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Wird der Wechselrichter überlastet oder wird eine Übertemperatur
erkannt, z. B. bei einem Defekt des Wechselrichters, wird die
Spannung über den Bypass, der sich automatisch einschaltet, an die
Verbraucher weitergeleitet.
Diese Funktion wird auch als passive Redundanz bezeichnet. Sie
schützt vor dem Totalausfall der Spannungsversorgung auf der
geschützten Sammelschiene, jedoch würden sich im nun erreichten
Betriebszustand Netzfehler direkt auf die Verbraucher auswirken.
Infolgedessen versucht die Elektronik ständig, in den „Online-
Betrieb" bzw. in den normalen Betriebszustand zurückzukehren
(z. B. wenn die Überlastung oder Übertemperatur nicht mehr
gegeben ist).
Der Bypass ist eine mechanische Verbindung, die extrem schnell
schaltet. Sie befindet sich zwischen dem Verbraucher und dem
Netz. Das zugehörige Synchronisationsgerät im Bypass sorgt dafür,
dass Frequenz und Phase der Wechselrichterspannung mit dem
Netz synchronisiert werden.
5.1.4
Manueller Bypass
Der manuelle Bypass ermöglicht es dem Wartungs- und
Servicepersonal, am Protect C zu arbeiten, ohne das Gerät
auszuschalten.
Fällt die Netzversorgung aus, wenn der manuelle Bypass aktiviert
ist, fällt die Versorgung der Verbraucher vollständig aus. Aus diesem
Grund ist es wichtig, so schnell wie möglich in den normalen
Betriebsmodus umzuschalten.
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