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Honeywell satronic SGU 930 Bedienungsanleitung Seite 5

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INIAN
Dieser Befehl wird benützt, um zu kontrollieren, ob die
Selbstüberwachungsfunktion der Prozessorsoftware und
damit die Prozessorsoftware selbst korrekt arbeitet. Wird
"INIAN" zum Informationssystem geschickt, muss folgende
Meldung zurückgeschickt werden:
SGU INFORMATIONSSYSTEM
VERSION 1.X.X
Erscheint diese nicht, ist der Prozessor selber defekt.
2. Flammenüberwachung
Die Flammenüberwachung kann mit folgenden Flammen-
fühlern erfolgen:
- Ionisationselektrode
- UV-Zelle
- Infrarot Flackerdetektor Typ IRD 1020
Die verschiedenen Fühlertypen lassen sich über separate
Sockelklemmen anschliessen, wodurch sich eine optimale
Anpassung an den Flammenverstärker ergibt.
Die Flammensignalanzeige in der Frontplatte besteht aus
einem 5-stelligen Leuchtdiodenbalken. Sie zeigt kontinuier-
lich den Fühlerstrom an und gibt damit eine ständige Infor-
mation über die Höhe des Flammensignales. Ein Abwandern
der Überwachungsempfindlichkeit ist sofort erkennbar und
es können frühzeitig entsprechende Gegenmassnahmen
getroffen werden.
o.k.
Flammensignalanzeige
2.1 Bezug zwischen Flammensignalanzeige und
Sondenstrom
100
90
80
70
60
50
3
40
30
20
2
10
1
0
0
5
10
Sondenstrom Ionisation (µA)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
2
10
1
0
0
200 400 600 800 1000 1200 1400
für Gasflammen in Netzen
mit geerdetem Nulleiter
Typ UVZ 780 bei Gas/Öl
und Kombibrennern
(Halter M 93 zwingend)
für alle Brennerarten
5
LED 1-5
4
15
20
25
5
LED 1-5
4
3
UV-Zelle (µA)
3. Brennersteuerung
3.1 Programmwahl
Die verschiedenen Steuerprogramme lassen sich praxis-
gerecht durch externe Wahlschalter über Sockelanschlüsse
vornehmen:
- Lange (Klemme 18) oder kurze Vorzündung über
Klemme 19
- Blockierende oder repetierende Betriebsart, repetierend
mit Brücke Klemmen 34 + 35
- Zündfunkenüberwachung mit UV-Zelle und bei offener
Brücke Klemmen 36 + 37
- Mit (Klemme 17) oder ohne Nachbelüftung über
Klemme 16
3.2 Startbedingungen
1. Automat in Startstellung und entriegelt, Versorgungs-
spannung an den Klemmen 1 und N anliegend.
2. Kontakte aller Wächter (Klemmen 2 + 3) geschlossen.
3. Kontakte der Startschlaufe SB (Klemmen 7 + 8)
geschlossen.
Diese dürfen nach ca. 6 sec. wieder öffnen.
3.3 Luftklappensteuerung
Über drei separate Ausgänge steuert der Luftklappenan-
trieb die Klappe in die Stellungen ZU - START - OFFEN.
Die überwachten Klappenpositionen sichern die Vorspü-
lung mit der Nennluftmenge und die Startstellung vor
Brennstoffreigabe. Ausbleibende Rückmeldungen der
Klappenstellungen MIN oder MAX unterbrechen das
Inbetriebsetzungsprogramm des Automaten. Die Luftklap-
penlaufzeit ist beim SGU 930i zusätzlich überwacht. Er-
reicht die Klappe die vorgesehene Position nicht innerhalb
<100 sec., erfolgt eine Störmeldung. Ist keine Rückmeldung
der Luftklappenstellung möglich, d.h. sind keine Endkontakte
vorhanden, müssen Kl. 28 und Kl. 2 miteinander verbunden
werden. Die Luftklappenstellung ist damit jedoch nicht mehr
überwacht!
Nach Freigabe der Leistungsregelung, werden die Steuer-
ausgänge für den Luftklappenantrieb galvanisch von der
Schaltung des Automaten getrennt. Der Leistungsregler
steuert die Luftklappe je nach Wärmebedarf in die Klein-
oder Grosslaststellung.
3.4 Luftdruckwächter
Der Umschaltkontakt des Luftdruckwächters liegt in der
Sicherheitskette des Automaten. Praktischerweise wird
ein Umschaltkontakt mit einer Schaltleistung von 0.5 A ein-
gesetzt. Falls sich der Kontakt vor dem Start nicht in Ruhe-
stellung befindet, startet das Inbetriebsetzungsprogramm
nicht. Nach einer Hochlaufzeit von max. 9 sec. hat jeder
Luftdruckabfall eine sofortige Störabschaltung zur Folge.
Die Überwachung endet mit dem Ausschalten des Regel-
thermostaten, d.h. die Nachbelüftungszeit ist nicht mehr
überwacht. Bei Brennern ohne Luftdruckwächter, müssen
die Anschlussklemmen 9, 10 und 11 miteinander verbunden
werden.
Achtung, beim SGU 930i muss dies dem Infosystem mit-
geteilt werden (siehe 1.16 unter LWBRE/LWBRA).
3.5 Ventile
Insgesamt sind 4 Ventilausgänge verfügbar, nämlich Start-
oder Pilotventil, sowie Hauptventil erste und zweite Stufe.
Zusammen mit dem Startventil können bei einem Einrohr-
Brenner total drei Leistungsstufen angesteuert werden. Die
durch die Gasventile SV, V1 und V2 fliessenden Gasströme
sind dabei einem gemeinsamen Düsenkörper zuzuführen,
wobei die einschlägigen Vorschriften bezüglich der maxi-
malen Wärmeleistung der Startstufe zu berücksichtigen
sind. Der separate Anschluss für das Pilotventil wird nach
dem Ende der zweiten Sicherheitszeit wieder stromlos
geschaltet (Zweirohr-Brenner). Die Wärmeleistung des
5

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Diese Anleitung auch für:

Satronic sgu 930i