Herunterladen Diese Seite drucken

EPS Stromversorgung PS 9000 2U Betriebsanleitung Seite 55

Dc-labornetzgerät

Werbung

3.6
Alarme und Überwachung
3.6.1
Begriffsdefinition
Grundsätzlich ist bei Gerätealarmen (siehe „3.3. Alarmzustände") nur von gemeldeten Zuständen wie Überspannung
oder Übertemperatur die Rede, die im Zusammenhang mit teils einstellbaren Überwachungsgrenzen auftreten
können.
Diese Alarme werden immer mindestens als ablesbare Meldung in der Anzeige, sowie als abfragbarer Status bei
der digitalen Fernsteuerung bzw. Überwachung und, falls aktiviert, als akustisches Warnsignal (Summer) vom
Gerät ausgegeben. Weiterhin werden die wichtigsten Gerätealarme immer auch als Signal auf bestimmten Pins
der analogen Schnittstelle herausgegeben.
Ab Firmware HMI 2.03 ist im Untermenü „Übersicht" eine Alarmhistorie verfügbar, die zwecks Statistik und nach-
träglicher Abrufbarkeit eventuell aufgetretene Alarme seit dem letzten Einschalten des Gerätes zählt.
3.6.2
Gerätealarme handhaben
Bei Auftreten eines Gerätealarms wird üblicherweise zunächst der DC-Ausgang ausgeschaltet. Manche Alarme
müssen zwecks Kenntnisnahme bestätigt werden, was allerdings erst geht, wenn sie nicht mehr anliegen, sprich
die Ursache des Alarms beseitigt ist. Andere quittieren sich selbst, wenn die Ursache verschwindet (Überhitzung,
Netzunterspannung).
► So bestätigen Sie einen Alarm in der Anzeige (während manueller Bedienung)
1.
Betätigen Sie Taste
► So bestätigen Sie einen Alarm an der analogen Schnittstelle (während analoger Fernsteuerung)
1.
Schalten Sie den DC-Ausgang über Pin REM-SB aus (logischer Pegel für AUS) und erneut wieder ein. Für
Pegel und Logik siehe Beispiel a) in „3.5.4.7. Anwendungsbeispiele".
► So bestätigen Sie einen Alarm im auslesbaren Alarmstatus (während digitaler Fernsteuerung)
1.
Lesen Sie per Befehl den Fehlerspeicher (SCPI-Sprache) bzw. senden Sie einen bestimmten Rücksetzbe-
fehl (ModBus-Protokoll).
Diese Gerätealarme können konfiguriert werden, indem die Auslöseschwelle eingestellt wird:
Alarm Bedeutung
Beschreibung
Überspannungsschutz. Löst einen Alarm aus, wenn die
Ausgangsspannung am DC-Ausgang die eingestellte
OverVoltage
Schwelle erreicht. Dies kann durch das Netzgerät
OVP
Protection
selbst verursacht werden oder durch Einwirkung von
außen. Außerdem wird der DC-Ausgang ausgeschal-
tet.
Überstromschutz. Löst einen Alarm aus, wenn der
OverCurrent
Ausgangsstrom am DC-Ausgang die eingestellte
OCP
Protection
Schwelle erreicht. Außerdem wird der DC-Ausgang
ausgeschaltet.
Überleistungsschutz. Löst einen Alarm aus, wenn die
OverPower
Ausgangsleistung am DC-Ausgang die eingestellte
OPP
Protection
Schwelle erreicht. Außerdem wird der DC-Ausgang
ausgeschaltet.
Diese Alarme können nicht konfiguriert werden, da hardwaremäßig bedingt:
Alarm Bedeutung
Beschreibung
Netzunter- oder überspannung. Löst einen Alarm aus, wenn die AC-
Versorgung außerhalb der Spezifikationen des Gerätes arbeiten sollte
PF
Power Fail
(Spannung/Frequenz) oder wenn das Gerät von der AC-Versorgung
getrennt wird, z. B. durch Ausschalten am Netzschalter. Außerdem wird
der DC-Ausgang ausgeschaltet.
Übertemperatur. Löst einen Alarm aus, wenn die Innentemperatur des
OverTempe-
OT
Gerätes eine bestimmte Schwelle erreicht. Außerdem wird der DC-
rature
Ausgang ausgeschaltet.
EPS Stromversorgung GmbH
Alter Postweg 101 • 86159 Augsburg
oder
einmal.
Telefon: 0821 / 570451-0
Telefax: 0821 / 570451-25
PS 9000 2U Serie
Einstellbereich Meldeorte
Anzeige,
Analogschnittst.,
0 V...1,1*U
Nenn
Digitale Schnitt-
stellen
Anzeige,
0 A...1,1*I
Digitale Schnitt-
Nenn
stellen
Anzeige,
0 W...1,1*P
Digitale Schnitt-
Nenn
stellen
Meldeorte
Anzeige,
Digitale Schnitt-
stellen
Anzeige,
Analogschnittst.,
Digitale Schnitt-
stellen
www.eps-germany.de
info@eps-germany.de
Seite 55

Werbung

loading