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Daikin EWWD 340 Installations- Betriebs Und Wartungshandbuch Seite 47

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Richtlinien für den Einsatz eines externen Kondensators
Der Konstrukteur der Anlage haftet für die Auslegung des externen Kondensators und insbesondere für die
Abmessungen der Rohre und die Rohrverlegung. Dieser Abschnitt will den Konstrukteur mit Tipps unterstützen, die im
Hinblick auf die Eigenheiten der Anwendung abzuwägen sind.
Bei einem externen Kondensator, wie z. B. luftgekühlten oder Verdunstungskondensatoren, werden die Kühlanlagen mit
einer Mindestbefüllung an Kältemittel R134a geliefert. Es ist wichtig, dass die Einheit fest geschlossen bleibt, bis der
externe Kondensator installiert und über Leitungen mit der Einheit verbunden ist.
Die Kühlanlagen werden mit einem Filtertrockner, einem Feuchtigkeitsanzeiger und einem serienmäßig werksmontierten
Expansionsventil geliefert.
Der Lieferant hat die Anschlussrohre zu verlegen, das gesamte System auf Dichtheit zu prüfen, das System zu leeren
und die korrekte Füllmenge des Kältemittels zu liefern.
Das gesamte Rohrleitungssystem muss in Übereinstimmung mit den anwendbaren örtlichen und staatlichen Vorschriften
erfolgen.
Es dürfen nur kältemittelresistente Kupferrohre verwendet werden und die Kühlleitungen müssen von den
Gebäudestrukturen isoliert werden, um eine Vibrationsübertragung zu verhindern.
Es ist wichtig, dass die Druckleitungen am Kondensator eine Schlaufe bilden und fest am Verdichter sitzen, damit der
Rückfluss von Kältemittel oder Öl in die Verdichter vermieden wird; weiterhin bietet die Schleifenbildung der Druckleitung
eine größere Flexibilität.
Die Abschlusskappen nicht absägen: Kupferspäne könnten in das System eindringen und es verschmutzen. Einen Rohr-
oder Heißschneider zum Entfernen der Kappen verwenden. Nach dem Schweißen von Rohrkupplungen aus Kupfer ist
das System mit flüssigem Stickstoff zu spülen, bevor es wieder mit Kältemittel befüllt werden kann. So werden
Ablagerungen und die mögliche Bildung eines explosiven HFC-134a-Luft-Gemischs verhindert. Es vermeidet weiterhin
die Bildung giftiger Phosgengase, die beim Kontakt des HF-134a mit offenem Feuer entstehen.
Keine Weichlötmittel verwenden. Für Kupfer-Kupfer-Verbindungen Kupferphosphat-Lötmittel mit 6 – 8 % Silbergehalt
verwenden. Für das Verschweißen von Rohrkupplungen aus Kupfer mit Messing oder mit Stahl eine Hartlötstange mit
hohem Silbergehalt verwenden. Nur Sauerstoff-Acetylen-Lötbrenner verwenden.
Nachdem die Vorrichtung ordnungsgemäß installiert, auf Dichtheit geprüft und entleert wurde, kann sie unter der Aufsicht
eines von Daikin zugelassenen Technikers mit dem Kältemittel R134a befüllt und in Betrieb genommen werden.
Das Kältemittel wird eingefüllt, bis das Schauglas in der Flüssigkeitsleitung transparent wird und keine Blasen mehr zum
Expansionsventil aufsteigen. Die Gesamtfüllmenge des Kältemittels hängt vom verwendeten externen Kondensator und
von der Menge des Kältemittels in der Rohrleitung ab.
Rohrleitung für das Kältemittel
Das System kann in jeder der in Abb. 7, 8 und 9 dargestellten Anordnungen konfiguriert werden. Die Konfiguration und
deren entsprechende Höhe, zusammen mit dem Gesamtabstand zwischen Kühlaggregat und dem luftgekühlten
Kondensator sind wichtige Faktoren bei der Bestimmung der Flüssigkeitsleitungen und der Druckleitungen. Diese
Faktoren wirken sich weiterhin auf die Füllmenge des Kältemittels in der Anlage aus. Infolgedessen existieren
physikalische Grenzen, die nicht überschritten werden sollten, wenn das System wie vorgesehen arbeiten soll.
1.
Der Gesamtabstand zwischen der Kühlanlage und dem luftgekühlten Kondensator darf 60 Meter nicht
überschreiten.
2.
Steigleitungen für die Flüssigkeit dürfen vom Anschlussstutzen des Kondensators aus 5 Höhenmeter nicht
überschreiten.
3.
Steigleitungen auf der Druckseite dürfen einen Höhenunterschied von 30 effektiven Metern nicht überschreiten.
KÜHL-
AGGREGAT
Abb. 7 – Kondensatoranordnung ohne Höhenunterschied
D–EIMWC00404-14DE - 47/86

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