Proline Promass 83 Modbus RS485
Endress+Hauser
5.5.7
Modbus Auto-Scan-Puffer
Funktionsbeschreibung
Über das Anforderungstelegramm greift der Modbus Master auf die Geräteparameter (Daten)
des Messgerätes zu. Abhängig vom Funktionscode erfolgt der Lese- oder Schreibzugriff auf einen
einzelnen oder eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Geräteparametern. Sind die gewünschten
Geräteparameter (Register) nicht als Gruppe verfügbar, muss der Master für jeden Parameter jeweils
ein Anforderungstelegramm an den Slave senden.
Für das Gruppieren von nicht aufeinanderfolgenden Geräteparametern bietet das Messgerät einen
speziellen Speicherbereich, den sogenannten Auto-Scan-Puffer, mit dem bis zu 16 Geräteparameter
(Register) flexibel vom Anwender gruppiert werden können. Diesen kompletten Datenblock kann
der Master über ein einzelnes Anforderungstelegramm ansprechen.
Aufbau des Auto-Scan-Puffers
Der Auto-Scan-Puffer besteht aus zwei Datensätzen, dem Konfigurationsbereich und dem Daten-
bereich. Im Konfigurationsbereich wird in einer Liste, der Scan Liste, festgelegt, welche Geräte-
parameter gruppiert werden sollen. Hierzu wird die entsprechende Registeradresse, z.B. für den
Massefluss die Registeradresse 2007, in die Scan Liste eingetragen. Es können bis zu 16 Geräte-
parameter gruppiert werden.
Das Messgerät liest die in der Scan Liste eingetragenen Registeradressen zyklisch aus und schreibt
die zugehörigen Gerätedaten in den Datenbereich (Puffer). Der Abfragezyklus läuft automatisch.
Nachdem der letzte Eintrag in der Scan Liste abgefragt wurde, beginnt der Zyklus von neuem.
Via Modbus können die gruppierten Geräteparameter im Datenbereich vom Master mit nur einem
Anforderungstelegramm gelesen oder beschrieben werden (Registeradresse 5051...5081).
Konfiguration der Scan Liste
Bei der Konfiguration müssen die Modbus Registeradressen der zu gruppierenden Geräteparameter
in die Scan Liste eingetragen werden. Die Scan Liste kann bis zu 16 Einträge enthalten. Unterstützt
werden Geräteparameter mit Lese- und Schreibzugriff des Datentyps Float und Integer.
Die Scan Liste kann konfiguriert werden über:
1.
die Vor-Ort-Anzeige oder ein Konfigurationsprogramm (z.B. FieldCare).
Die Konfiguration der Scan Liste erfolgt hier über die Funktionsmatrix:
GRUNDFUNKTION Modbus RS485 SCAN LIST REG. 1...SCAN LIST REG. 16
2.
den Modbus Master.
Die Konfiguration der Scan Liste erfolgt dabei über die Registeradressen 5001...5016.
Nr.
Modbus Konfigurations-
Registeradresse
(Datentyp = Integer)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Scan Liste
5001
5002
5003
5004
5005
5006
5007
5008
5009
5010
5011
Konfiguration über
Vor-Ort-Bedienung/Konfigurationsprogramm
(GRUNDFUNKTION Modbus RS485 )
SCAN LIST REG. 1
SCAN LIST REG. 2
SCAN LIST REG. 3
SCAN LIST REG. 4
SCAN LIST REG. 5
SCAN LIST REG. 6
SCAN LIST REG. 7
SCAN LIST REG. 8
SCAN LIST REG. 9
SCAN LIST REG. 10
SCAN LIST REG. 11
Bedienung
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