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Betriebsanleitung
Systemträger
Gigant 10
Gigant 10S
- de -
Art.Nr.175_4474
04/05.21
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Gigant 10

  • Seite 1 Betriebsanleitung Systemträger Gigant 10 Gigant 10S - de - Art.Nr.175_4474 04/05.21 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ......................10 Haftung ......................... 10 Gewährleistung ......................10 Urheberrecht ........................ 11 Optionales Zubehör ....................11 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 12 Gefährdungsklassen ....................12 Hinweise ........................12 Umweltschutz ......................12 Kennzeichnung von Textstellen ................. 13 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............14 Zielgruppe ........................
  • Seite 6 3.10 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................25 3.10.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............25 3.10.2 Anforderungen an den Traktor ................25 3.10.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit ..............27 3.10.4 Zulässige Seitenneigung bei Transportfahrten ............28 3.10.5 Abfahrtskontrolle ....................28 3.10.6 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............29 3.11 Pflichten des Bedieners ....................
  • Seite 7 Feststellbremse ......................40 6.3.1 Übersicht ........................40 6.3.2 Funktionsbeschreibung ....................40 Vorbereitungen am Traktor ..................41 Reifen ........................... 41 Zugpendel ........................41 Stützlasttabelle ......................41 Achslast ........................42 Minimal zulässige Hinterachslast ................43 Erforderliche Stromquellen ..................44 Erforderliche hydraulische Steuergeräte ..............44 Bremsanlage ........................
  • Seite 8 12 Walzenumstellung ....................65 12.1 Allgemeines ......................... 65 12.2 Transportstellung ......................66 12.2.1 Kristall ........................66 12.2.2 Heliodor 9 ....................... 66 12.2.3 Rubin 9 U ....................... 67 12.3 Arbeitsstellung ......................67 13 An- und Abbau von Arbeitsfeldern ................ 68 13.1 Allgemeines ......................... 68 13.2 Zugschiene ........................
  • Seite 9 14.4 Arbeitsfelder - Rubin 9 U .................... 94 14.4.1 Arbeitstiefe ......................94 14.4.2 Prallstriegel ......................96 14.4.3 Leitbleche ....................... 97 14.4.4 Arbeitstiefe der linken hinteren Hohlscheibe ............98 14.4.5 Seitenbegrenzung ....................98 14.4.6 Sonstiges Zubehör ....................99 14.5 Arbeitsfelder - Heliodor 9..................100 14.5.1 Arbeitstiefe ......................
  • Seite 10 15 Wartung und Instandsetzung ................128 15.1 Spezielle Sicherheitshinweise .................. 128 15.1.1 Allgemein......................128 15.1.2 Personalqualifikation .................... 128 15.1.3 Persönliche Schutzkleidung ................. 129 15.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen ..........129 15.1.5 Arbeiten an der Hydraulik ..................129 15.1.6 Arbeiten an der Elektrik ..................
  • Seite 11 15.10 Bereifung / Luftdruck ....................147 15.11 Abstreifer ........................148 15.11.1 Abstreifer der Flexringwalze ................148 16 Technische Daten ....................149 16.1 Maße ........................... 149 16.2 Gewichte, Stütz- und Achslasten ................150 17 Typenschild ......................152 18 Lärm, Luftschall ....................153 19 Anmerkungen ......................
  • Seite 12 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 13  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 14 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 15 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten  Kennzeichnung von Aufzählungen...
  • Seite 16 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 17 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet.  Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand.  Beleuchtungsanlage (Variante I)  Beleuchtungsanlage (Variante II) ...
  • Seite 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Seitliche Schutzvorrichtungen  Abstellstütze vorne  Unterlegkeile  Sicherheitskette...
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen.
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Quetschgefahr. Nicht im Klappbereich des Gerätes auf- halten. Ausreichenden Abstand zu elektrischen Hochspannungsleitungen halten.
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Immer auf eine ausreichende Hinterachs- last achten. Gerät vor dem Abkuppeln oder Abstellen mit Unterlegkeilen sichern. Position der Sicherheits- und Warnbildzeichen...
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Beispielpositionen an Arbeitsfeldern Arbeitsfelder Kristall Arbeitsfelder Kristall...
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Arbeitsfelder Heliodor Arbeitsfelder Rubin Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.7.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes 3.7.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen...
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Restgefahren Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen. Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein. 3.8.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei- ...
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Anzuwendende Regeln und Vorschriften Im Folgenden werden die anzuwendenden Regeln aufgeführt, die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:  Die gültige landesspezifische Straßenverkehrsordnung  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicher- heit  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicher- heit 3.10 Betrieb auf öffentlichen Straßen...
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Unfallgefahr durch unzureichende Bremsverzögerung Bei unzureichender Bremsverzögerung kann die Kombination aus Traktor und Gerät nicht oder nicht schnell genug abgebremst werden. Dadurch können Auffahrunfälle entstehen und der Fahrer GEFAHR oder andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet werden. Dadurch kann in Hanglagen die Kombination aus Traktor und Ge- rät nicht oder nicht ausreichend abgebremst und Traktor und Ge- rät beschädigt und der Fahrer verletzt oder getötet werden.
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Unfallgefahr durch unzureichende Ballastierung der Hinter- achse des Traktors GEFAHR Ist die Hinterachse unzureichend ballastiert, vermindert sich die Standsicherheit des Traktors erheblich. Dadurch kann der Traktor umkippen und der Fahrer verletzt oder getötet werden.  Achten Sie immer auf eine ausreichende Ballastierung der Hin- terachse des Traktors.
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10.4 Zulässige Seitenneigung bei Transportfahrten Umstürzen des Gerätes Wird die zulässige Seitenneigung überschritten, ist ein Umstürzen des Gerätes bzw. des Traktors die Folge. VORSICHT Dadurch können der Fahrer und andere Personen verletzt oder getötet werden.  Überschreiten Sie niemals die zulässige Seitenneigung. ...
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10.6 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr  Beachten Sie bei Fahrten auf öffentlichen Straßen die jeweiligen gesetzlichen nationalen Bestimmungen. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch Ballastgewichte beein- flusst.  Achten Sie auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors. ...
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Betreiben Sie das Gerät nur unter Einhaltung aller durch den Hersteller ge- machten Anschluss- und Einstellwerte.  Verwenden Sie nur Originalersatzteile. 3.12 Sicherer Betrieb des Gerätes 3.12.1 Allgemeines  Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs- elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.12.2 Personalauswahl und -qualifikation  Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen.  Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Das Personal darf nicht unter Drogen-, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss stehen. ...
  • Seite 34 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 35 Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Übersicht Zugeinrichtung mit Zugöse Abstellstütze Klapprahmen Achse mit Rädern Tiefenführung (nicht dargestellt) Anbaugerät bzw. Arbeitsfeld Fangkuppler mit Pendelausgleich Feststellbremse Schutzvorrichtungen 10 Beleuchtungsanlage 11 Sicherheitskette...
  • Seite 36 Aufbau und Beschreibung Beschreibung 5.2.1 Zugeinrichtung mit Zugöse Die Zugeinrichtung mit Zugöse dient zum Anhängen an ein geeignetes doppella- schiges Zugpendel eines Traktors. 5.2.2 Abstellstütze Die Abstellstütze gewährleistet einen sicheren Stand in abgebautem Zustand. 5.2.3 Klapprahmen Über den Klapprahmen werden die Arbeitsfelder hoch geschwenkt und nach vor- ne in die Transportstellung eingeschwenkt.
  • Seite 37 Aufbau und Beschreibung Am Gigant 10 S können zusätzlich auch Arbeitsfelder Rubin 9 angebaut werden. Am Gigant 10/1000 oder 10/1200 sind op- tional zwei Anbaupositionen (1) und (2) für folgende Arbeitsfelder verfügbar: Gigant 10/1000 Gigant 10/1200 System-Kompaktor 800 System-Kompaktor 1000...
  • Seite 38 Aufbau und Beschreibung 5.2.10 Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage trägt maßgeblich zur Erhöhung der Sicherheit des Gerä- tes während des Fahrens auf öffentlichen Straßen bei. 5.2.11 Sicherheitskette Je nach landesspezifischer Anforderung muss eine Sicherheitskette zwischen dem Kuppelpunkt des Gerätes und dem Befestigungspunkt am Traktor ange- bracht werden.
  • Seite 39 Bremsanlage BREMSANLAGE Druckluftbremsanlage 6.1.1 Übersicht Druckluftbehälter Entwässerungsventil Feststellbremse Löseventil Anhängerbremsventil Filter Membranbremszylinder...
  • Seite 40 Bremsanlage 6.1.2 Funktionsbeschreibung Abkuppeln der Bremsleitungen Nach dem Abkuppeln des Bremsschlauches mit dem roten Kupplungskopf, wird die Bremsung eingeleitet = automatische Bremsung. Ein Manövrieren ist dann nicht mehr möglich. Anhängerbremsventil mit Löseventil Mit dem Löseventil (4) kann die festgesetz- te Bremse gelöst werden. ...
  • Seite 41 Bremsanlage Hydraulische Bremsanlage 6.2.1 Übersicht Bremszylinder Rückholfeder Bremshebel Stellschraube 6.2.2 Funktionsbeschreibung Der maximal zulässige Systemdruck im Bremszylinder (1) beträgt 160 bar. Wenn bei einer Bremsung der Bremshebel (3) mehr als 40 mm verschwenkt wird, muss die Bremse nachgestellt werden. Siehe »Nachstellen der Bremsanlage , Seite 143«. Gefahr durch Inkompatibilität der Bremsanlagen Die Bremsanlage des Traktors und des Gerätes müssen kompati- bel und funktionsfähig sein.
  • Seite 42 Bremsanlage Feststellbremse 6.3.1 Übersicht Feststellbremse V-Deichsel Hebel Rasteinrichtung Seil 6.3.2 Funktionsbeschreibung Um die Bremse anzuziehen:  ziehen Sie den Hebel (3) nach vorne. Um die Bremse zu lösen:  ziehen Sie den Hebel (3) etwas nach vorne, um die Rasteinrichtung (4) zu ent- riegeln.
  • Seite 43 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Traktorhinterreifen - muss gleich sein. Unter er- schwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Traktor- herstellers. Zugpendel Für die Anhängung des Systemträgers muss am Traktor ein doppellaschiges Zug- pendel (1) vorhanden sein, das mindes-...
  • Seite 44 Vorbereitungen am Traktor Systemträger Gigant Stützlast am Zugpendel negative Stützlast am in Transportstellung Zugpendel bei der [ca. kg] Kehrfahrt [ca. kg] 10/1000 Kristall 2.200 2.500 10/1000 System-Kompaktor 2.200 2.000 10/1000 Korund 2.200 2.000 10/1000 Heliodor 9 1.800 1.800 10/1200 Heliodor 9 2.300 2.000 An den Werkzeugen und Walzen anhaftendes Erdreich kann die obigen Werte...
  • Seite 45 Vorbereitungen am Traktor Minimal zulässige Hinterachslast Damit sichergestellt ist, dass die Standfestigkeit und die Traktion des Traktors während der Kehrfahrt auf dem Vorgewende ausreichend ist, dürfen nur Traktoren eingesetzt werden, die eine ausreichende Hinterachslast aufweisen. Die minimal zulässige Hinterachslast in Abhängigkeit zum eingesetzten Gerät ist der nachfol- genden Tabelle zu entnehmen.
  • Seite 46 Steuergeräte am Traktor vorhanden sein. einfach wirkendes doppelt wirkendes Hydraulische Einrichtung Farbe Steuergerät Steuergerät Ein- und Ausklappen Dreipunkthydraulik Gigant 10S grün Dreipunkthydraulik Gigant 10 mit doppelt wirkender Dreipunkthy- grün draulik Dreipunkthydraulik Gigant 10 mit einfach wirkender Dreipunkthy- grün draulik Hydraulische Schneidschienenver- schwarz...
  • Seite 47 Vorbereitungen am Traktor Bremsanlage Gefahr durch Inkompatibilität der Bremsanlagen Die Bremsanlage des Traktors und des Gerätes müssen kompati- bel und funktionsfähig sein. Liegt keine Übereinstimmung oder liegt eine Funktionsstörung vor, kann keine ausreichende GEFAHR Bremsverzögerung erreicht werden. Dadurch können Traktor und/oder Gerät beschädigt werden.
  • Seite 48 Anhängen des Gerätes ANHÄNGEN DES GERÄTES Unfallgefahr durch zu schwaches oder ungeeignetes Zug- pendel Bei dem Einsatz eines zu schwachen Zugpendels kann das Zug- pendel brechen und das Gerät verloren gehen. Dadurch können andere Personen und Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet GEFAHR werden.
  • Seite 49 Anhängen des Gerätes In Verbindung mit der hydraulischen Ab- stellstütze:  Öffnen Sie das Absperrventil.  Stellen Sie die Abstellstütze mittels Trak- torsteuergerät entsprechend ein. Die Zugöse (2) ist dann korrekt eingestellt, wenn oberhalb der Zugöse (2) eine Kunst- stoffscheibe (5) montiert werden kann. ...
  • Seite 50 Anhängen des Gerätes Je nach den nationalen Vorschriften ist die Sicherheitskette am Traktor anzubringen.  Berücksichtigen Sie die geltenden nationalen Vorschriften. Anbauhinweise: Zwischen dem Kuppelpunkt des Gerätes (x) und dem Befestigungspunkt am Traktor (x) ist eine maximale Länge zulässig von ...
  • Seite 51 Anhängen des Gerätes  Drücken Sie den Bolzen (1) nach innen.  Schieben Sie den Riegel (2) entgegen dem Haken (3). Der Riegel kann auch Quergestellt werden.  Befestigen Sie die Sicherheitskette (4) an einem ausreichend dimensionierten Befestigungspunkt am Traktor. ...
  • Seite 52 Anhängen des Gerätes Falls die Transportfahrt über öffentliche Straßen führt, muss eine vorgeschriebene Beleuchtungsanlage mit Warntafeln ange- baut und die Schutzvorrichtungen montiert werden. Siehe »Schutzvorrichtungen, Sei- te 51«.  Entfernen Sie die Unterlegkeile (9) und stecken Sie diese in die Halterung an der V-Deichsel.
  • Seite 53 Fahren auf öffentlichen Straßen FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN Allgemeines Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung sind am Gerät erforderlich, wenn es auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Die landesüblichen gültigen Gesetze und Vorschriften für das Fahren auf öf- fentlichen Straßen müssen beachtet werden. Verletzungsgefahr durch scharfkantige Werkzeuge WARNUNG Andere Verkehrsteilnehmer könnten sich an den Werkzeugen ver-...
  • Seite 54 Fahren auf öffentlichen Straßen Schutzvorrichtungen für Rubin-Arbeitsfelder Pro Schutzvorrichtung steht ein Halter mit Haken und ein Zurrgurt mit Haken zur Verfügung.  Verbinden Sie den Haken des Halters in der Mitte eines Arbeitsfeldes mit der Anschlaghülse eines hinteren (oberen) Halmes. ...
  • Seite 55 Fahren auf öffentlichen Straßen Transportabmessungen Vor einer Transportfahrt auf öffentlichen Straßen muss sichergestellt werden, dass die landesspezifischen maximal zulässigen Abmessungen nicht überschrit- ten werden. In Verbindung mit Doppelwalzen müssen diese vor dem Einklap- pen in die Transportstellung gebracht werden, siehe »Walzenum- stellung, Seite 65«.
  • Seite 56 Ein- und Ausklappen EIN- UND AUSKLAPPEN 10.1 Allgemeines Das Gerät darf nur am Traktor angehängt, ein- und ausgeklappt werden.  Klappen Sie das Gerät nur im Freien ein.  Achten Sie darauf, dass sich keine Elektroleitungen oder Hoch- WARNUNG spannungsleitungen im näheren Umfeld befinden. Für das Ein- und Ausklappen muss ausreichend Platz vorhanden sein: ...
  • Seite 57 Ein- und Ausklappen 10.2 Einklappen Unfallgefahr durch einseitiges Einklappen der Arbeitsfelder Wenn z.B. aufgrund einer verstopften Drossel oder einer Schräg- lage des Gerätes nur ein Arbeitsfeld nach dem Hochschwenken eingeklappt wird, kann das Gerät umkippen. Dadurch kann das GEFAHR Gerät beschädigt werden. ...
  • Seite 58 Ein- und Ausklappen Unfallgefahr durch ungesicherte Dreipunkthydrauliken Wenn die Dreipunkthydrauliken nicht durch die Sicherungsbolzen gesichert sind, können sie bei versehentlichem Betätigen des ent- GEFAHR sprechenden Steuergerätes nach außen klappen. Dadurch können Personen im näheren Umfeld oder andere Ver- kehrsteilnehmer verletzt oder getötet werden. ...
  • Seite 59 Ein- und Ausklappen  Bringen Sie vor dem Einklappen die Träger der Walzen in Transportstellung. Siehe »Transportstellung der Walzen, Seite 66«.  Stellen Sie sicher, dass der jeweilige Griff (1) der Verriegelungsbolzen (2) waagerecht steht und zum Oberlenker (3) weist. ...
  • Seite 60 Ein- und Ausklappen  Entsichern Sie die Sicherungsbolzen (5).  Ziehen Sie die Sicherungsbolzen (5) aus den unteren Bohrungen (6) heraus und verriegeln Sie die Dreipunkthydrauliken indem Sie die Sicherungsbolzen (5) in die oberen Bohrungen (7) stecken. Der Sicherungsbolzen muss dabei auch durch die Bohrung (8) der Lasche (9)
  • Seite 61 Ein- und Ausklappen Unfallgefahr durch unsachgemäßes Ausklappen der Arbeits- felder Unsachgemäßes Ausklappen der Arbeitsfelder führt zu Unfällen wenn sich Personen im Gefahrenbereich der Arbeitsfelder aufhal- ten oder wenn sich Hochspannungsleitungen im Schwenk- und Klappbereich der Arbeitsfelder befinden. Siehe »Gefahrenberei- che, Seite 22«. ...
  • Seite 62 Ein- und Ausklappen  Demontieren Sie die Schutzvorrichtun- gen (1).  Ziehen Sie die Stecker (2) und (3) aus der Steckdose (4) heraus.  Ziehen Sie die Schutzplatteneinheit (6) mit Warntafeln und Beleuchtungsanlage aus dem jeweiligen Halter (7) heraus und legen Sie sie außerhalb des Klapp- bereiches des Gerätes ab.
  • Seite 63 Ein- und Ausklappen  Entsichern Sie die Sicherungsbolzen (10).  Ziehen Sie die Sicherungsbolzen (10) aus den oberen Bohrungen (11) heraus und stecken Sie sie in die unteren Boh- rungen (12).  Sichern Sie die Sicherungsbolzen (10) mittels Federstecker.  Verschwenken Sie die Verriegelungs- bolzen (8) um 180°, um sie zu entrie- geln.
  • Seite 64 Abhängen des Gerätes ABHÄNGEN DES GERÄTES Es empfiehlt sich, das Gerät in eingeklappter Stellung abzustellen; dies spart Platz und reduziert den Aufwand für den An- und Ab- bau der Schutzvorrichtungen.  Ziehen Sie den Hebel (1) der Feststell- bremse (2) kräftig nach vorne, um die Bremse anzuziehen.
  • Seite 65 Abhängen des Gerätes  Kuppeln Sie die Elektrokabel, Brems- schläuche und Hydraulikschläuche ab.  Legen Sie diese auf der V-Deichsel ab.  Nehmen Sie die Unterlegkeile (7) aus der Halterung.  Sichern Sie das Gerät mittels Unterleg- keile (7) gegen Wegrollen. ...
  • Seite 66 Abhängen des Gerätes In Verbindung mit der hydraulischen Ab- stellstütze muss dazu das entsprechende Steuergerät betätigt werden und danach das Absperrventil geschlossen werden.  Entsichern Sie den Kupplungsbolzen (12) und ziehen Sie ihn heraus.  Legen Sie die Kunststoffscheibe (13) und die Distanzscheiben (14) in den Werkzeugkasten, damit sie nicht verlo- ren gehen.
  • Seite 67 Walzenumstellung WALZENUMSTELLUNG Gefahr durch Quetschen und Scheren Im Bereich der Steckstifte befinden sich Quetsch- und Scherstel- len. Bei unsachgemäßer Walzenumstellung können die Walzen WARNUNG verschwenken. Dies kann zu Verletzungen, insbesondere an den Händen führen.  Führen Sie die Walzenumstellung nur im Stillstand durch. ...
  • Seite 68 Walzenumstellung 12.2 Transportstellung Die Umstellung von der Arbeits- in die Transportstellung erfolgt dann, wenn sich das Gerät noch in Arbeitsstellung befindet und die betroffenen Steckstifte entlastet sind. 12.2.1 Kristall  Entsichern und demontieren Sie die Steckstifte (1).  Montieren Sie die demontierten Steck- stifte unterhalb (3) der Steckstifte (2).
  • Seite 69 Walzenumstellung 12.2.3 Rubin 9 U  Entsichern Sie die Steckstifte (5) der Prallstriegel (6).  Demontieren Sie die Steckstifte (5) und montieren Sie sie wieder unterhalb der Steckstifte (7).  Entsichern Sie die Steckstifte (8) und demontieren Sie diese.  Montieren Sie die Steckstifte (8) unter- halb der Steckstifte (9) und sichern Sie diese.
  • Seite 70 Unterlenker (3) angebaut, die jeweils mit einem Pendelausgleich (4) ausgerüstet sind. Der Pendelausgleich (4) ermöglicht eine individuelle Anpassung der Arbeitsfelder an den Boden, auch in hügeligem Gelän- Am Gigant 10/1000 oder 12/1000 sind op- tional zwei Anbaupositionen (1) und (2) für folgende Arbeitsfelder verfügbar:...
  • Seite 71 An- und Abbau von Arbeitsfeldern Gigant 10/1000 Gigant 10/1200 System-Kompaktor 800 System-Kompaktor 1000 Heliodor 9/800 Heliodor 9/1000 Kristall 9/800 Kristall 9/1000 Rubin 9/800 Damit können Arbeitsfelder mit 4 m oder 5 m Breite für zwei Arbeitsbreiten ange- baut werden.  Beachten Sie für den Anbau der Arbeitsfelder die folgenden Abschnitte »Zug- schiene, Seite 69 und Oberlenker, Seite 71«.
  • Seite 72 An- und Abbau von Arbeitsfeldern 13.2.1 Arbeitsfelder – Kristall ,System-Kompaktor und Korund Die Zugschienen (5) müssen wie in den nachfolgenden Skizzen gezeigt montiert sein: Arbeitsfelder Kristall: Arbeitsfelder System-Kompaktor und Korund: An der unteren Stellung An der unteren Stellung ACHTUNG! Arbeitsfelder Kristall, System-Kompaktor und Korund dürfen nur mit Zugschienen Kat.
  • Seite 73 An- und Abbau von Arbeitsfeldern 13.3 Oberlenker Gefahr durch nicht fachgerecht gesicherte Bolzen und Schrauben Gerät nur ein- und ausklappen oder in Betrieb nehmen, wenn si- chergestellt ist, dass die Anbaubolzen für den Oberlenker und die Anbauzapfen für die Unterlenkerverbindung fachgerecht gesichert VORSICHT sind.
  • Seite 74 An- und Abbau von Arbeitsfeldern Gefahr durch zu lang eingestellten Oberlenker Die Gewindeenden des Oberlenkers dürfen nicht weiter heraus- gedreht werden als in der Skizze dargestellt. Werden die Gewin- deenden zu weit herausgedreht, können die Arbeitsfelder beim Einklappen herunterfallen. GEFAHR Wenn der Oberlenker zu lang eingestellt ist, wird in Transportstel- lung die Transportbreite von 3 m überschritten.
  • Seite 75 An- und Abbau von Arbeitsfeldern 13.4 Anbau VORSICHT  Führen Sie den Anbau der Arbeitsfelder nur mit einem erfahre- nen Einweiser durch. Weder der Einweiser noch andere Personen dürfen sich im An- baubereich zwischen Arbeitsfeld und Systemträger aufhalten. Lebensgefahr durch ungesicherten Oberlenker und ungesi- cherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenker nicht gesichert, kann sich der Oberlenker verstellen und auseinanderfallen.
  • Seite 76 An- und Abbau von Arbeitsfeldern Vor dem ersten Anbau müssen die Arbeitsfelder mit Hilfe eines Kranes auf eine absolut ebene Fläche nebeneinander aufgestellt werden. Die Anbaupunkte müs- sen auf einer geraden Linie stehen. Der Abstand der beiden Dreipunkttürme zuei- nander muss exakt dem Abstand der Dreipunkthydrauliken des Systemträgers zueinander enstsprechen.
  • Seite 77 An- und Abbau von Arbeitsfeldern  Montieren Sie die Sicherungslasche (8). Sie wird auf den Anbauzapfen (10) ge- schoben und mit den Fanghaken (9) mit Hilfe der Schraube (11) verschraubt.  Sichern Sie die Sicherungslasche (8) mittels Schraube (12).  Verbinden Sie danach den Oberlenker (2) mit dem Dreipunktturm (6) des Ar- beitsfeldes.
  • Seite 78 An- und Abbau von Arbeitsfeldern 13.5 Abbau VORSICHT  Führen Sie den Abbau nur mit einem erfahrenen Einweiser durch. Der Einweiser darf sich niemals im Anbaubereich zwischen Ar- beitsfeld und Systemträger aufhalten. Lebensgefahr durch ungesicherten Oberlenker und ungesi- cherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenker nicht gesichert, kann sich der Oberlenker verstellen und auseinanderfallen.
  • Seite 79 An- und Abbau von Arbeitsfeldern  Stellen Sie die Arbeitsfelder nur auf ei- ner festen und absolut ebenen Fläche  Klappen Sie die Arbeitsfelder aus.  Entsichern Sie die Oberlenkerbolzen (7).  Demontieren Sie die Oberlenkerbolzen (7).  Schwenken Sie die Oberlenker (2) nach vorne.
  • Seite 80 An- und Abbau von Arbeitsfeldern  Überprüfen Sie, ob die Dreipunkthydrau- liken (1) so weit abgesenkt sind, dass die Fanghaken (9) nicht mehr mit den Anbauzapfen (10) verbunden sind. Wenn ja, fahren Sie vorsichtig mit dem Systemträger von den Arbeitsfeldern weg.
  • Seite 81 Betrieb BETRIEB Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten an den Arbeitsfeldern und am System- träger bestehen Gefahren von Quetschen, Schneiden, Einklem- men und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren GEFAHR und teilweise unter Federdruck stehenden und/oder scharfkanti- gen Teilen.
  • Seite 82 Betrieb 14.1.2 Arbeitsfelder – Rubin 9 und Heliodor 9 Das Eigengewicht der Arbeitsfelder Rubin 9 und Heliodor 9 reicht nicht immer aus, dass die Werkzeuge ausreichend tief in den Boden einziehen. Dadurch wird die voreingestellte Arbeitstiefe nicht erreicht und auch keine gute Arbeitstiefenfüh- rung.
  • Seite 83 Betrieb 14.2 Tiefenführung Die Tiefenführung (1) mit Zuglenkern (2) ist hinten an der Achse (3) des Systemträgers montiert. Über die Zuglenker (2) und die Fangtaschen der Arbeitsfelder werden die Arbeitsfelder seitlich stabilisiert. Dadurch wird die seitliche Führung der Arbeitsfelder verbessert. Die Rollen (4) der Zuglenker greifen dabei während der Arbeit in die Fangtaschen ein und werden über die Federn (5) permanent...
  • Seite 84 Betrieb  vordere Bohrung = größere Arbeitstiefe  hintere Bohrung = geringere Arbeitstiefe Die Arbeitsfelder werden vorne außen über Stützräder in der Arbeitstiefe geführt, die ebenfalls entsprechend eingestellt werden müssen. Grundsätzlich wird die Arbeitstiefe der Arbeitsfelder über die Wal- zen geführt. Die Tiefenführung soll lediglich bei: ...
  • Seite 85 Betrieb 14.3.1 Arbeitstiefe Die Arbeitsfelder Kristall sind in der Arbeitstiefe von 5 cm bis 25 cm einstellbar. Die Einstellung erfolgt über Steckstifte.  Betätigen Sie das entsprechende Steu- ergerät, um die Arbeitsfelder etwas an- zuheben.  Entsichern Sie die unteren Steckstifte (1) durch Herausziehen der Klappstecker.
  • Seite 86 Betrieb Wenn der Systemträger mit einer Tiefen- führung (5) mit Zuglenkern (6) und Rollen (7) und die Arbeitsfelder mit Tasträdern (8) ausgerüstet ist, müssen nach der Einstel- lung der Arbeitstiefe die Einstellungen der Tiefenführung (5) und der Tasträder (8) angepasst werden. Siehe Tiefenführung und Tasträder.
  • Seite 87 Betrieb 14.3.2 Arbeitstiefe der Hohlscheiben Verlust von Bauteilen GEFAHR Werden die Steckstifte nicht gesichert, können sie durch Vibration im Betrieb herausfallen. Dadurch können Bauteile während des Betriebes und der Transportfahrt verloren gehen und Unfälle ver- ursachen sowie Schäden am Gerät und Traktor hervorrufen. Die Steckstifte müssen immer gesichert werden.
  • Seite 88 Betrieb 14.3.3 Scharstellung Verletzungsgefahr durch demontierte Scherschraube WARNUNG Wenn die Scherschraube demontiert ist, kann der Zinken frei schwenken. Dies kann zu Quetschungen der Finger im Bereich der Zinkentasche führen.  Montieren Sie demontierte Scherschrauben unverzüglich. Die Scharstellung bzw. der Angriffswinkel der Zinken (1) ist veränderbar.
  • Seite 89 Betrieb Die Scharstellung wird durch Umstecken der Scherschraube (2) verändert. Flache Scharstellung  Stecken Sie die Scherschraube durch die Bohrung (4) der Zinkentasche (3) und die Bohrung (5) des Zinkens (1). Steile Scharstellung  Stecken Sie die Scherschraube durch die Bohrung (6) der Zinkentasche (3) und die Bohrung (7) des Zinkens (1).
  • Seite 90 Betrieb Die Einstellung muss für alle Zinken vor- genommen werden.  Heben Sie das Gerät einige Zentimeter aus.  Sichern Sie das Gerät gegen Absenken.  Lösen Sie die Mutter der Scherschraube (2) und nehmen Sie diese ab.  Drücken Sie die Scherschraube (2) mit geeignetem Werkzeug heraus.
  • Seite 91 Betrieb 14.3.4 Abschersicherung Verletzungsgefahr durch abgescherte Abscherschraube WARNUNG Wenn die Scherschraube abgeschert ist, kann der Zinken oder der Scheibenträger frei schwenken. Dies kann zu Quetschungen der Finger im Bereich der jeweiligen Zinken- und Halmtasche füh- ren. Jeder Zinken (1) und die Scheibenträger (2) der Hohlscheiben (3) ohne Non-Stop- Überlastsicherung sind mit einer Abscher- sicherung mit Abscherschraube (4) ausge-...
  • Seite 92 Betrieb Wird die Scherschraube in eine andere Bohrung gesteckt, ändert sich die Stellung des Zinkens und der Angriffswinkel der Schare.  Die Abscherschraube (4) des Scheiben- trägers (2) wird in die Halmtasche (6) hinter dem Träger (2) gesteckt.  Schrauben Sie die Mutter der Abscher- schraube (4) auf.
  • Seite 93 Betrieb 14.3.5 Automatische Überlastsicherung Zinken Unfallgefahr durch ausweichende Zinken GEFAHR Bei Auftreffen auf ein Hindernis weicht der Zinken mit Feder sehr schnell nach hinten und oben aus. Personen, die sich im Bereich der Zinken befinden, können dadurch verletzt werden. Niemals während der Arbeit auf das Gerät steigen. Lebensgefahr durch hohe Federenergie Wenn der Zinken / die Hohlscheibe ausgelöst ist und noch nicht in GEFAHR...
  • Seite 94 Betrieb Hohlscheiben Lebensgefahr durch hohe Federenergie Wenn der Zinken / die Hohlscheibe ausgelöst ist und noch nicht in GEFAHR Arbeitsstellung zurückgeführt ist, kann er/sie plötzlich mit großer Kraft und hoher Geschwindigkeit in Arbeitsstellung zurückschnel- len. Dadurch können Personen, die sich im Schwenkbereich des Zinkens befinden, schwer verletzt oder gar getötet werden.
  • Seite 95 Betrieb Die Randscheiben (5) mit Überlastsiche- rung sind mit einer Druckfeder (4) ausge- rüstet, die unter hoher Vorspannung steht. Bei Auftreffen auf ein Bodenhindernis weicht die Randscheibe nach hinten und nach oben aus und wird nach Überrollen des Hindernisses automatisch wieder in Arbeitsstellung zurückgeführt.
  • Seite 96 Betrieb  Entsichern Sie den Steckstift (4) und ziehen Sie ihn heraus.  Bringen Sie das Tastrad (1) durch Schwenken des Exzenterhebels (5) in die gewünschte Position.  Stecken Sie den Steckstift (4) wieder hinein.  Sichern sie den Steckstift (4) mit dem Klappstecker.
  • Seite 97 Betrieb Die Arbeitsfelder Rubin9 sind in der Arbeitstiefe von 4 cm bis 12 cm einstellbar.  Betätigen Sie das entsprechende Steu- ergerät, um die Arbeitsfelder etwas an- zuheben.  Entsichern Sie die unteren Steckstifte (1) durch Herausziehen der Klappstecker.  Stecken Sie die unteren Steckstifte (1) entsprechend der gewünschten Arbeits- tiefe in eine dafür passende Bohrung der Verstellplatten (2):...
  • Seite 98 Betrieb 14.4.2 Prallstriegel Verlust von Bauteilen; Bauteilkollision VORSICHT Werden die Steckstifte an den Prallstriegeln nicht gesichert, kön- nen sie durch die Vibration im Betrieb herausfallen. Dies kann da- zu führen, dass die Prallstriegel an die Walzen schlagen. Die Steckstifte müssen immer durch Klappstecker gesichert wer- den.
  • Seite 99 Betrieb Neigungswinkel einstellen  Stellen Sie danach den Neigungswinkel des Prallstriegels (1) ein.  Fixieren Sie diese Stellung mit den Steckstiften (3).  Sichern Sie die Steckstifte durch Einste- cken der Klappstecker (5). Die Lochreihe (4) sollte immer annähernd senkrecht zum Boden stehen.
  • Seite 100 Betrieb 14.4.4 Arbeitstiefe der linken hinteren Hohlscheibe Die linke hintere Hohlscheibe kann über einen Exzenter in Relation zu den restli- chen Hohlscheiben bei Bedarf etwas fla- cher eingestellt werden. Dies ist dann er- forderlich, wenn diese Hohlscheibe eine Furche hinterlässt, die nicht ausreichend eingeebnet werden kann.
  • Seite 101 Betrieb Seitenbegrenzungen sowohl nach vorn und hinten umgesetzt, als auch im Winkel eingestellt werden. In der Grundeinstellung werden sie  5° schräg gestellt und  in der mittleren Längsstellung an den Träger angeschraubt.  Fixieren Sie den Rundhalm (4) der Sei- tenbegrenzung (2).
  • Seite 102 Betrieb 14.5 Arbeitsfelder - Heliodor 9 Ausschwenkende Walzen Werden die Steckstifte nicht durch die Klappsplinte gesichert, können die Steckstifte verloren gehen. Dadurch treten Gefahren auf: GEFAHR  Während der Transportfahrt können die Walzen nach außen schwenken und die maximale Transportbreite von 300 cm überschreiten.
  • Seite 103 Betrieb 14.5.2 Mechanische Arbeitstiefeneinstellung  Gerät über das Dreipunktgestänge des Traktors ausheben.  Untere Steckstifte (1) entsichern. Dazu die Klappstecker aus den Steckstiften ziehen.  Gewünschte Arbeitstiefe wählen (vgl. Aufkleber am Gerät).  Steckstifte in die entsprechenden Boh- rungen der Verstellplatten (2) stecken. ...
  • Seite 104 Betrieb 14.5.3 Absenktiefe der Walzen einstellen Die Absenktiefe der Walzen beim Aus- heben wird über die oberen Steckstifte (1) festgelegt. Zu jeder Arbeitstiefe (Bohrung 1 bis 12) gibt es eine dazugehörige Bohrung für die Absenktiefe (Bohrung a bis l). Eine richtige Kombination der Bohrungen, z.
  • Seite 105 Betrieb 14.5.4 Hydraulische Arbeitstiefeneinstellung  Aktuelle Arbeitstiefe an der Skala der hydraulischen Arbeitstiefeneinstellung ablesen.  Gewünschte Arbeitstiefe über die Hyd- raulikanlage des Traktors (P17/T17) ein- stellen. Skala der hydraulischen Arbeitstiefenein- stellung:  1 => geringe Arbeitstiefe  9 => große Arbeitstiefe...
  • Seite 106 Betrieb 14.5.5 Seitenbegrenzung Gefahr durch nicht fixierte Teile VORSICHT Wenn die Seitenbegrenzung während der Einstellung nicht fixiert wird, kann die Seitenbegrenzung unkontrolliert nach unten rut- schen. Quetschungen an Händen oder Fußverletzungen können die Folge sein.  Seitenbegrenzung fixieren. Die Seitenbegrenzungen (1) verhindern, dass außen die rechte hintere Hohlscheibe und die linke vordere Hohlscheibe Rillen hinterlassen oder Dämme aufwerfen.
  • Seite 107 Betrieb Seitenbegrenzung ausschwenken:  Verriegelungsbolzen (1) entsichern.  Verriegelungsbolzen aus der Bohrung (2) herausziehen.  Bohrung für Ausschwenkposition (3) wählen. Dazu Träger mit Seitenbegren- zung ausschwenken.  Träger mit Verriegelungsbolzen in Aus- schwenkposition fixieren.  Verriegelungsbolzen mit Sicherungsring sichern. Nach der Arbeit auf dem Feld: ...
  • Seite 108 Betrieb Höhe und Winkelstellung der Seiten- begrenzung verändern:  Klemmschrauben der Klemmvorrichtung (1) lösen.  Rundhalm (2) in Klemmvorrichtung dre- hen, bis gewünschte Winkelstellung er- reicht ist.  Höhe des Rundhalms (2) in Klemmvor- richtung einstellen.  Klemmschrauben der Klemmvorrichtung anziehen.
  • Seite 109 Betrieb Ausschwenkende Walzen Werden die Steckstifte nicht gesichert, können die Steckstifte ver- loren gehen. Dadurch treten Gefahren auf: WARNUNG  Während der Transportfahrt können die Walzen nach außen schwenken und die maximale Transportbreite überschreiten. Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer verletzt werden. ...
  • Seite 110 Betrieb  Viel Gewicht auf der vorderen Krümel- walze  Wenig Gewicht auf der vorderen Krü- melwalze a) Leichte Böden (geringer Druck) Aufhängebügel (4) des Kombinationsfeldes liegt auf dem Tragarm (5) auf. b) Mittlere Böden (mittlerer Druck) Circa 1 cm Abstand zwischen Aufhänge- bügel (4) und Tragarm (5).
  • Seite 111 Betrieb  Schwenken Sie den Hebel (8) nach oben.  Stellen Sie den Oberlenker (1) wie ge- wünscht in der Länge ein.  Sichern Sie den Oberlenker (1) gegen Verdrehen.  Schwenken Sie dazu den Hebel (8) nach unten und sichern ihn mittels Feder- klammer.
  • Seite 112 Betrieb  Stecken Sie die Steckstifte (3) in die nächste Bohrung direkt unterhalb der Träger (4).  Sichern Sie die Steckstifte (3). 14.6.3 Spurlockerer Die Spurlockerer (1) sollen ca. 2 - 5 cm tie- fer als die Spur des Traktors stehen. Bei einer zu tiefen Einstellung wird nasser Bo- den zur Oberfläche gefördert.
  • Seite 113 Betrieb Transportstellung In Transportstellung stehen die Spurlocke- rer seitlich über und gefährden andere Verkehrsteilnehmer. Sie müssen vor der Transportfahrt in Transportstellung ge- bracht werden.  Heben Sie das Anbaugerät etwas an, um die Spurlockerer (1) zu entlasten.  Entsichern Sie den Steckstift (2). ...
  • Seite 114 Betrieb  Betätigen Sie das entsprechende Steu- ergerät, um die Arbeitsfelder auf einer festen und ebenen Fläche abzusenken.  Entsichern Sie die Steckstifte (5) und (6).  Ziehen Sie die Steckstifte (5) und (6) heraus.  Lösen und demontieren Sie die Schrau- ben (7).
  • Seite 115 Betrieb  Heben Sie die Arbeitsfelder durch Betätigen der Dreipunkthydrauliken etwas aus.  Entsichern Sie die Steckstifte (3).  Ziehen Sie die Steckstifte (3) heraus.  Senken Sie die Arbeitsfelder durch Betätigen der Dreipunkthydrauliken voll- ständig ab.  Entsichern Sie die Steckstifte (4). ...
  • Seite 116 Betrieb 14.6.6 Schneidschienen Die Schneidschienen (1) stauen Erdreich in die Krümelwalzen (2) auf. Dadurch wird der Boden intensiv gekrümelt und einge- ebnet. Die Schneidschienen (1) sind dann richtig eingestellt, wenn sie Erdreich in die Krü- melwalzen (2) aufstauen und dabei die Krümelwalzen (2) nicht zu sehr abbrem- sen.
  • Seite 117 Betrieb Hydraulische Schneidschienenverstel- lung Verbindung hydraulischen Schneidschienenverstellung kann Schneidschiene (1) kurzzeitig hydraulisch "geöffnet" werden. Dies ist z.B. dann erfor- derlich, wenn auf wechselnden Böden zu- viel Erde aufgestaut wird und die Krümel- walzen (2) stehen bleiben oder ein Ver- stopfen der Krümelwalzen (2) zu befürch- ten ist.
  • Seite 118 Betrieb Das Öffnen der Schneidschiene erfolgt über das entsprechende einfach wirkende Traktorsteuergerät  Schneidschiene öffnen  Schalten Sie das Steuergerät auf „T“ = Tank.  Schneidschiene zurückführen  Schalten Sie das Steuergerät auf „P“ = Druck. Wenn die Schneidschienen (1) relativ häu- fig geöffnet werden müssen, ist dies ein Zeichen, dass sie nicht optimal eingestellt sind.
  • Seite 119 Betrieb  Positionieren Sie die Seitenplatten (1) nebst Zwischenplatte (2) in die ge- wünschte Stellung.  Montieren Sie jeweils vorne und hinten eine Schraube (3) und ziehen Sie diese leicht an.  Montieren Sie danach die restlichen Schrauben (3).  Ziehen Sie alle Schrauben (3) an, siehe »Anzugsmomente, Seite 139«.
  • Seite 120 Betrieb 14.7 Arbeitsfelder - Korund Lebensgefahr durch ungesicherten Oberlenker Wird der Oberlenker nicht gesichert, kann sich der Oberlenker GEFAHR verstellen und auseinander fallen. Dadurch können die Arbeitsfelder bei Transportfahrten nach au- ßen schwenken und Verkehrsteilnehmer verletzen oder töten.  Der Oberlenker muss immer ordnungsgemäß gesichert werden. ...
  • Seite 121 Betrieb 14.7.1 Arbeitstiefe der Zinken Die Arbeitstiefe Zinken (1) wird durch Um- stecken der Steckstife (2) vorgenommen. Die Arbeitstiefe kann in Stufen von etwa 1,5 cm verändert werden.  Stecken Sie den Steckstift (2) in die ge- wünschte Bohrung der Verstellvorrich- tung (3).
  • Seite 122 Betrieb Traktors anzupassen. Falls ein zweiter Ar- beitsgang erforderlich ist, so ist es empfeh- lenswert die Multischiene etwas flacher ar- beiten zu lassen.
  • Seite 123 Betrieb 14.7.3 Griffstellung und Schleppstellung der Multischiene In leichten Bodenverhältnissen empfiehlt es sich die Multischiene (1) in Schleppstel- lung zu montieren.  Demontieren Sie die Schrauben (3).  Lösen Sie die Schrauben (4) ein wenig.  Verschwenken Sie die Multischiene (1) um 45°.
  • Seite 124 Betrieb 14.7.4 Seitliche Position der Spurlockerer An den Träger (2) können Spurlockerer (1) angebaut werden. Die Spurlockerer sind seitlich versetzbar und in der Tiefe einstellbar. Stellen Sie die Spurlockerer (1) auf die Spur des Traktors wie folgt ein:  Heben Sie das Gerät an, um die Spurlo- ckerer (1) zu entlasten.
  • Seite 125 DRF 540/400 * DRR 540/400 * DPW 540/540 * FRW 540 MSW 600 * PEW 600 * * Die Transporthöhe beträgt mehr als 400 cm. System-Kompaktor Korund Walze Gigant 10/1000 Gigant 10/1200 D 270 D 330 D 400 Z 330/270 R 330/270...
  • Seite 126 Betrieb Kristall 9 Walze Gigant 10/800 Gigant 10/1000 RSW 540 RSW 600 DRF 400/400 DRR 400/400 DRF 540/400 * DRR 540/400 * DPW 540/540 FRW 540 MSW 600 * PEW 600 * Die Transporthöhe beträgt mehr als 400 cm. Die Rohrstabwalzen und Doppelwalzen benötigen keine weiteren Einstellungen.
  • Seite 127 Betrieb 14.8.2 Messerwalze Messerwalze einstellen Arbeitstiefe der Messer Auf beiden Seiten der Walze:  Oberen Bolzen (4) entlasten. o Dazu Spindel (3) im Uhr- zeigersinn drehen.  Oberen Bolzen (4) entsichern.  Oberen Bolzen (4) herausziehen.  Mit der Spindel (3) die gewünschte Ar- beitstiefe einstellen.
  • Seite 128 Betrieb Große Ausweichhöhe (bei sehr leichten oder steinigen Böden):  Unteren Bolzen (5) in tiefere Bohrungen der Verstellplatte (2) stecken.  Unteren Bolzen (5) mit Klappstecker o- der Federring sichern. Position des Messerbalkens Der Messerbalken (8) verfügt über zwei Montagepositionen. Obere Montageposition (6) (untere Bohrung): ...
  • Seite 129 Betrieb Position der Messer Die Messer (11) verfügen am Messer- balken (8) über zwei Montagepositionen:  Vordere Position (9) (Standard).  Hintere Position (10) (bei Verschleiß). Bei Verschleiß:  Messer (11) nach hinten umsetzen (10). 14.8.3 Flexringwalze Die Flexringwalze ist mit Abstreifern aus- gestattet.
  • Seite 130 Wartung und Instandsetzung WARTUNG UND INSTANDSETZUNG 15.1 Spezielle Sicherheitshinweise 15.1.1 Allgemein Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die WARNUNG Gefahr sich zu verletzen.  Nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegshilfen, Podeste und Abstützelemente verwenden.  Stets Schutzkleidung tragen. ...
  • Seite 131 Wartung und Instandsetzung 15.1.3 Persönliche Schutzkleidung VORSICHT Unfallgefahr bei Arbeiten ohne Schutzkleidung Bei Wartungs-, Instandsetzungs- und Pflegearbeiten besteht im- mer eine erhöhte Unfallgefahr.  Tragen Sie immer entsprechende Schutzkleidung. 15.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.
  • Seite 132 Wartung und Instandsetzung 15.1.6 Arbeiten an der Elektrik Beschädigung des Gerätes bei Arbeiten unter Spannung VORSICHT Wenn das Gerät noch an die Spannungsversorgung des Traktors angeschlossen ist, kommt es bei Arbeiten an der Elektrik zu Be- schädigungen.  Trennen Sie immer vor allen Arbeiten an der Elektrik des Gerä- tes die Spannungsversorgung von dem Traktor.
  • Seite 133 Wartung und Instandsetzung 15.1.8 Verwendetes Werkzeug Unfallgefahr bei Verwendung von nicht geeignetem Werk- zeug WARNUNG Bei Arbeiten mit nicht geeignetem oder defektem Werkzeug kommt es zu Unfällen und Verletzungen.  Führen Sie alle Arbeiten am Gerät immer nur mit geeignetem und funktionsfähigem Werkzeug durch.
  • Seite 134 Wartung und Instandsetzung 15.2 Umweltschutz  Sorgen Sie für eine umweltgerechte Entsorgung aller bei der Wartung und Pflege des Gerätes anfallenden Hilfs- und Betriebsstoffe.  Führen Sie alle recycelbaren Bauteile wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.  Beachten Sie die jeweils für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmun- gen.
  • Seite 135  Hydraulikschläuche auf Beschädigungen und Undich- Hydraulikschläuche tigkeiten überprüfen. Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulikschläuche sofort aus. Die Hydraulik- schläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Her- stelldatum auszutauschen. Nur von Lemken zugelas- sene Hydraulikschläuche verwenden.  Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitsein- richtungen Sicherheitseinrichtungen.
  • Seite 136 Wartung und Instandsetzung 15.4.3 Wöchentliche Prüfung Überprüfen Was ist zu tun?  Überprüfen Sie alle Radmuttern auf festen Sitz und Radmuttern ziehen Sie die Radmuttern bei Bedarf mit dem ent- sprechendem Anzugsmoment nach. Schraubverbindungen  Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern an dem Gerät mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach.
  • Seite 137 Wartung und Instandsetzung 15.4.5 Jährliche Prüfung Überprüfen Was ist zu tun?  Bremsanlage Wartung der Bremsanlage durch eine Fachwerk- statt bzw. geschultes und unterwiesenes Fachper- sonal.  Zugstreben Zugstrebenlänge kontrollieren und ggf. nachstel- len. 15.4.6 Abschmierplan  Verwenden Sie bei allen Abschmierarbeiten nur umweltverträg- liches Qualitätsfett.
  • Seite 138 Wartung und Instandsetzung 15.4.7 Übersicht der Schmierstellen Systemträger a) Gelenke Klapprahmen b) Bolzen der Hydraulikzylinder c) Gelenke Unterlenker d) Bolzen der Hydraulikzylinder (oben) e) Bolzen der Hydraulikzylinder (unten) f) Gelenke Pendelausgleich...
  • Seite 139 Wartung und Instandsetzung g) Bremsachse h) Tiefenführung Stützräder...
  • Seite 140 Wartung und Instandsetzung Arbeitsfelder Rubin 9 j) Gelenke Halme der Hohlscheiben Arbeitsfelder Kristall k) Lagerung Hohlscheibe Arbeitsfelder Heliodor 8 l) Pendelachse...
  • Seite 141 Wartung und Instandsetzung 15.5 Anzugsmomente 15.5.1 Allgemeines  Sichern Sie einmal gelöste selbsthemmende Muttern gegen selbsttätiges Lösen durch:  Austausch gegen neue selbsthemmende Muttern.  Verwendung von Sicherungsscheiben.  Verwendung von Schraubensicherungsmitteln, wie zum Beispiel Loctite. Die nachfolgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Betriebsanleitung nicht speziell erwähnten Ver- schraubungen.
  • Seite 142 Wartung und Instandsetzung 15.5.3 Radschrauben und Radmuttern Durchmesser / Gewinde [Nm] M18 x 1,5 M20 x 1,5 M22 x 1,5 15.6 Bremsanlage GEFAHR Das Prüfen der Bremsanlage darf nur in Arbeitsstellung durchge- führt werden. Für das Prüfen der Bremsanlage müssen Traktor und Gerät ge- GEFAHR gen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sein.
  • Seite 143 Wartung und Instandsetzung Prüfen der Bremsanlage – Druckluftbremse 15.6.1 Wenn die Bremshebel (1) bei einer Brem- sung mehr als 40 mm verschwenkt wer- den, muss die Bremsanlage nachgestellt werden.  Bringen Sie das Gerät in Arbeitsstellung.  Messen Sie den Abstand B. ...
  • Seite 144 Wartung und Instandsetzung Prüfen der Bremsanlage – hydraulische Bremse 15.6.2 GEFAHR Das Prüfen der Bremsanlage darf nur durchgeführt werden:  mit dem Gerät in Arbeitsstellung  von 2 Personen (1 Person auf dem Traktor, 1 Person am Ge- rät). Wenn die Bremshebel (1) bei einer Brem- sung mehr als 40 mm verschwenkt wer- den, muss die Bremsanlage nachgestellt werden.
  • Seite 145 Wartung und Instandsetzung 15.6.3 Nachstellen der Bremsanlage Über die Stellschrauben (2) kann die Bremsanlage nachgestellt werden. Diese Einstellung muss jeweils für beide Brems- hebel (1) gleich durchgeführt werden.  Drehen Sie die Stellschraube (2) im Uhrzeigersinn, um die Bremsanlage nachzustellen. ...
  • Seite 146 Wartung und Instandsetzung 15.6.4 Bremsbeläge wechseln Der Zustand der Bremsbeläge muss regelmäßig geprüft werden. Verschlissene Bremsbeläge dürfen nur von einer geeigneten Fachwerkstatt durch geeignete neue Bremsbeläge ersetzt werden. 15.7 Filter reinigen – Setzen Sie das Gerät ab. – Kuppeln Sie die Bremsschläuche ab. –...
  • Seite 147 Wartung und Instandsetzung 15.9 Hydraulikzylinder der hydraulischen Bremse entlüften  Demontieren Sie den Blindstopfen (1) am Entlüftungsanschluss.  Montieren Sie den Entlüftungsschlauch (2) am Entlüftungsanschluss.
  • Seite 148 Wartung und Instandsetzung  Halten Sie während des Entlüftungs- vorgangs den Entlüftungsschlauch (2) immer in einen für Hydrauliköl geeigne- ten Behälter.  Betätigen Sie das Bremspedal vier bis fünfmal kräftig um die Luft aus dem Sys- tem zu drücken.  Kontrollieren Sie den Ölstrom aus dem Schlauch auf Schaumbildung (Luft im Öl).
  • Seite 149 Wartung und Instandsetzung 15.10 Bereifung / Luftdruck Gefahr durch falschen Luftdruck WARNUNG Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen und zu niedriger Luftdruck kann zur Überlastung der Reifen führen. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beein- flusst.
  • Seite 150 Wartung und Instandsetzung 15.11 Abstreifer 15.11.1 Abstreifer der Flexringwalze Die Abstreifer (1) der Flexringwalze (2) müssen nach einem Verschleiß auf eine Reststärke von 5 mm ausgetauscht wer- den, um einen Verlust des Reststückes und Folgeschäden zu vermeiden.  Lösen Sie die Schraube (3). ...
  • Seite 151 Technische Daten TECHNISCHE DATEN Maße 16.1 Systemträger Gigant 10/800 ca. cm Heliodor Kristall System-Kompaktor Länge Breite Höhe * Systemträger Gigant 10 S/800 ca. cm Heliodor Kristall System-Kompaktor Rubin Länge Breite Höhe * Systemträger Gigant 10/1000 ca. cm Heliodor Kristall System-Kompaktor Länge...
  • Seite 152 Technische Daten 16.2 Gewichte, Stütz- und Achslasten Abhängig von den eingesetzten Walzen können sich die angege- benen Werte etwas erhöhen oder verringern. Zur Ermittlung des tatsächlichen Gewichtes:  Gerät wiegen. Gigant 10 S/800 ca. kg Heliodor Kristall System-Kompaktor Rubin Gesamtgewicht...
  • Seite 153 Technische Daten Abhängig von den eingesetzten Walzen können sich die angege- benen Werte etwas erhöhen oder verringern. Zur Ermittlung des tatsächlichen Gewichtes:  Gerät wiegen. Gigant 10/1000 ca. kg Heliodor Kristall System-Kompaktor Gesamtgewicht 7690* 7490* 8060** Achslast 5790* 5600* 6030** Stützlast...
  • Seite 154 Typenschild TYPENSCHILD Das Typenschild (1) befindet sich vorne auf der V-Deichsel.
  • Seite 155 Lärm, Luftschall LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.
  • Seite 156 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................76 Abschersicherung ....................89 Abstreifer ......................148 Achslast ......................42 An- und Abbau von ARbeitsfeldern ..............68 Anbau ........................74 Anmerkungen ....................153 Anzugsmomente ....................139 Arbeitstiefe ......................83 Arbeitstiefe der Spurlockerer ................122 Ausklappen ......................58 Beleuchtungsanlage ....................
  • Seite 157 Stichwortverzeichnis Prallstriegel ......................96 Scharstellung ...................... 86 Schneidschienen ....................114 Seitenbegrenzung ..................98, 104 Seitenneigung ..................... 28 Seitenplatten ..................... 116 Seitliche Position der Spurlockerer ..............122 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............14 Spurlockerer ...................... 110 Steinabweiser ....................117 Stromquellen ....................... 44 Symbole ......................

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Gigant 10s