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Messbereichsanfang
Eine Einschränkung für den Messbereichsanfang ist gegeben durch das turbulente Strömungsprofil,
das sich erst bei Reynoldszahlen größer 5 000 einstellt. Die Reynoldszahl ist eine dimensionslose
Kennzahl und beschreibt das Verhältnis von Trägheits- zu Zähigkeitskräften des Messstoffs in einer
Strömung und ist eine charakteristische Größe bei Rohrströmungen. Bei Rohrströmungen mit Rey-
noldszahlen kleiner 5 000 lösen keine periodischen Wirbel mehr ab und der Durchfluss kann nicht
mehr gemessen werden.
Die Reynoldszahl wird wie folgt berechnet:
Re
Reynoldszahl
Q
Durchfluss
D
Innendurchmesser Messrohr (entspricht Maß K→ 60)
i
µ
Dynamische Viskosität
ρ
Dichte
Aus der Reynoldszahl 5 000 lässt sich mithilfe der Dichte und Viskosität des Messstoffes sowie der
Nennweite der entsprechende Durchfluss berechnen.
Q
[m /h] =
Re = 5000
Q
Re = 5000
Q
Durchfluss abhängig von der Reynoldszahl
Re = 5000
D
Innendurchmesser Messrohr (entspricht Maß K→ 60)
i
µ
Dynamische Viskosität
ρ
Dichte
Das Messsignal muss eine bestimmte minimale Signalamplitude aufweisen, damit die Signale fehler-
frei ausgewertet werden können. Daraus lässt sich mithilfe der Nennweite ebenfalls der entspre-
chende Durchfluss ableiten. Die minimale Signalamplitude ist abhängig von der eingestellten
Empfindlichkeit des DSC-Sensors s von der Dampfqualität x und von der Stärke der vorhandenen
Vibration a. Der Wert mf entspricht der kleinsten messbaren Durchflussgeschwindigkeit ohne Vibra-
tion (kein Nassdampf) bei einer Dichte von 1 kg/m
4 · Q [m /h]
³
v [m/s] =
π
· D [m]
²
i
4 · Q [ /min]
ft³
v [ /s] =
π
· D [ft]
²
i
4 · Q [m³/s] · [kg/m³]
=
Re
· D [m] · µ [Pa · s]
π
i
4 · Q [ft³/s] · [lbm/ft³]
ρ
=
Re
· D [ft] · µ [lbf · s/ft ]
π
i
5000
· · D [m] ·
π
i
³
4
·
ρ
[kg/m ]
5000
· · D [ft] ·
π
i
[ /h] =
³
4
·
ρ
[lbm/ ]
3
(0,0624 lbm/ft^3). Mit dem Parameter Emp-
Proline Prowirl R 200
1
·
3600 [s/h]
1
·
60 [s/min]
ρ
²
μ
[Pa
· s]
· 3600 [s/h]
³
μ
[lbf
· s/ft ]
²
· 60 [s/min]
³
Endress+Hauser
A0034301
A0034291
A0034302