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EPS Stromversorgung PS 9000 2U Betriebsanleitung Seite 61

Dc-labornetzgerät

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3.9.4.3
Einstellungen an den Geräten
Die Master-Slave-Einstellungen im MENU der Last-Serien wirken sich auch auf die Funktion des Share-Bus' aus.
Für den korrekten Betrieb des 2QB muß an den beteiligten Lasten sichergestellt sein, daß sie auf den Share-Bus
nicht bestimmend einwirken. Das geschieht bei Slave-Lasten automatisch mit der Master-Slave-Einstellung SLAVE
bzw. wenn kein Master-Slave-Betrieb gefahren wird, mit Einstellung OFF. Bei einer eventuell vorhandenen Master-
Last (Einstellung: MASTER) muß zusätzlich der Parameter „PSI/ELR System" bzw. „PSI/EL System" aktiviert sein.
Bei einem der Netzgeräte hingegen muß der Parameter „Share-Bus-Modus" auf MASTER gesetzt werden. Siehe
auch 3.4.3.1.
Zur Sicherheit der Gesamtanwendung und hauptsächlich des Prüflings wird empfohlen, die Überwachungsgren-
zen wie OVP, OCP oder OPP bei allen beteiligten Geräten auf passende Werte zu setzen, damit im Fehlerfall der
DC-Ausgang der Quelle bzw. DC-Eingang der Senke abgeschaltet wird und der Prüfling keinen Schaden nimmt.
3.9.4.4
Einschränkungen
Nachdem die Slaves (hier: elektronische Last(en)) über den Sharebus mit dem Master-Gerät (hier: Netzgerät)
verbunden wurden können sie ihre eigenen Spannung nicht mehr begrenzen. Direkter CV-Betrieb ist dann nicht
verfügbar und die Begrenzung der Eingangsspannung nach unten hin muß durch korrekte Einstellung des Masters
erfolgen.
3.9.4.5
Anwendungsbeispiel
Laden und Entladen einer Batterie 24 V/100 Ah, gemäß Konfiguration A (siehe oben):
• Netzgerät PS 9080-120 2U mit: I
• Elektronische Last EL 9080-170 B, eingestellt auf: Isoll = max. Entladestrom (z. B. 50 A), P
darf UVD z. B. auf 20 V mit Event-Typ „Alarm", um das Laden an einer bestimmten Entladespannung zu stoppen
• Annahme: die Batterie hat zu Beginn eine Spannung von 26 V
• Bei allen Geräten ist der DC-Eingang bzw. DC-Ausgang ausgeschaltet
Bei dieser Kombination von Geräten wird empfohlen, stets zuerst den DC-Ausgang der Quelle
einzuschalten und dann erst den DC-Eingang der Senke.
1. Entladung der Batterie auf 24 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 24 V eingestellt, DC-Ausgang Netzgerät und DC-Eingang Last eingeschaltet
Reaktion: Die Last wird die Batterie mit dem eingestellten Strom belasten, um die Spannung von 24 V durch Ent-
ladung zu erreichen. Das Netzgerät liefert in diesem Fall keinen Strom, weil die Batteriespannung noch höher ist
als die am Netzgerät eingestellte. Die Last wird sukzessive den Strom reduzieren, um die Spannung konstant bei
24 V zu halten. Hat die Batteriespannung bei ca. 0 A Entladestrom die 24 V erreicht, wird diese Spannung konstant
gehalten, ggf. durch Nachladen der Batterie vom Netzgerät.
Das Netzgerät bestimmt die Spannungsvorgabe der Last. Damit durch versehentliches Verstel-
len des Spannungssollwertes am Netzgerät, z. B. auf 0 V, die Batterie nicht tiefentladen wird,
empfohlen wir bei der Last die sog. Unterspannungsüberwachung (UVD) zu konfigurieren, damit
bei Erreichen der minimal zulässigen Entladeschlußspannung der DC-Eingang abgeschaltet
wird. Der über den Share-Bus vorgegebene Sollwert ist nicht auf der Anzeige der Last ablesbar.
2. Laden der Batterie auf 27 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 27 V einstellen
Reaktion: Das Netzgerät wird nun die Batterie mit max. 10 A Ladestrom aufladen, welcher sich mit steigender
Batteriespannung verringert, als Reaktion auf den sich ändernden Innenwiderstand der Batterie. Die Last nimmt
während der Aufladephase keinen Strom auf, weil sie über die Share-Bus-Verbindung einen Sollwert übermittelt
bekommt und dieser höher liegt als die momentane Batteriespannung. Bei Erreichen von 27 V wird das Netzgerät
nur noch den Erhaltungsladestrom für die Batterie liefern.
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101 • 86159 Augsburg
= 10 A (Ladestrom, 1/10 der Nennkapazität), P
Soll
Telefon: 0821 / 570451-0
Telefax: 0821 / 570451-25
PS 9000 2U Serie
= 3000 W
Soll
= 2400 W, bei Be-
Soll
www.eps-germany.de
info@eps-germany.de
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