramm. Für die Steuerung der Bewegungsabläufe im Anwenderprogramm gibt es folgende Möglichkeiten: • Steuerung über das Prozessabbild (Seite 157) • Steuerung über die Anweisung SINA_SPEED (Seite 167) •...
  • Seite 160 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Standard Telegramm 1: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struktur Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_MotorHoldingBrakeOpen Bool Bit13_NoMotorOvertemperature Bool Bit14_ActualSpeedPositive Bool Bit15_NoPowerUnitOvertemperature Bool Bit00_ReadyToSwitchOn Bool Bit01_ReadyToOperate Bool Bit02_OperationEnabled Bool Bit03_FaultPresent Bool Bit04_NoCoastStopActivation...
  • Seite 161 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit04_EnableRampGenerator Bool Bit05_UnfreezeRampGenerator Bool Bit06_EnableSetpoint Bool Bit07_FaultAcknocklegde Bool Drehzahlsollwert NSOLL_A Word Standard Telegramm 2: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_OpenHoldingBrake Bool Bit13_NoMotorOvertemperature...
  • Seite 162 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit05_Reserved Bool Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Telegrammerweiterungswort (nur bei Tele‐ Struct grammerweiterung) Reserved Byte Telegrammerweiterung STO_Status Bool Telegrammerweiterung DI_Status Bool Ausgänge Element Datentyp Offset Steuerwort STW1 Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved Bool Bit10_ControlByPlc Bool...
  • Seite 163 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit04_Reserved Bool Bit05_Reserved Bool Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Standard Telegramm 3: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_MotorHoldingBrakeOpen Bool Bit13_NoMotorOvertemperature Bool Bit14_ActualSpeedPositive Bool...
  • Seite 164 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Geberzustandswort 1 Struct Bit08_Probe1Deflected Bool Bit09_Probe2Deflected Bool Bit10_Reserved Bool Bit11_EncoderFaultAcknowlegdeActive Bool Bit12_HomePositionExecuted Bool Bit13_AbsoluteValueCyclicallyExecuted Bool Bit14_ReservedParkingSensorExecuted Bool Bit15_ParkingSensorExecuted Bool Bit00_Function1Active Bool Bit01_Function2Active Bool Bit02_Function3Active Bool Bit03_Function4Active Bool Bit04_Value1Available Bool...
  • Seite 165 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit04_EnableRampGenerator Bool Bit05_UnfreezeRampGenerator Bool Bit06_EnableSetpoint Bool Bit07_FaultAcknocklegde Bool Drehzahlsollwert NSOLL_B DWord Steuerwort STW2 Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved Bool Bit10_Reserved Bool Bit11_Reserved Bool Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_Reserved Bool Bit01_Reserved...
  • Seite 166 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Siemens Telegramm 102: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_MotorHoldingBrakeOpen Bool Bit13_NoMotorOvertemperature Bool Bit14_ActualSpeedPositive Bool Bit15_NoPowerUnitOvertemperature Bool Bit00_ReadyToSwitchON Bool Bit01_ReadyToOperate Bool Bit02_OperationEnabled...
  • Seite 167 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit10_Reserved Bool 10.2 Bit11_EncoderFaultAcknowlegdeActive Bool 10.3 Bit12_HomePositionExecuted Bool 10.4 Bit13_AbsoluteValueCyclicallyExecuted Bool 10.5 Bit14_ReservedParkingSensorExecuted Bool 10.6 Bit15_ParkingSensorExecuted Bool 10.7 Bit00_Function1Active Bool 10.0 Bit01_Function2Active Bool 11.1 Bit02_Function3Active Bool 11.2 Bit03_Function4Active Bool 11.3 Bit04_Value1Available Bool 11.4...
  • Seite 168 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_Reserved Bool Bit01_Reserved Bool Bit02_Reserved Bool Bit03_Reserved Bool Bit04_Reserved Bool Bit05_Reserved Bool Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Momentenreduzierung MOMRED Word Gebersteuerwort G1_STW Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved...
  • Seite 169 Die Telegrammerweiterung muss gegebenenfalls deaktiviert werden. Siehe Kommunikationstelegramme (Seite 78). Die Bausteinbibliothek "DriveLib" finden Sie zum Download im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475044). TM Drive mit einem Technologieobjekt steuern Steuerung mit einem Technologieobjekt Sie können für die Steuerung des TM Drive auch ein Technologieobjekt, z. B. "Drehzahlachse"...
  • Seite 170 Programmieren 8.3 TM Drive mit einem Technologieobjekt steuern Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Technologieobjekten und zu den Technologieanweisungen finden Sie in der Onlinehilfe von STEP 7. F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 171 Instandhalten Firmware-Update Ein Firmware-Update ist möglich über PROFINET. Siehe unter SIMATIC ET200SP Dezentrales Peripheriesystem (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Hinweis Testen Sie nach einem Firmware-Update die Parametrierung (Abnahmetest siehe oben) und passen Sie gegebenenfalls die Parametrierung an. F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 172 Instandhalten F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 173 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeige Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeigen am TM Drive. ① ⑦ DIAG (rot/grün) PWR (grün) ② ⑧ ERR (rot) 24..48V (grün) ③ ⑨ STO (gelb) DI (grün) Anzeige nicht sicher‐ heitsrelevant ④...
  • Seite 174 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED DIAG Tabelle 10-1 Status- und Fehleranzeige DIAG LED DIAG Bedeutung Rückwandbusversorgung des ET 200SP nicht in Ordnung Modul nicht parametriert blinkt Modul parametriert und keine Moduldiagnose 0,5 Hz (lang‐ Modul parametriert und Moduldiagnose sam) Es liegt eine Störung vor.
  • Seite 175 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED DI Tabelle 10-4 Status- und Fehleranzeige DI LED DI Bedeutung Eingang ist inaktiv Eingang ist aktiv LED B Tabelle 10-5 Status- und Fehleranzeige B LED B Bedeutung Die Motorhaltebremse ist geöffnet / Information über das Prozessabbild wurde gesetzt LED STO Tabelle 10-6 Status- und Fehleranzeige STO...
  • Seite 176 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED Hall Tabelle 10-8 Status- und Fehleranzeige Hall (Encoder) LED Hall Bedeutung Der Hall‑Drehzahlgeber wurde parametriert/aktiviert Fehler in der Hall-Geber-Auswertung blinkt (2 Hz) LED INC Tabelle 10-9 Status- und Fehleranzeige INC (Encoder) LED INC Bedeutung Der Inkremental‑Drehzahlgeber wurde parametriert/aktiviert...
  • Seite 177 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose LEDs PWR Tabelle 10-12 Status- und Fehleranzeige PWR LED PWR Bedeutung Logikteilversorgung des Umrichters fehlt Logikteilversorgung des Umrichters ist in Ordnung 10.2 Diagnose 10.2.1 Übersicht zur Diagnose des TM Drive Diagnosesicht auf die CPU und deren zugehörige Peripherie Wenn Sie zur CPU online gehen und eine Online-Verbindung über die CPU zum TM Drive herstellen, geschieht dies innerhalb des Projektkontextes.
  • Seite 178 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose • Aktive Meldungen "Aktive Meldungen" zeigt Ihnen die derzeit in der TM Drive Baugruppe anstehenden Warnungen und Störungen an. • Antriebsdiagnose Es werden Ihnen die aktuellen Diagnoseinformationen des Antriebs gezeigt zu: – Statusbits – Betriebswerte –...
  • Seite 179 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Störnummer Beschreibung S7 Diagnosemeldung 1038 Der Hall-Encoder liefert Signale, die nicht zum paramet‐ Parametrierfehler rierten Hall-Pattern passen 1039 Verbindung zum IQ‑Encoder unterbrochen Drahtbruch 1040 Der Hall-Encoder liefert fehlerhafte Signale Drahtbruch 1041 Das ermittelte Hall-Pattern ist ungültig Drahtbruch 1042 Fehlersicherer Abschaltpfad (STO) defekt...
  • Seite 180 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Störnummer Beschreibung S7 Diagnosemeldung 1203 Interner Fehler im Geberinterface Fehler 1210 Die geladene Firmware kann auf dieser Hardware nicht Fehler betrieben werden 1300 Es liegt ein Fehler in der Parametrierung des Motortyps Parametrierfehler vor. 1301 Elektrische Zeitkonstante der q-Achse ist zu klein.
  • Seite 181 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Sie finden im Bereich "Antriebsdiagnose" Diagnoseinformationen zu folgenden Punkten: • Statusbits • Betriebswerte • Geber • Temperaturen • Eingänge Eigenschaften der Antriebsdiagnose Die Antriebsdiagnose • zeigt die aktuellen Werte verschiedener Parameter • wird zyklisch aktualisiert •...
  • Seite 182 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Antriebsdiagnose: Betriebswerte "Online & Diagnose" > "Diagnose" > "Antriebsdiagnose" > "Betriebswerte" Tabelle 10-14 Antriebsdiagnose - Betriebswerte Nummer Parameter Anzeige/Einheit r0063 Drehzahlistwert geglättet 1/min r1045 Drehzahlsollwert vor Hochlaufgeber 1/min r0080 Drehmomentistwert r0079 Drehmomentsollwert r1538 Drehmomentgrenze r0026 Zwischenkreisspannung r0027...
  • Seite 183 Alle dargestellten Parameter sind mit einem Tooltip versehen, über den Sie Informationen und Beschreibungen zum Parameter sowie Zugang zur Online-Hilfe erhalten. Weitergehende Informationen zu den Parametern finden Sie in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773204). F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 184 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 185 Technische Daten 11.1 Technische Daten Technische Daten des TM Drive Artikelnummer 6BK1136-6AB01-0CU0 Allgemeine Informationen   Produkttyp-Bezeichnung F-TM ServoDrive HF HW-Funktionsstand Firmware-Version V2.0 • FW-Update möglich Produktbeschreibung Regelung von EC- und Schrittmotoren verwendbare BaseUnits BU-Typ U0 Produktfunktion   • I&M-Daten Nein •...
  • Seite 186 Technische Daten 11.1 Technische Daten Artikelnummer 6BK1136-6AB01-0CU0 Ausgangsstrom   Stromabgabe (Nennwert) 5 A Ausgangsstrom, max. 15 A Ausgangsfrequenz 599 Hz Geberversorgung   Anzahl Ausgänge 5 V-Geberversorgung   • • Kurzschluss-Schutz 150 mA • Ausgangsstrom, max. Leistung   DC-Leistungsaufnahme 300 W; bei 50 V Verlustleistung   Verlustleistung, typ.
  • Seite 187 Technische Daten 11.1 Technische Daten Artikelnummer 6BK1136-6AB01-0CU0 Potenzialtrennung Kanäle   • zwischen den Kanälen und Rückwandbus Isolation   Isolation geprüft mit DC 850 V, Type Test (zwischen Rückwandbus, DC- Eingang und Funktionserde) Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad 2 nach EN 61800-5-1 Schutzart und Schutzklasse  ...
  • Seite 188 Technische Daten 11.1 Technische Daten Artikelnummer 6BK1136-6AB01-0CU0 Leitungen   Leitungslänge für Motor geschirmt, max. 10 m Maße   Breite 20 mm Höhe 73 mm Tiefe 58 mm Gewichte   Gewicht, ca. 55 g Sonstiges   Ausführung der Bremse Haltebremsensteuerung über das Prozessabbild Bremschopper Technische Daten des IQ Encoders...
  • Seite 189 Technische Daten 11.2 Derating des TM Drive Biologische Umweltbedingungen Für die biologischen Umweltbedingungen bei Betrieb, Langzeitlagerung und Transport gelten die Normen DIN EN IEC 60721-3-1:2018, DIN EN IEC 60721-3-2:2018, IEC 60721-3-3: Edition 3.0, mit den Klassen 1B1, 2B1 und 3B1. Leitfähige Stäube und Sand Das TM Drive darf nicht bei Betrieb, Langzeitlagerung und Transport leitfähigen Stäuben oder Sand ausgesetzt werden.
  • Seite 190 Technische Daten 11.2 Derating des TM Drive Bild 11-1 Derating des TM Drive Testsignalunterdrückung Die STO-Eingänge sind dunkeltestfähig. Die Dunkeltestzeit beträgt bis zu 1 ms. F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 191 Anhang Reaktionszeiten Einleitung Nachfolgend finden Sie die Reaktionszeiten des TM Drive in STEP7. Die Reaktionszeiten des TM Drive gehen in die Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems ein. Das Antriebssystem ist die Komponente, die die Sicherheitsfunktionen erbringt. Definition Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals.
  • Seite 192 Anhang A.2 Bremswiderstand- und Bremschopperleistung Zur Berechnung notwendige Zeiten Funktion Maximale Reaktionszeit STOP_STO über Klemme 20 ms STOP_STO: Bei einem STOP_STO schaltet der Antrieb sofort das Drehmoment des angeschlossenen Motors sicher ab. Bremswiderstand- und Bremschopperleistung Der maximale Dauerstrom des Bremschopperendstufe beträgt 5 A. Die Endstufe ist überlastfähig, so dass kurzzeitig höhere Ströme / Leistungen möglich sind.
  • Seite 193 Anhang A.2 Bremswiderstand- und Bremschopperleistung Tabelle A-1 Beispiele für Dauerleistung der Endstufe Mittler Zwischenkreisspannung Dauerleistung 26 V 130 W 50 V 250 W Berechnung der Dauerbremsleistung in Abhängigkeit des Bremswiderstandes Die mittlere Bremsleistung des Bremswiderstand ist vom Bremswiderstandswert und der Zwischenkreisspannung bzw. den Ein- und Ausschaltwerten des Bremschopper (U p6010 und U p6011) abhängig.
  • Seite 194 A.5 Richtlinien und Normen Datensätze Eine Übersicht zu den Datensätzen des TM Drive und den Aufbau der Datensätze finden Sie beschrieben in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109773204). Geräteentsorgung Recycling und Entsorgung Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektro- und Elektronik-Altgeräte und entsorgen...
  • Seite 195 Zertifikate zum Download • EG-Konformitätserklärung: • Zertifikate zu relevanten Richtlinien, Baumusterprüfbescheinigungen, Herstellererklärungen und Prüfbescheinigungen für Funktionen der funktionalen Sicherheit ("Safety Integrated"): (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26085/cert) • Zertifikate zu Produkten, die von UL zertifiziert wurden: (https://iq.ulprospector.com) Nicht relevante Normen China Compulsory Certification TM Drive fällt nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory Certification (CCC).
  • Seite 196 Anhang A.5 Richtlinien und Normen F-TM ServoDrive HF 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52514788A AA...
  • Seite 198 Weitere Informationen Siemens: www.siemens.com/micro-drive Industry Online Support (Service und Support): www.siemens.com/online-support Industry Mall: www.siemens.com/industrymall Siemens AG Digital Industries Motion Control Postfach 31 80 91050 ERLANGEN Deutschland Für weitere Informationen zu MICRO-DRIVE den QR-Code scannen.

Diese Anleitung auch für:

Simatic et 200sp