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Honeywell satronic SGU 930 Bedienungsanleitung Seite 8

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INBETRIEBNAHME UND UNTERHALT
1. Wichtige Hinweise
- Vor Inbetriebnahme ist die Verdrahtung genau nachzu-
prüfen. Fehlverdrahtungen können das Gerät so beschä-
digen, dass die Sicherheit der Anlage gefährdet ist.
- Bei der Montage und Verdrahtung sind die einschlägigen
Installationsvorschriften zu beachten.
- Der Vorsicherungswert ist so zu wählen, wie er unter den
technischen Daten angegeben ist. Die eingebaute
Apparatesicherung darf ausschliesslich durch eine solche
mit dem gleichen Wert von T6.3 A gemäss DIN 41571
ersetzt werden. Das Nichtbeachten dieser Vorschriften,
kann im Kurzschlussfall schwerwiegende sicherheits-
technische Folgen haben.
- Aufgrund der einschlägigen Normen und Vorschriften,
muss mindestens eine Regelabschaltung pro 24 Stunden
sichergestellt sein.
- Automat nur spannungslos ein- und ausstecken.
- Feuerungsautomaten sind plombierte Sicherheitsgeräte.
Eingriffe können unabsehbare Folgen für die Sicherheit
der Anlage haben.
2. Funktionskontrolle
Eine sicherheitstechnische Überprüfung der Flammen-
überwachung muss sowohl bei der erstmaligen Inbetrieb-
nahme wie auch nach Revisionen und längerem Stillstand
der Anlage erfolgen.
a) Anlauf mit geschlossener Brennstoffabsperrung
und überbrücktem Gaswächterkontakt:
- Nach Ende der ersten
Sicherheitszeit -> STÖRUNG
b) In der Betriebsstellung Fühler unterbrechen
oder abdunkeln:
- STÖRUNG, wenn blockierende
Betriebsart gewählt ist
- Schliessen der Brennstoffventile, anschl.
Wiederanlauf bei repetierendem Betrieb
Die nachfolgende Liste kann als Hilfsmittel für die Fehlersuche dienen. Die Schaltwalzen des SGU 930 und SGU 930i laufen
synchron und beide Programmscheiben sind identisch.
Farbe
Wo
BLAU
Anfang
BLAU
Kurz nach Anfang
BLAU
Vor rotem Strich
BLAU
Roter Strich
BLAU
Nach rotem Strich
BLAU
Nach rotem Strich
ORANGE
Anfang
GELB
Ende
ROT
GELB
Ende
GRÜN
Ende
SCHWARZ
Ende
3. Fehlersuche
Mit dem Informationssystem im SGU 930i entfällt das auf-
wendige und teure Suchen von Störungsursachen auf der
Anlage. Die Protokollierung des Programmablaufes und
die Störursachendiagnose sind neuartige Hilfsmittel, wel-
che erhebliche Arbeitserleichterungen und damit Kosten-
einsparungen im Servicebereich bringen. Falls eine Aus-
wertung des Störursachen- und Informationsspeichers im
Automat nicht vor Ort vorgenommen werden soll, kann
diese auch später erfolgen. Der nichtflüchtige Speicher-
inhalt lässt sich jederzeit nachträglich mit Drucker, Labtop
oder PC abfragen und auswerten während die Anlage mit
einem Ersatzgerät arbeitet.
Ein weiteres nützliches Hilfsmittel zur Programmverfolgung
und Fehlerlokalisierung ist die in der Frontplatte eingebaute
LED Code-Anzeige. Mit dieser Informationsübermittlung
werden die einzelnen Programmphasen sowie Störungen
und Warnungen direkt optisch angezeigt. Der Code infor-
miert laufend, in welcher Programmphase sich das Gerät
gerade befindet. Tritt eine Störung auf, wird an der LED-
Anzeige ein Code für die Störungsursache angezeigt. Die-
ser Code bleibt so lange stehen, bis der Automat entstört
wird. Auf dem Geräteschild sind einige der wichtigsten
Codes angegeben. Eine Aufschlüsselung weiterer Anzeige-
konfigurationen ist unter 1.13 in den Unterlagen aufgeführt.
Die detaillierte Beschreibung des gesamten Informations-
systems ist unter der Überschrift "ANWENDUNGS-
TECHNISCHE MERKMALE" zu finden.
Für Geräte ohne eingebautes Informationssystem, beim
SGU 930, erleichtern die farbigen Programmanzeigeskalen
auf den Schaltwalzen die Fehlersuche. Unregelmässigkeiten
während Inbetriebsetzung, Betrieb oder Regelpause lassen
sich über diese Programmscheiben lokalisieren. Bei Stö-
rungen merkt man sich zweckmässigerweise vor Betätigen
des Steuerschalters oder Rückstellknopfes die genaue Po-
sition der Anzeige.
Was
Mögliche Fehlerursache
Kein Brennerstart
Keine Spannung, Steuerkreis oder Startschlaufe offen
Kein Brennerstart
Luftwächterkontakt nicht in Ruhestellung
Dauerlüftung
Luftklappe nicht offen (auf Nennluftmenge)
Störung
Luftwächter nicht in Arbeitsposition
Störung
Fremdlicht, defekter Fühler
Brenner stellt ab
Netzspannung <150 Volt
Dauerlüftung
Luftklappe nicht in Startstellung
Störung
Keine Flammenbildung Start- oder Pilotventil,
Flammensignal fehlt oder zu klein,
Zündfunkenüberwachung aktiv ohne UV-Überwachung
Keine Flammenbildung nach Repetition
Störung
Kein Flammensignal nach Ende der 2. Sicherheitszeit
oder zu klein (nur bei 2-Rohr Brenner)
Störung
Flammenausfall im Betrieb (blockierend programmiert),
Luftdruckmangel
Störung
Fremdlicht durch Nachbrennen,
UVZ besteht Löschtest nicht infolge überalterter oder
defekter Röhre,
Defekt im Flammenwächterkreis
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Diese Anleitung auch für:

Satronic sgu 930i