schiedliche Signale für mehrere Hauseingänge – hier fällt einem vieles
ein. Denn man kann eben die unterschiedlichsten Signale, Ansagen
und Lichtmuster gleichzeitig zuordnen, dank des inzwischen bei zahl-
reichen HmIP Komponenten integrierten Konfigurationsspeichers für
zeitgesteuerte Aktionen sind die eben auch direkt in Zeitsteuerungen
einbindbar. Ein letztes praktisches Beispiel: Die Waschmaschinen-
Fertig-Meldung erfolgt akustisch, aber gerade ist niemand zu Hause,
etwa kurz einkaufen. Dann kann man die Meldung durchaus mit einer
bestimmten Leuchtanzeige ergänzen, die so konfiguriert wird, dass sie
nach der eigentlichen Sofortmeldung noch ein, zwei Stunden stehen
bleibt oder womöglich erst nach Betätigen eines Quittungstasters bei
der Waschmaschine löschbar ist. Denn gerade bei Anbindung an eine
Homematic Zentrale, z. B. der CCU3, ergeben sich hier grenzenlose
Verknüpfungsmöglichkeiten.
Kommen wir damit zu der ebenfalls sehr interessanten Technik des
Geräts.
Schaltung
Die recht umfangreiche Schaltung des Gerätes ist zur besseren Über-
sicht in mehrere Funktionsgruppen aufgeteilt, die später auf zwei Pla-
tinen Platz finden.
Der Hauptcontroller
In
Bild 2
ist der Hauptcontroller IC1 zu sehen, er übernimmt die Ansteu-
erung des Funkmoduls TRX1, des Systemtasters TA1 und der dazugehö-
rigen Duo-LED. Taster und LED befinden sich auf einer separaten Plati-
ne, die über die Stift- und Buchsenleiste ST1 + BU1 verbunden werden.
Des Weiteren wird von dem Hauptcontroller über einen I
Beleuchtung des Leuchtrahmens gesteuert. Näheres dazu erläutern
wir in der Beschreibung der RGB-LED-Ansteuerung.
Die ideale Diode
Zum Schutz einer Schaltung vor Verpolung hat sich das Einfügen
eines MOSFETs in die Stromzuführung durchgesetzt. Er stellt
durchgeschaltet in Durchlassrichtung einen nur sehr geringen Wi-
derstand dar (RDSon), der einen nur sehr geringen Spannungsab-
fall (Drop-out) in Richtung Last verursacht. Dabei wird die interne
Diode des MOSFETs überbrückt. Würde die Stromrichtung umge-
kehrt verlaufen, sperrt die Diode und verhindert einen Stromfluss
in Richtung der Stromquelle. Im nebenstehenden Bild oben ist eine
praktische Schaltung dieser Art zu sehen.
Wollen wir jedoch zwei Spannungsquellen, wie bei unserem Kom-
bisignalgeber, über jeweils eine solche Schaltung kombinieren,
kann es bei der Falschpolung einer der Spannungsquellen dazu
kommen, dass aufgrund der nun umgekehrten Stromflussrichtung
(negative Drain-Source-Spannung) aus der einen Spannungsquel-
le der MOSFET durchgeschaltet wird. Also muss in beiden Fällen
verhindert werden, dass diese nicht gewollte Durchschaltung der
Source-Drain-Strecke des MOSFETs erfolgt. Das realisiert man
über einen sogenannten Stromspiegel (unteres Bild rechts). Hier
werden zwei identische Transistorstromquellen, gebildet durch
zwei PNP-Transistoren, so gekoppelt, dass der rechte Zweig im-
mer einen identischen Strom zum linken Zweig erzeugt – er wird
quasi kopiert. Damit steuert er das Gate des MOSFETs immer so
an, dass dieser sperrt, wenn eine negative Spannung am Eingang
der Schaltung anliegt.
Die Gesamtschaltung kann als ideale Diode betrachtet werden,
denn bei einer Spannung in Sperrrichtung der Diode wird der
MOSFET automatisch gesperrt und in Flussrichtung wird die Dio-
de über den MOSFET automatisch überbrückt, sodass kein Span-
nungsabfall über die Diode stattfindet.
terner EEPROM-Baustein (IC2) ebenfalls über I
geschlossen.
einsetzbar ist und gleichzeitig im Ruhebetrieb mög-
lichst stromsparend arbeiten kann, erhält er über
den Uhrenquarz Q1 ein adäquates Taktsignal.
Der Audioteil
Die Verarbeitung und Ausgabe der Audiodaten
übernimmt ein separater Controller (IC5, MP3-Co-
prozessor), der über drei Datenleitungen mit dem
Hauptprozessor kommuniziert. Dieser Schaltungs-
abschnitt ist in
Controller sind dort die microSD-Karte, der MP3-
Decoder-Chip IC6 und der Audioverstärker IC4 zur
Audio-Funktionsgruppe zusammengefasst.
liest von dort die MP3-Dateien und schickt die Daten
weiter zum MP3-Decoder IC6. Dieser erzeugt dann
aus dem digitalen Datenstrom mit einer hochquali-
tativen D/A-Wandlung eine analoge Ausgangsgröße.
Dabei werden die über R30/R31 und C58/C59 ausge-
gebenen Stereo-Ausgangssignale über das Wider-
standsnetzwerk R35 bis R38 zu einem Monosignal
gewandelt, das an den Audioverstärker IC4, einen
Class-D-Verstärker geht.
C-Bus die
2
leistungsstarken Lautsprecher ausgegeben. Der
Verstärkerbaustein IC4 vom Typ TPA2013D1 stammt
T2
T4
T3
Bau- und Bedienungsanleitung
Für die Speicherung der Konfiguration ist ein ex-
Damit der Controller auch für Zeitsteuerungen
Bild 3
zu sehen. Zusätzlich zu diesem
Der Controller IC5 verwaltet die microSD-Karte,
Das so verstärkte Audiosignal wird auf einem
T1
1
3
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T3
5
C an-
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4
D1
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