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4.5. Umlaufschmierung
Über die Schmiermittelpumpe wird das Kugellager an der
Vorvakuumseite mit Schmiermittel versorgt.
Der Schmiermittelumlauf wird durch einen Schaltkontakt
überwacht. Bei Schmiermittelmangel schaltet die
Antriebselektronik die Turbopumpe ab. Die Überwachung ist
erst ab 60% der Enddrehzahl aktiv.
Wird bei Drehzahlen > 60% der Enddrehzahl (z.B. durch
Entgasen des Schmiermittels) der Kontakt ≥ 2 Minuten geöff-
net, so erkennt die Antriebselektronik einen Schmiermittel-
mangel und schaltet die Turbopumpe ab.
Im Drehzahlstellbetrieb mit einer Soll-Drehzahl
HINWEIS
unterhalb 60% der Nenndrehzahl wird die
Pumpe zunächst auf 60% beschleunigt und
dann auf die gewählte Drehzahl eingestellt.
➡ Schmiermittelfüllstand prüfen.
➡ Turbopumpe mit Schalter S1 am Netzteil neu starten.
4.6. Ausschalten und Fluten
Um eine Verunreinigung der Turbopumpe nach dem
Ausschalten zu vermeiden, muss die Pumpe vor dem
Stillstand geflutet werden.
➡ Turbopumpe und Vorpumpe mit Schalter S1 am Netzteil
gemeinsam ausschalten.
Bei Korrosivgasprozessen die Sperrgaszufuhr nach ca. 10
Minuten schließen und Turbopumpe und Vorpumpe mit
Schalter S1 ausschalten.
➡ Fluten
Es gibt drei Möglichkeiten die Turbopumpe zu fluten:
– Fluten von Hand mit Hilfe der Flutschraube
(Lieferzustand).
– Fluten mit Flutventil TVF 005 (siehe Kap. 11. Zubehör).
Der Flutmodus des Flutventils ist wählbar über Remote
(siehe Kap. 4.9.) oder DCU/HPU (siehe zugehörige
Betriebsanleitungen).
– Fluten in zwei Schritten, wenn ein Rezipient möglichst
schnell geflutet werden soll.
Erster Schritt: Fluten mit Druckanstiegsgeschwindig-
keit von 15 mbar/s für 20 Sekunden.
Zweiter Schritt: Fluten mit einem beliebig großen
Flutventil.
Der Ventilquerschnitt für die Flutrate von 15 mbar/s muss
auf die Rezipientgröße abgestimmt werden. Bei kleinen
Rezipienten kann das Pfeiffer Vacuum-Flutventil TVF 005
für das Fluten der ersten Stufe benutzt werden.
➡ Wasserzufuhr absperren.
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4.7. Stillsetzen für längere Zeit
Werden teilweise aggressive oder gefährliche
WARNUNG
Gase gepumpt, besteht Verletzungsgefahr durch
Kontakt mit Prozessgasen. Vor dem Ausbauen
der Turbopumpe aus einer Anlage zuerst:
– Turbopumpe mit Inertgas oder trockener Luft fluten;
– sicherstellen, dass sich keine Prozessgase mehr in der
Anlage oder in den Zuleitungen befinden.
Wenn die Turbopumpe für länger als e e i i n n J J a a h h r r stillgesetzt
werden soll:
➡ Turbopumpe aus der Anlage ausbauen.
➡ Schmiermittel wechseln (siehe Kap. 8.1.).
➡ Hochvakuumflansch verschließen und Turbopumpe über
Vorvakuumflansch evakuieren.
➡ Turbopumpe über Flutanschluss mit trockener Luft oder
Stickstoff fluten.
➡ Vorvakuum- und Flutanschluss mit Blindflanschen
verschließen.
➡ Pumpe senkrecht auf den Gummifüßen abstellen.
➡ In Räumen mit feuchter oder aggressiver Atmosphäre:
Pumpe zusammen mit einem Beutel Trockenmittel in einen
Kunststoffbeutel luftdicht einschweißen.
Wurde die Pumpe für einen Zeitraum von
HINWEIS
3 3 J J a a h h r r e e n n stillgesetzt, muss ein Lagerwechsel
vorgenommen werden (Pfeiffer Vacuum
Service verständigen).
4.8. Betrieb mit DCU 001 / DCU 600
oder HPU 001
Bei Betrieb mit DCU 001, DCU 600 oder HPU 001 ist nach den
folgenden Betriebsanleitungen zu verfahren:
- PM 0477 BN (DCU-Beschreibung) und
- PM 0547 BN (Pumpenbetrieb mit DCU)
- PT 0101 BN (Anzeige- und Bediengerät HPU 001)
Für den Betrieb mit DCU 001, DCU 600 oder
HINWEIS
HPU 001 ist der Remotestecker 8d an der
TC 750 (siehe Kap. 3.6.) zu entfernen.
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