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Krone ETF 320 ECO Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 5

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ETF 320 Eco
Luftentfeuchtung
Die bei der Entfeuchtung von Luft ablaufenden Zusammenhänge beruhen auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Diese sollen hier in vereinfachter Form dargestellt werden, um Ihnen einen kleinen Überblick über das Prinzip der
Luftentfeuchtung zu verschaffen.
Der Einsatz von Luftentfeuchtern
Fenster und Türen können noch so gut isoliert sein, Nässe und Feuchtigkeit dringen selbst durch dicke Betonwände.
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Die bei der Herstellung von Beton, Mörtel, Verputz etc. zum Abbinden benötigten Wassermengen sind unter
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Umständen erst nach 1-2 Monaten ausdiffundiert.
Selbst die nach Hochwasser oder Überschwemmung in das Mauerwerk eingedrungene Feuchtigkeit wird nur
n
sehr langsam wieder freigegeben.
Dies trifft z. B. auch für die in eingelagerten Materialien enthaltene Feuchtigkeit zu.
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Die aus den Gebäudeteilen oder Materialien austretende Feuchtigkeit (Wasserdampf) wird von der umgebenden
Luft aufgenommen. Dadurch steigt deren Feuchtegehalt an und führt letztendlich zu Korrosion, Schimmel, Fäulnis,
Ablösen von Farbschichten und anderen unerwünschten Feuchtigkeitsschäden.
Das nebenstehende Diagramm veranschaulicht beispielhaft die Korrosions-
geschwindigkeit z.B. für Metall bei unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten.
Es wird ersichtlich, dass die Korrosionsgeschwindigkeit unter 50 % relativer
Luftfeuchte (r. F.) unbedeutend und unter 40 % r. F. zu vernachlässigen ist.
Ab 60 % r. F. steigt die Korrosionsgeschwindigkeit stark an. Diese Grenze
für Feuchtigkeitsschäden gilt auch für viele andere Materialien, z.B. pulver-
förmige Stoffe, Verpackungen, Holz oder elektronische Geräte.
Das Trocknen von Gebäuden kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:
1. Durch Erwärmung und Luftaustausch:
Die Raumluft wird erwärmt, um Feuchtigkeit aufzunehmen und um dann ins Freie abgeleitet zu werden. Die gesamte
eingebrachte Energie geht mit der abgeleiteten, feuchten Luft verloren.
2. Durch Luftentfeuchtung:
Die im geschlossenen Raum vorhandene, feuchte Luft wird nach dem Kondensationsprinzip kontinuierlich entfeuchtet.
Bezogen auf den Energieverbrauch hat die Luftentfeuchtung einen entscheidenden Vorteil:
Der Energieaufwand beschränkt sich ausschließlich auf das vorhandene Raumvolumen. Die durch den Entfeuch-
tungsprozess frei werdende mechanische Wärme wird dem Raum wieder zugeführt.
Bei ordnungsgemäßer Anwendung verbraucht der Luftentfeuchter nur ca. 25% der Energie, die beim Prinzip „Heizen
und Lüften" aufgebracht werden müsste.
Die relative Luftfeuchtigkeit
Unsere Umgebungsluft ist ein Gasgemisch und enthält immer eine gewisse Menge Wasser in Form von Wasserdampf.
Diese Wassermenge wird in g pro kg trockene Luft (absoluter Wassergehalt) angegeben.
1m
Luft wiegt ca. 1,2 kg bei 20 °C
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Temperaturabhängig kann jedes kg Luft nur eine bestimmte Menge Wasserdampf aufnehmen. Ist diese Aufnahme-
fähigkeit erreicht, spricht man von „gesättigter" Luft; diese hat eine relative Feuchtigkeit (r. F.) von 100 %.
Unter der relativen Luftfeuchte versteht man also das Verhältnis zwischen der zur Zeit in der Luft enthaltenen Wasser-
dampfmenge und der maximal möglichen Wasserdampfmenge bei gleicher Temperatur.
Die Fähigkeit der Luft, Wasserdampfaufzunehmen, erhöht sich
mit steigender Temperatur. Das bedeutet, dass der maximal mögliche (= absolute) Wassergehalt mit steigender
Temperatur größer wird.
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