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EPS Stromversorgung PS 9000 2U Betriebsanleitung Seite 59

Dc-labornetzgerät

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3.9.1.5
Alarm- und andere Problemsituationen
Beim Share-Bus-Betrieb können, durch die Verbindung mehrerer Geräte und deren Zusammenarbeit, zusätzliche
Problemsituationen entstehen, die beim Betrieb einzelner Geräte nicht auftreten würden. Es wurden für solche
Fälle folgende Festlegungen getroffen:
• Falls ein oder mehrere Slave-Geräte AC-seitig ausfallen (ausgeschaltet am Netzschalter, Netzunterspannung)
arbeiten sie nach der Wiederkehr automatisch wieder als Slaves weiter. Die restlichen Geräte arbeiten über-
gangslos weiter, jedoch reduziert sich die Gesamtleistung des Parallel-Systems
• Falls das Master-Gerät ausfällt oder wegen eines Defekt bzw. Überhitzung den DC-Ausgang abschaltet, bringt
das gesamte Parallel-System keine Leistung mehr
• Falls mehrere Master-Geräte oder gar keines definiert wurde, kann das Share-Bus-Parallel-System nicht initia-
lisiert werden
In Situationen, wo ein oder mehrere Geräte einen Gerätealarm wie OV oder PF erzeugen, gilt Folgendes:
• Jeder Gerätealarm eines Slaves wird nur auf der Anzeige des Slaves angezeigt.
3.9.2
Reihenschaltung
Reihenschaltung zweier oder mehrerer Geräte ist grundsätzlich zulässig. Es sind aus Sicherheits- und Isolations-
gründen jedoch einige Dinge zu beachten:
• Beide Ausgangspole (DC- und DC+) sind über X-Kondensatoren an PE (Gehäuse) gekop-
pelt, daher darf aus Isolationsgründen darf kein DC-Ausgangspol irgendeinen Gerätes in der
Reihenschaltung auf ein Potential gegenüber Erde (PE) höher als in den technischen Daten
angegeben angehoben werden!
• Der Sharebus darf nicht verdrahtet werden!
• Fernfühlung darf nicht verdrahtet werden!
• Reihenschaltung darf nur mit Geräten gleichen Typs, also z. B. Netzgerät PS/PSI 9080-120
2U mit Netzgerät PS 9080-120 2U oder PSI 9080-120 2U hergestellt werden
Die Reihenschaltung wird von der Firmware und Hardware der Geräte nicht zusätzlich unterstützt. Das bedeutet,
die Geräte müssen, was die Sollwerte und den Zustand des DC-Ausgangs angeht, alle einzeln eingestellt und
bedient werden, entweder manuell oder per Fernsteuerung. Bei Fernsteuerung ist eine nahezu synchrone An-
steuerung möglich, wenn über die Ethernetports per Broadcast-Sendung Sollwert- oder Setzbefehle an mehrere
Geräte gleichzeitig gehen.
Verdeutlichung zur maximalen Anhebung irgendeines DC-Minus-Ausgang auf 400 V gegenüber PE, bei drei iden-
tischen Geräten mit je 200 V Nennspannung:
3.9.3
Betrieb als Batterielader
Ein Netzgerät kann, mit Einschränkungen, auch als Batterielader betrieben werden. Es fehlt dabei die Batterie-
überwachung, eine eventuelle Trennung in Form eines Relais oder Schützes, sowie eine Ladeautomatik.
Folgendes gilt es zu beachten:
• Kein Verpolungsschutz! Gerät wird durch eine verpolt angeschlossene Batterie beschädigt, auch wenn es nicht
eingeschaltet ist.
• Das Gerät hat intern eine aktive Entladeschaltung, die die Kapazitäten am Ausgang definiert entladen soll,
damit die Ausgangsspannung nach dem Ausschalten des DC-Ausgangs schnell sinkt. Diese Schaltung würde
bei ausgeschaltetem DC-Ausgang eine dauerhaft angeschlossene Batterie konstant entladen, eventuell sogar
bis Tiefentladung. Ist das Gerät an sich jedoch ausgeschaltet, passiert das nicht. Es empfiehlt sich daher, den
DC-Ausgang nur für das Ab- und Anklemmen der Batterie auszuschalten und ansonsten Erhaltungsladung zu
betreiben.
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101 • 86159 Augsburg
Telefon: 0821 / 570451-0
Telefax: 0821 / 570451-25
PS 9000 2U Serie
www.eps-germany.de
info@eps-germany.de
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