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Siemens SIPART PS2 Betriebsanleitung Seite 259

Elektropneumatische stellungsregler
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Inhaltsverzeichnis

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4 Überwachung der Hubzahl
5 Überwachung der Anzahl Richtungsänderungen
Die beiden Werte Hubzahl und Anzahl Richtungsänderungen werden laufend mit den
Schwellen verglichen, die sich aus den Parametern "L1.LIMIT" bis "L4.FACT3" und
"O1.LIMIT" bis "O4.FACT3" ergeben. Bei Überschreitung sprechen je nach Betriebsart der
erweiterten Diagnose der Störmeldeausgang bzw. auch die Alarmausgänge an.
Deaktivierbar sind die beiden Funktionen durch die Parametereinstellung "OFF" bei "L.
STRK" bzw. "O. DCHG".
6 Überwachung des unteren Hartanschlags (Ventilsitz)
7 Überwachung des oberen Hartanschlags
Wenn der Parameter "F. ZERO" auf "ON" steht, ist die Überwachung des unteren
Hartanschlags aktiviert. Mit dieser Funktion können z. B. Fehler des Ventilsitzes erkannt
werden. Ein Überschreiten des Grenzwerts kann auf Ablagerungen oder Fremdkörper am
Ventilsitz hindeuten. Ein Unterschreiten des Grenzwerts kann Verschleiß des Ventilsitzes
oder Drosselkörpers als Ursache haben. Auch eine mechanische Dejustierung der
Stellungsrückmeldung kann diese Störmeldung auslösen.
Die Überwachung geschieht jedes Mal, wenn sich das Ventil in Position "Dichtschließen
unten" befindet. Dabei wird die aktuelle Position mit derjenigen verglichen, die während der
Initialisierung als unterer Endanschlag ermittelt wurde. Die Aktivierung der
"Dichtschließfunktion unten" (Parameter "YCLS") ist daher Voraussetzung.
Beispiel: Als Wert wird 3 % eingestellt. Bei "Dichtschließen unten" wird im Normalfall die
Stellung eingenommen. Wird stattdessen ein Wert > 3 % oder < -3 % ermittelt, wird eine
Störung gemeldet.
Die Störmeldung bleibt aktiviert, bis entweder eine folgende Überwachung innerhalb der
Toleranz bleibt oder eine Neuinitialisierung erfolgt ist. Auch das Deaktivieren der
Überwachung ("F. ZERO"=OFF) löscht eine eventuell vorhandene Störmeldung.
Diese Überwachungsfunktion liefert keine verwertbaren Ergebnisse, wenn die Anschläge bei
der Initialisierung nicht automatisch ermittelt wurden, sondern die Grenzen von Hand
eingestellt wurden (manuelle Initialisierung, "5.INITM").
Eine entsprechende Diagnose wird für den oberen Hartanschlag durchgeführt. Mit dem
Parameter "G. OPEN" wird der Grenzwert hierfür eingestellt. Die Aktivierung der
"Dichtschließfunktion oben" (Parameter "YCLS") ist Voraussetzung.
8 Überwachung der Totzonenanpassung
Wenn bei automatischer Anpassung der Totzone (Parameter "DEBA"=Auto) sich die
Totzone im Betrieb unverhältnismäßig vergrößert, deutet dies auf einen Fehler in der Anlage
hin (z. B. stark erhöhte Stopfbuchsenreibung, Spiel in der Stellungserfassung, Leckage).
Daher kann für diesen Wert ein Grenzwert angegeben werden ("E1.LEVL3", Schwelle für
Totzonenüberwachung), bei dessen Überschreitung der Störmeldeausgang aktiviert wird.
SIPART PS2 mit PROFIBUS PA
Betriebsanleitung, 10/2013, A5E00127924-09
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen
11.3 Online-Diagnose
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