5.6
Routing
Es findet kein dynamisches Routing statt. Änderungen und Erweiterungen
der Routingtabelle müssen manuell durchgeführt werden (statisches
Routing). Es werden keine Informationen über die isdnd-interne Routing-
Tabelle an andere Rechner weitergegeben. Insbesondere werden keine
Routing-Pakete (RIP) ausgewertet.
Eine Telefonnummer kann für mehrere IP-Adressen (oder ein Netz)
zuständig sein! Falls ein B-Kanal zu einer solchen Telefonnummer
aufgebaut ist, werden alle IP-Pakete, die zu Rechnern, die über diese
Telefonnummer zu erreichen sind über den bestehenden B-Kanal
geschickt. Es ist kein zweiter Verbindungsaufbau nötig.
5.7
Besondere Adressen
Die IP Adresse 0.0.0.0 kann als Standardroute für abgehende Rufe
verwendet werden. Ein Stern (*) in der Spalte LISTEN kann als
Standardverbindung für eingehende Rufe verwendet werden.
5.8
ISDN Schicht 2 und Schicht 3
Protokolle
Prinzipiell kann jede Nummer für die Schicht 2 und Schicht 3 Protokolle
angegeben werden. Diese Nummern werden in entsprechende CAPI-Nach-
richten eingetragen. Die von der CAPI-Implementierung unterstützten
Protokolle können mit dem Befehl
hcmd -p
in Erfahrung gebracht werden. Die zur Zeit von HERMES-PRO/P3X unter-
stützten Protokolle sind im Anhang B.2 Tabelle der B-Protokolle aufgelistet.
Als Schicht 2 Protokoll wird Transparent HDLC empfohlen. Das Protokoll
X.75 realisiert unter anderem eine Datensicherung, die für TCP/IP nicht
zwingend notwendig ist.
Als Schicht 3 Protokoll wird Transparent empfohlen.
Falls die eingestellten Protokolle von zwei Kommunikationspartnern unter-
schiedlich sind, kommt in der Regel eine Verbindung zustande, es können
jedoch keine Daten ausgetauscht werden.
Routerfunktion
5
21