5.6 KOLBEN U N D ZYLINDER
Kolben auf 6 0 - 7 0 ° Celsius anwärmen und mit Hilfe des Fixierbolzens in die
Pleuelstange einführen. Der Pfeil auf dem Kolben muß unbedingt in Fahrtrichtung
zeigen. Holzgabel (Bild 11 h) aufsetzen. Kolbenbolzen mit Hilfe des Ausziehers (k)
und der Einsatzbuchse (e) einziehen. Anschließend Kolbenbolzen auf beiden
Seiten durch Sicherungsringe sichern (Rundspitzzange verwenden). Auf guten Sitz
der Sicherungsringe ist zu achten. Zylinder-Flanschdichtung (Bild 9 d) auflegen,
vorher etwa überstehende Gehäuse-Abil-Dichtung abschaben.
Nun w i r d der Zylinder eingeölt und ohne Drehbewegung aufgeschoben - auf
Kolbenringe achten. Der Zylinder w i r d nun mit 4 Muttern M 8 o h n e Federringe
leicht angeschraubt.
Vor dem Festziehen ist es zweckmäßig, das Magnetschwungrad einige Male
durchzudrehen, damit der Zylinder sich dem auf- und abgehenden Kolben richtig
anpassen kann. Nun w i r d der Zylinder fest angeschraubt, w o b e i die Muttern
jeweils diagonal anzuziehen sind. Zylinderkopf aufsetzen und wegen der späteren
Ausfluchtung der beiden Aufhängeaugen zum Fahrgestell nur leicht anschrauben.
Endgültiges Festziehen des Zylinderkopfes nach Einbau des Motors im Fahrgestell
vornehmen. Nicht vergessen! (Anzugsmoment für Zylinderkopfbefestigungsschrau-
ben 3 - 3,5 mkg.)
5.7 ZÜNDEINSTELLUNG
Auf dem Magnetschwungrad sind zwei Marken eingeschlagen: 0 deckt sich mit
der Strichmarke am Gehäuse, wenn der Kolben im oberen Totpunkt steht. M gibt
die richtige Vorzündung von 3 - 3 , 5 mm an. Der Unterbrecher-Abhub ist so ein-
zustellen, daß bei höchster Nockenstellung die Kontakte zwischen 0 , 3 5 - 0 , 4 5 mm
Bild 41
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abheben. Den Zündzeitpunkt er-
hält
man,
wenn
Schwungscheibe auf die Marke
M stellt. In dieser Stellung der
Magnetschwungscheibe
die Kontakte gerade zu öffnen
beginnen.
Der Zündzeitpunkt kann durch
Verdrehen der Grundplatte in den
Längsschlitzen korrigiert werden.
Bei Verdrehen gegen die Dreh-
richtung-Zündbeginn früher, bei
Verdrehen in Drehrichtung-Zünd-
beginn
später.
Die
zum Befestigen der Grundplatte
müssen nach dieser Korrektur im-
mer fest angezogen werden, da-
mit sich die Grundplatte beim
Aufsetzen des Magnetschwung-
rades unter dem Einfluß der Ma-
gnete nicht verdrehen kann. Bei
richtiger Zündeinstellung beträgt
der
Abriß
zwischen
Ankerkern 8 - 1 0 mm.
man
die
müssen
Schrauben
Polschuh-