1.
Wichtige Informationen
1.3
Funktion und Wirkungsweise
Das Funktionsmodul Heizkreis kann 2 Heizkreise außen- und raumtemperaturabhängig sowie auf Wunsch 1 Warm-
wasser- und 1 Zirkulationskreis regeln. Die Bedienung erfolgt über das InfoWIN Touch (am Kessel) bzw. Masterbedie-
nung Touch (Wohnraum) oder Fernsteller (Wohnraum).
Über einen Datenbus werden Informationen ausgetauscht. Auf der Basis der übermittelten Sollwerte regelt der Feuerungs-
automat die Kesselleistung je nach Wärmebedarf des Heizkreises (modulierende Betriebsweise des Wärmeerzeugers).
Heizkreisregelung
Das Funktionsmodul Heizkreis errechnet abhängig von den eingestellten Werten (Auslegungstemperatur, Raumtempera-
tur, etc.) außen- und raumtemperaturabhängig eine Vorlauf- bzw. Kesseltemperatur. Der Brenner und der Motormischer
werden so gesteuert, dass dieser Sollwert möglichst genau erreicht wird. Bei Abweichungen zwischen errechneter und
gemessener Vorlauftemperatur wird der Motormischer elektrisch auf- oder zugefahren, Wärmeerzeuger und Heizungs-
pumpen ein- oder ausgeschaltet. Ziel ist, die gewünschte Raumtemperatur unabhängig von der Außentemperatur immer
möglichst gleich zu halten.
Die Heizkennlinie für den Heizkreis wird mit Hilfe der Auslegungstemperatur (siehe Pkt. 5.3.2) eingestellt. Das Bedien-
gerät beeinflusst über die gemessene Raumtemperatur, die Betriebsart und dem Heizprogramm diese Heizkennlinie.
Warmwasserladung, Pumpen-Nachlauf
Für die Warmwasserladung ist ein Warmwasserfühler erforderlich und muss im Menü „Serviceebene" → „Modulfunktio-
nen" → „WW-Kreis" (siehe Pkt. 5.3.1) aktiviert sein. Die gemessene Warmwassertemperatur, der Warmwassersollwert
und das Warmwasserprogramm werden angezeigt.
Sinkt die Warmwassertemperatur um 5 K unter den eingestellten Sollwert und gibt das Warmwasserprogramm die
Warmwasserladung frei, wird die Warmwasserladung gestartet. Brenner und Ladepumpe werden eingeschaltet. Erreicht
bzw. überschreitet die Warmwassertemperatur den eingestellten Sollwert, wird die Warmwasserladung nach Ablauf der
Nachlaufzeit beendet. Die Pumpen-Nachlaufzeit beträgt zwischen 1 und 20 min.
Kesselanfahrentlastung
Die Kesselanfahrentlastung ist abhängig von Material und Konstruktion des Wärmeerzeugers. Sie schützt den Kessel
vor Korrosion und übermässiger Verschmutzung. Der Feuerungsautomat sperrt die Verbraucherkreise (Heizkreis, Warm-
wasserkreis), solange diese Funktion aktiv ist.
Mindestwärmeabnahme
Die Mindestwärmeabnahme schützt den Kessel vor Übertemperatur. Überschreitet die Kesseltemperatur den maximal
zulässigen Wert, so wird Energie in den/die Heizkreise abgeführt, indem die Heizungspumpe eingeschaltet und der
Motormischer geöffnet wird. Die eingestellte max. zulässige Vorlauftemperatur wird jedoch nicht überschritten.
1.4
Entsorgungshinweise
Ist das Gerät am Ende seines Produktlebenszyklus angekommen, muss es ordnungsgemäß in einem Recy-
cling-Center bzw. zuständigen Sammelstelle, dass für die Entsorgung von elektrischen und elektronischen
Komponenten zugelassen ist, entsorgt werden. Entsorgen Sie Ihr Gerät nicht mit normalen Hausabfällen.
Um nähere Informationen über die bestehenden Recycling-Center und Sammelstellen zu bekommen, wen-
den Sie sich bitte an Ihr Entsorgungsunternehmen.
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