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Betriebsanleitung Anbaudrehpflug VariOpal - de - Art.Nr.175_1466 06/08.20 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
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Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
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Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGSVORSCHRIFTEN Allgemeine Sicherheitshinweise Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften! Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus! ...
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Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Beim An- und Abbauen die Stützeinrichtungen in die jeweilige Stellung bringen! (Standsicherheit!) Gewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Befestigungs- punkten anbringen! Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen beachten! Transportausrüstung - wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen! ...
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Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Angebaute Geräte Vor dem An- und Abbau von Geräten an die Dreipunktaufhängung Bedie- nungseinrichtung in die Stellung bringen, bei der unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausgeschlossen ist! Beim Dreipunktanbau müssen die Anbaukategorien beim Schlepper und Gerät unbedingt übereinstimmen oder abgestimmt werden! ...
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Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Hydraulikschlauchleitungen regelmäßig kontrollieren und bei Beschädigung und Alterung austauschen! Die Austauschschlauchleitungen müssen den techni- schen Anforderungen des Geräteherstellers entsprechen! Bei der Suche nach Leckstellen wegen Verletzungsgefahr geeignete Hilfsmittel verwenden! Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen! Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! Infektionsgefahr! ...
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen mit Schneiden geeignetes Werk- zeug und Handschuhe benutzen! Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen! Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen! Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten am Traktor und angebauten Geräten, Kabel am Generator und der Batterie abklemmen! ...
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Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Quetschgefahr. Nicht im Dreh- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten.
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Druckspeicher steht unter Gas- und Öl- druck. Ausbau und Reparatur nur nach Anweisung im technischen Handbuch vor- nehmen. Position der Warnbildzeichen...
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Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften...
Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Hinterreifen des Traktors - muss gleich sein. Un- ter erschwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Trak- torherstellers.
Vorbereitungen am Traktor 2.6.3 VariOpal (X, HX) – Elektronische Pflugsteuerung EPS Erforderliche Steuergeräte bzw. Hydrauliksysteme Hydraulische Überlastsicherung ein doppelt wirkendes Steuergerät Kombiblock für Betätigung aller anderen Hyd- Load-Sensing System mit Druck-, Rücklauf raulikzylinder inkl. der hydraulischen Vorderfur- und LS-Leitung oder chenbreitenverstellung Load-Sensing System, Konstantdrucksystem oder Konstantflusssystem mit Druck- und...
Vorbereitungen am Traktor 2.6.4 Achslasten Der Anbau von Geräten am Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu folgenden Überschreitungen führen: zulässiges Gesamtgewicht des Traktors, zulässige Achslasten des Traktors, Reifentragfähigkeiten des Traktors. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
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Vorbereitungen am Traktor Daten aus der Betriebsanleitung des Traktors Entnehmen Sie die folgenden Daten aus der Betriebsanleitung Ihres Traktors: Kürzel Daten Leergewicht (kg) des Traktors _______ kg Vorderachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Hinterachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Daten aus der Betriebsanleitung des Gerätes ...
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Vorbereitungen am Traktor Berechnung der Mindestballastierung Front G bei Heckanbaugerät V min x (c + d) – T x b + (0,2 x T x b) V min a + b Tragen Sie den Wert der berechneten Mindestballastierung, die an der Front- seite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle ein.
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Vorbereitungen am Traktor Reifentragfähigkeit Tragen Sie den doppelten Wert (für 2 Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z. B. Unterlagen der Reifenhersteller) in die Tabelle ein. Tabelle Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert lt. Doppelte zulässige lt. Berechnung Betriebsanleitung Reifentragfähigkeit des Traktors [2 Reifen] Mindestballas- V min...
Inbetriebnahme INBETRIEBNAHME Allgemeines Wenn das Gerät zum ersten Mal eingesetzt wird, empfiehlt es sich, bereits auf dem Hof die nachfolgenden Einstellungen vorzunehmen und sich mit dem Gerät und seinen Funktionen vertraut zu machen. Die Einstellungen erfolgen mit am Traktor angebautem Gerät. Oberlenkeranlenkung Oberlenker so mit dem Pflugturm (1) ver- binden, dass er etwas zum Pflug hin an-...
Inbetriebnahme Einstellung der äußeren Spindel des Einstellzentrums Optiquick Die äußere Spindel (2) wurde für einen Platz sparenden Transport extrem verstellt. Sie muss auf die ungefähre Länge des Hauptlenkers (3) eingestellt werden. Die Feineinstellung erfolgt auf dem Acker. Oberlenkerlänge Senken Sie den Pflug ab. ...
Inbetriebnahme Freiraum für den Drehvorgang Prüfen, ob genügend Freiraum zwischen Pflug/Stützrad und Boden vorhanden ist. Falls nicht, innere Spindel (1) etwas kür- zerdrehen, Schienenwelle tiefer anbauen, Oberlenker höher am Pflugturm anlen- ken oder eine hydraulische Rahmenein- schwenkung montieren.
Inbetriebnahme Einsatz auf dem Acker Hydraulikanlage des Traktors auf Zugkraft- oder Mischregelung schalten. Nach der ersten Furche die Oberlenkerlänge, die Neigung, die Vorderfurchen- breite, die Arbeitstiefe und den Stützraddruck einstellen. Das Stützrad dient als Tastrad. Daher Regelhydraulik so einstel- len, dass der Oberlenker insbesondere bei 5- und mehrfurchigen Pflügen auf Zug beansprucht wird.
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Inbetriebnahme Länge der Abstand zwischen- Zapfen- Schienen- Abstand Zugschiene und durchmesser welle Traktor- Schnittpunktverlän- Traktorleistung Kat. der Schie- (Schulter- unterlenker gerung der Unter- nenwelle abstand) (mm) lenker (mm) (mm) (mm) 30 - 92 40 - 125 390 - 505 1800 - 2400 60 - 185 82 - 251 36.6...
Inbetriebnahme 3.9.2 Höheneinstellung der Schienenwelle Schienenwelle zwei Höhenlagen umsetzbar. Um ein besseres Einziehen des Pfluges zu erzielen, wählen Sie die obere Stellung. Untere Stellung nur dann wählen, wenn der Pflug für den Drehvorgang nicht weit genug ausgehoben werden kann. Veränderung Höhenlage Schrauben (2) lösen, die Schienenplatten (3) mit Schienenwelle um 180°...
An- und Abbau AN- UND ABBAU Anbau Den in Arbeitsstellung abgestellten Pflug wie folgt an den Traktor anbauen: Hydraulikanlage des Traktors auf Lage- regelung schalten! Unterlenker mit der Schienenwelle (1) verbinden und sichern! Abstellstütze (2) entlasten und Siche- rungsbolzen (3) bis zum Anschlag her- ausziehen! ...
An- und Abbau Abbau Pflug immer auf festem und ebenem Boden abstellen! Pflugrahmen in Arbeitsstellung drehen! Hydraulikanlage des Traktors auf Lage- regelung schalten! Pflug vollständig absenken! Hydraulikschläuche drucklos zu machen! Siehe Betriebsanleitung des Traktor- herstellers! ...
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An- und Abbau Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise 'Angebaute Geräte' lesen und beachten!
Drehen des Pflugrahmens DREHEN DES PFLUGRAHMENS Das Drehwerk ist mit einem doppelt wir- kenden Drehzylinder (1) mit automatischer Verriegelung und Umschaltung für den An- schluss an ein doppelt wirkendes Steuer- gerät ausgerüstet. In Verbindung mit einer separaten Rückflussleitung zum Öltank des Traktors ist es möglich, den Drehzylin- der auch an ein einfach wirkendes Traktor- steuergerät anzuschließen.
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Drehen des Pflugrahmens Für den Drehvorgang Pflug vollständig ausheben! Steuerhebel auf "H" schalten: Pflugrah- men dreht um 180°! Nach erfolgter Drehung Steuerhebel auf "N" (Neutral) schalten! Nach ca. 3 - 6 Sekunden kann ein neuer Drehvorgang eingeleitet werden. Neuer Drehvorgang sofort nach kurzzei- tigem Durchschalten auf "S"...
Onland-Betrieb (OF) ONLAND-BETRIEB (OF) Allgemeines Die Pflüge der Baureihen 6, 8 und 9 sind auch in Onland-Ausführung lieferbar. In dieser Ausführung kann der Pflug entwe- der Onland = O-Betrieb oder in der Furche = F-Betrieb eingesetzt werden. O-Betrieb = Onland Einsatz hinter einer Raupe oder einem Traktor F-Betrieb = Einsatz in der Furche hinter einem Traktor...
Onland-Betrieb (OF) Umstellung F-Betrieb auf O-Betrieb Für die Umstellung von der Arbeit in der Furche (F-Betrieb) auf den Onland Einsatz (O-Betrieb): Pflüge Baureihe Inneres Spannschloss gegen das kurzes Spannschloss tauschen. Pflüge Baureihe oder Inneren Hydraulikzylinder (2) einfahren. Äußeren Hydraulikzylinder (3) oder das äußere Spannschloss einstellen,...
Onland-Betrieb (OF) Pflüge der Baureihen 8 und 9: Während des Drehvorganges wird der Pflugrahmen ein- und wieder ausge- schwenkt. Wenn der Pflug ohne Einschwenken und Ausschwenken des Pflugrahmens gedreht werden soll: Absperrhahn (4) schließen. Vorderfurchenbreite einstellen F-Betrieb Voraussetzung: Die Neigung des Pfluges ist beidseitig korrekt eingestellt.
Onland-Betrieb (OF) Wenn die Vorderfurche zu breit ist: Pflüge Baureihe Inneres Spannschloss kürzen. Pflüge der Baureihe 8 oder 9: Inneren Hydraulikzylinder (1) ein- fahren. O-Betrieb Der Abstand des Traktors zur Furchenkan- te bestimmt die Vorderfurchenbreite. Abstand des Traktors zur Furchenkante einstellen - Onland- Ausführung O-Betrieb Voraussetzung:...
Onland-Betrieb (OF) Wenn Abstand des Traktors zur Fur- chenkante zu breit ist: Pflüge Baureihe Inneres Spannschloss verlängern. Pflüge der Baureihe 8 oder 9: Inneren Hydraulikzylinder (1) aus- fahren. Traktor/Pflug-Zuglinie einstellen - Onland-Ausführung F-Betrieb O-Betrieb Voraussetzung: Vorderfurchenbreite ist korrekt einge- stellt.
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Onland-Betrieb (OF) Gerät absenken. Pflüge der Baureihe 6 Seitenzug kontrollieren. Wenn der Traktor zum gepflügten Land zieht: Äußeres Spannschloss kürzen. Wenn der Traktor zum ungepflügten Land zieht: Äußeres Spannschloss verlängern. Gerät absenken. Pflüge der Baureihe 8 oder 9 ...
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Onland-Betrieb (OF) Sicherstellen, dass die Klemmschraube (4) der Einstellmuffe (3) nach außen zeigt. ACHTUNG: Gefahr von Dichtungsschä- Eine falsche Lage der Einstellmuffe (3) führt zu Beschädigungen der Dichtung (5). Klemmschraube (4) anziehen. Hydraulikzylinder einfahren. Nach der Einstellung Nach dem Einstellen der Traktor/Pflug- Zuglinie kann es erforderlich sein, die Vor- derfurchenbreite nochmals mit dem inne-...
Einstellungen EINSTELLUNGEN Lesen und beachten Sie den Abschnitt "Sicherheits- und Schutzmaßnahmen". VORSICHT Das Gerät darf nur von Personen genutzt, bedient und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind. Einstell- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen.
Einstellungen Einstellung der Schlepper/Pflug-Zuglinie Schlepper/Pflug-Zuglinie mit der inneren Spindel (2) so einstellen, dass kein Seiten- zug mehr vorhanden ist. Traktor zieht zum gepflügten Land => innere Spindel (2) längerdrehen! Traktor zieht zum ungepflügten Land => innere Spindel (2) kürzerdrehen! Es ist immer günstig, die innere Spindel möglichst kurz einzustellen (Ersparnis von Drehenergie, geringere Ölerwärmung, größere Aushubhöhe, geringerer Anla- genverschleiß...
Einstellungen 7.3.2 Neigungseinstellung (doppelt wirkend) Pflug 5…10 cm anheben. Hydraulikschlauch, der zum Schlauch- anschluss P des Drehzylinders (1) führt, kurz mit Druck beaufschlagen. Der Anschlagarm (2) dreht sich einige Zentimeter vom Anschlag weg. Neigung mit der Verstellmutter (3) wie erforderlich einstellen.
Einstellungen Für den Drehzylinder mit hydraulischer Neigungsverstellung ist ein zusätzliches doppelt wirkendes Steuergerät am Traktor erforderlich. Zwischen dem Anschlagarm und dem Anschlag befindet sich Quetsch- und Scherstellen! Auf einen ausreichenden Sicher- heitsabstand ist zu achten! Arbeitstiefe Die Einstellung der Arbeitstiefe erfolgt über die Traktorhydraulik und das Stützrad des Pfluges.
Einstellungen Zum Drehen des Pflugrahmens Anschluss P des Drehzylinders mit Druck beauf- schlagen: Der Pflugrahmen schwenkt ein, wird um ca. 180° gedreht und schwenkt wieder aus. Den Anschluss P des Drehzylinders solange mit Druck beaufschlagen, bis der Pflugrahmen vollständig gedreht und wieder ausgeschwenkt ist! Wichtig! Bei Änderung der Arbeitsbreite wird zur Anpassung der Vorderfur- chenbreite und der Schlepper-Pflug-Zuglinie das Dreipunktgestänge...
Einstellungen Die Körper sind in einem mittleren Angriffs- winkel zum Boden montiert. Der Angriffs- winkel kann bei Bedarf mit der Stellschrau- be (1) verändert werden. Verstellen Sie die Stellschraube (1). Größerer Angriffswinkel (4) => ver- besserter Einzug. Kleinerer Angriffswinkel (5) => ver- besserte Tiefenführung.
Einstellungen Die eingestellte Arbeitsbreite wird mittels Zeiger (3) auf der Skala (4) angezeigt. 7.6.3 Streichschienen Die an den Enden der Streichbleche (1) befindlichen Streichschienen (2) sollen das Wenden des Bodens durch das Streich- blech unterstützen und möglichst gleich- mäßig eingestellt sein. Bei zu tiefem Einstellen dringen sie in den bereits gewendeten Erdbalken, wodurch Teile davon in die Furche zurückfallen kön-...
Einstellungen Düngereinleger 7.7.1 Allgemeines Die Düngereinleger (1) sollen etwa 5 - 10 cm tief in den Boden eindringen und in der Draufsicht etwa 2 - 3 cm seitlich der Schar- linie stehen. In Verbindung mit der Wurfwinkelverstel- lung kann die Schwenkkonsole (2) seitlich in drei unterschiedlichen Stellungen an die Konsole (3) geschraubt werden.
Einstellungen 7.7.3 Arbeitstiefe Die Arbeitstiefeneinstellung erfolgt bei den Düngereinlegern mit Flachhalm (4) per Steckstift (9). Bei den Düngereinlegern mit Rundhalm erfolgt die Tiefeneinstellung per Klemmschrauben. Danach Klemmschrau- ben wieder äußerst fest anziehen. 7.7.4 Umsetzen nach vorne oder nach hinten Durch Umsetzen des Düngereinlegerhal- mes (4) oder der Konsole der Wurfwinkel- verstellung nach vorne oder nach hinten kann die Position des Düngereinlegers (1)
Einstellungen Steinen zu verhindern). 7.7.5 Streichschienen (nur für D1 und M2) Die Streichschienen (2) werden über ihre Langlöcher mit den entsprechenden Boh- rungen der Düngereinleger (1) verbunden. Sie sind universell einstellbar und unter- stützen die Einlegearbeit der Düngereinle- ger. 7.7.6 Einlegehand Der Halter ist mit Langlöchern (6) verse- hen, die ein universelles Einstellen erlau- ben.
Einstellungen Arbeit immer fest angezogen sein. 7.7.7 Anlagesech Anlagesech (1) vor die Anlage (2) des Pflugkörpers schrauben. Scheibenseche 7.8.1 Allgemeines Die Scheibenseche sollen 7...9 cm tief arbeiten und 2...3 cm seitlich der senkrech- ten Streichblechkante laufen. 7.8.2 Arbeitstiefe Die Arbeitstiefe des Scheibensechs wird wie folgt eingestellt: ...
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Einstellungen Darauf achten, dass die Verzahnungen (5) des Secharms (3) und des angren- zenden Schwenklagers (4) vor dem An- ziehen der Schraube (2) genau inein- ander greifen. Gefedertes Scheibensech...
Einstellungen Nach jeder Einstellung gelöste Schrauben und Muttern wieder fest anziehen. Nie mit dem Gerät zurücksetzen, solange noch Scheibenseche im Boden sind. Breitfurchenmesser Breitfurchenmesser (1) an die Anlage (2) des jeweiligen letzten Körpers anschrau- ben. Wenn der Pflug mit C-Körpern ausge- rüstet ist, so muss am jeweils letzten Kör- per die Anlage 340 1450 angebaut sein, damit die Halter (3) für die Aufnahme der...
Einstellungen 7.10 Untergrundlockerer 7.10.1 Untergrunddorne Der Untergrunddorn UD6 wird - wie in der nebenstehenden Abbildung gezeigt - an- gebaut. Durch Verschieben des Halmes (1) lässt sich die Arbeitstiefe des Unter- grunddornes einstellen. Die maximale Arbeitstiefe beträgt 20 cm, die minimale 14 cm. Für die Arbeitstie- fenänderung Steckstift (2) entsichern und herausziehen.
Einstellungen 7.10.2 Untergrundschar Das Untergrundschar (1) wird mit seiner Konsole (2) mittels längerer Schrauben (3) an den Körperhalm (4) geschraubt. Die Bohrungen (5) ermöglichen das Umsetzen des Halmes (6) zur Einstellung einer fla- cheren Arbeitstiefe. 7.11 Stützrad und UNIRAD 7.11.1 Allgemeines Der Pflug ist mit Stützrad (1) oder Unirad lieferbar.
Einstellungen 7.11.2 Tiefeneinstellung a) Version mit Stiftverstellung Durch Verschieben des Anschlages (1) wird die Tiefeneinstellung des Stützrades bzw. Unirades verändert. Wird der Anschlag (1) zur Radachse hin (nach unten) verschoben, vergrößert sich die Arbeitstiefe. Umgekehrt verringert sich die Arbeitstiefe, wenn der Anschlag zur Schwenkachse hin (nach oben) verscho- ben wird.
Einstellungen 7.11.3 Luftdruck Abhängig vom jeweiligen Rad (Reifen und Felge) sind folgende Luftdruckwerte zugelassen. Die Angaben zum Reifen sind im Reifen einvulkanisiert. Reifen Hersteller max. zul. Luft- min. zul. Luft- Profil druck (bar) druck (bar) 10.0/75-15,3 Vredestein 10.0/75-15,3 Vredestein 10.0/75-15,3 Good Year 10.0/80-12 Vredestein 195 R 14...
Einstellungen 7.11.4 Umstellung des Unirades von der Arbeits- in die Transportstellung Kette (1) vom Rad lösen! Bei hydraulisch einstellbaren Unirad auch die Hydraulikschläuche (2) von den Steckkupplungen (6) abkup- peln, die Schutzkappen auf die Hydrau- likstecker und Steckkupplungen aufste- cken und abschließend die Hydraulik- schläuche so ablegen, dass sie nicht beschädigt werden können.
Einstellungen 7.11.5 Umstellung des Unirades von der Transport- in die Arbeitsstellung Oberlenker mit Pflugturm verbinden und sichern! Pflug etwas anheben und Verriege- lungsbolzen (5) um ca. 180° heraus- schwenken. Der Griff muss vorne in der Ausnehmung einrasten, damit der Ver- riegelungsbolzen nicht selbsttätig zurück gleiten kann! ...
Pflugtype Art.-Nr. Maß VariOpal 5 und 6 301 3407 M 12X70 8.8 VariOpal 5 X und 6 X 301 3399 M 12X65 10.9 VariOpal 7 und 8 301 3424 M 12X75 LS 57X15 - 10.9 VariOpal 7 X und 8 X 301 3595 M 14X70 LS 51X15 - 10.9...
Überlastsicherungen Im Bereich der Abschersicherung befinden sich Quetsch- und Scherstellen! Niemals während der Pflugarbeit im Auslösebereich der Pflug- körper aufhalten! Die Pflugkörper lösen bei Überlastung der Scherschraube nach oben aus, auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand ist zu achten! Halbautomatische Überlastsicherung HX Die Anbaudrehpflüge der HX-Baureihe sind mit einer halbautomatischen Überlast-...
Überlastsicherungen Im Bereich der Körperhalme (7) und der Halmtasche (6) befin- den sich Quetsch- und Scherstellen. Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand ist zu achten! Automatische Non-Stop Überlastsicherung Überlastsicherung wurde bereits werkseitig grundeingestellt. Sollten die Körper auslösen, ohne auf ein Hindernis gestoßen zu sein, muss die Rückstellkraft Überlastsicherung erhöht...
Überlastsicherungen 8.4.1 Einstellen der Betriebsdrücke Nach dem Anschließen der Einstellventi- leinheit an ein Traktorsteuergerät ist das System mit dem werkseitig eingestellten maximalen und minimalen Betriebsdruck betriebsbereit. Bei Bedarf können diese Betriebsdrücke mit Hilfe der Drehknöpfe (1 und 2) individuell angepasst werden. Vergrößern des maximalen Betriebsdruckes: ...
Überlastsicherungen Der maximale Betriebsdruck wird angefahren, in dem der Anschluss A der Venti- leinstelleinheit einige Sekunden mit Druck beaufschlagt wird. Der minimale Betriebsdruck wird angefahren, indem der Anschluss B der Venti- leinstelleinheit einige Sekunden mit Druck beaufschlagt wird. Zwischenwerte können durch kurzzeitiges Betätigen des Steuergerätes in die 1. oder 2.
Packerarm PACKERARM Der Packerarm (1) wird mit seiner Konsole (2) vorne am Flansch (3) des Pflugrah- mens (4) angeschraubt. Siehe dazu auch Betriebsanleitung zum jeweiligen Packerarm. Achtung! In Verbindung mit Traktoren, die zwischen Steuergerät und Hydraulikkupplung eine lange Schlauchleitung aufweisen wird für die Hydraulikanlage des Packerarms ein Druckspeicher (5) benötigt, um ein unbe- absichtigtes Abkuppeln des Packers zu...
Wartung WARTUNG Alle Schmierstellen müssen mit einem umweltverträglichen Qualitätsfett gemäß Schmierplan abgeschmiert werden. Wenn das Gerät längere Zeit nicht gebraucht wird, sind die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit einem säurefreien Fett ein- zufetten. Die blanken Flächen der Verschleißteile und die Steckstifte und Stellvor- richtungen müssen regelmäßig mit etwas Fett versehen werden.
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Radschraube ø 18 mm = Anzugsmoment 450 Nm Die Hydraulikschläuche sind regelmäßig zu überprüfen. Spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auf den Hydraulikschläuchen müssen diese gegen LEMKEN - Originalschläuche ausgetauscht werden. Poröse oder defekte Hochdruckschläuche müssen unverzüglich ausgetauscht werden!
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Wartung Verschlissene Schare, Streichblechkanten, Streichbleche, Anlagen usw. sind rechtzeitig auszutauschen, damit die Körperrümpfe bzw. die tragenden Teile nicht beschädigt werden. Hydraulikanlage der hydraulischen Überlastsicherung im Bedarfsfall nur durch Betätigen des Entlastungsventils drucklos machen; dabei muss das Traktor- steuergerät auf Schwimmstellung geschaltet sein. Wichtig: Gerät in den ersten 6 Wochen nicht mit Dampfstrahlgerät reinigen;...
Störungsbeseitigung STÖRUNGSBESEITIGUNG 11.1 Hydraulische Ausrüstung Störung Ursache Abhilfe Der Pflugrahmen beginnt zu dre- Die Reibung in den Gelenkbolzen sorgfältig hen bevor der Memoryzylinder voll- Gelenken ist zu abschmieren, und zwar ständig eingeschwenkt ist. hoch. gemäß Wartungsplan! Memoryzylinder fährt nicht ein oder Die Drosselbohrun- Die Schraubdrosseln der aus.
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Störungsbeseitigung Störung Ursache Abhilfe Pflugrahmen dreht bis zur Mittel- Der erforderliche a) Durch Herausnehmen stellung und bleibt dort stehen. Umschaltdruck für der Scheiben (U) wird den Drehzylinder der voreingestellte Um- wird nicht von der schaltdruck verringert. Traktorhydraulik er- Das Herausnehmen ei- reicht.
Störungsbeseitigung Störung Ursache Abhilfe Während der Arbeit verändert Die Kolbendichtung des Kolbendichtung aus- sich die Vorderfurchenbreite. Rahmeneinschwenkzylin- tauschen! ders oder Memoryzylinders ist undicht. 11.2 Einziehen und Tiefenführung des Pfluges, Schlupf Störung Ursache Abhilfe Pflug bleibt nicht im Boden. a) Einzugskraft zu gering. a) Körper einziehen = Ab- stand der Scharspitze b) Schienenwelle zu tief...
Störungsbeseitigung 11.3 Sonstiges Störung Ursache Abhilfe Abscherschraube des Körpers Falsche Scherschraube ein- Verwenden Sie eine origi- schert häufig ab. gebaut. nale Scherschraube. Scherschraube mit Kopf im- mer an der Seite des Pfluges einbauen, die zum Gepflügten zeigt, damit das Gewinde nicht im Scherbereich liegt.
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN 12.1 Gesetze und Vorschriften Alle Gesetze und Vorschriften den Transport auf öffentlichen Straßen betreffend sind einzuhalten. 12.2 Warntafeln und Beleuchtung Das Gerät ist mit Warntafeln und Beleuchtung auszurüsten, wenn es am Traktor angebaut auf öffentlichen Straßen transportiert wird.
Lärm, Luftschall LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.