IC-KP-B5-V23
Inbetriebnahme
6
Inbetriebnahme
6.1
Anschluss
Warnung!
Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme noch einmal alle Anschlüsse auf ihre
Richtigkeit.
Machen Sie sich vor der Inbetriebnahme bereits mit der Kommunikation zwischen
ihrer Anschaltbaugruppe und der Schreib-/Lesestation vertraut (siehe Kapitel 7).
Die Inbetriebnahme erfordert genaue Kenntnisse über den INTERBUS und die
Programmierung ihres Master-Gerätes.
Nach Anschluss der Versorgungsspannung müssen die grüne Leuchtdiode im
Spannungsstecker sowie die LEDs PWR und UL im Anzeigenfeld leuchten.
Leuchtet die LED im Stecker der Spannungsversorgung rot, ist die Versorgung
verpolt angeschlossen.
6.2
Vorüberlegungen
Aufgrund der Komplexität einer Feldbus-Projektierung mit dem INTERBUS ist es
leider nur schwer möglich, allgemeingültige Aussagen für die Inbetriebnahme zu
machen.
Ein sehr wichtiger Aspekt für den Betrieb eines ausgedehnten
Identifikationssystems am INTERBUS ist das Zeitverhalten des gesamten
Systems. Die Frage "Wie lange dauert es nach dem Positionieren eines
Datenträgers vor einem Schreib-/Lesekopf, bis die gelesenen Daten in meinem
Rechner bereitstehen?" lässt sich bei Kenntnis des INTERBUS-Protokoll-Aufbaus
anhand der folgenden Formel beantworten.
t
= [13 * (6 + n) + 1,5 * m] * t
t
t
= Übertragungszeit
t
n = Anzahl der Nutzdatenbyte (pro Teilnehmer nur Eingangs- oder
Ausgangsdatenbyte ansetzen); hier: 10 Byte
m = Anzahl der installierten Fernbusteilnehmer
t
= Bitdauer, wobei t
Bit
t
= Softwarelaufzeit, wobei t
sw
t
= Laufzeit auf dem Übertragungsmedium, bei Kupfer t
PH
wobei l die Länge des Fernbuskabels in km ist.
Bei größeren Projekten oder wenn Sie wenig Erfahrung mit der Projektierung
eines INTERBUS-Systems haben, sollten Sie jedoch auf jeden Fall vor dem
Einbau in die Anlage einen Laboraufbau ihrer Applikation machen und die
Datenübertragung zum INTERBUS-Master testen.
+ t
+ t
Bit
sw
PH
= 2 µs bei 500 kBit/s bzw. t
Bit
= 200 µs
sw
= 0,5 µs bei 2 MBit/s
Bit
= 0,016 ms*l/km
PH
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