Herunterladen Diese Seite drucken

Buderus WLW 186i-12 TP70 Installationsanleitung Seite 40

Werbung

7
Inbetriebnahme
Gesamt-
1,5 Minuten
dauer
Dauer (s) 15
15
PC1
X
X
PC0
X
X
(100 %)
VW1
PK2
X
Tab. 9
Entlüftungsprogramm. X = aktive Komponente
[PC1]
Pumpe im Heizkreis
[PC0]
Pumpe im Primärkreis (Wärmeträger)
[VW1]
3-Wege-Ventil Heizung/Warmwasserspeicher
X = in Richtung des Warmwasserspeichers öffnen
[PK2]
Relais für den Kühlbetrieb
7.5
Betriebsdruck der Heizungsanlage einstellen
Anzeige am Manometer
1,2–1,5 bar
Minimaler Fülldruck. Bei kalter Heizungsanlage die
Anlage auf einen Druck von 0,2–0,5 bar über den
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes hinaus befüllen.
2,5 bar
Maximaler Fülldruck bei maximaler Heizwassertem-
peratur: darf nicht überschritten werden (Sicher-
heitsventil wird geöffnet).
Tab. 10 Betriebsdruck
▶ Sofern nicht anders angegeben, auf 2 bar auffüllen.
▶ Wenn der Druck nicht konstant bleibt, prüfen, ob die Heizungsanlage
und das Ausdehnungsgefäß dicht sind.
7.6
Betriebstemperaturen
Kontrollen der Betriebstemperaturen im Heizbetrieb durchführen (nicht
im Warmwasser- oder Kühlbetrieb).
Für einen optimalen Anlagenbetrieb muss der Durchfluss durch Wärme-
pumpe und Heizungsanlage kontrolliert werden. Die Kontrolle sollte
nach 10-minütigem Wärmepumpenbetrieb bei hoher Kompressorleis-
tung erfolgen.
Die Temperaturdifferenz für die Wärmepumpe muss für die verschiede-
nen Heizungsanlagen eingestellt werden.
▶ Bei Fußbodenheizung: Temperaturdifferenz von 4,5 K einstellen.
▶ Bei Heizkörpern: Temperaturdifferenz von 7,5 K einstellen.
Diese Einstellungen sind für die Wärmepumpe optimal.
Temperaturdifferenz bei hoher Kompressorleistung kontrollieren:
▶ Auf dem Display auf das Wärmepumpensymbol tippen.
▶ In der Systemübersicht die Temperaturen zu und von der Wärme-
pumpe feststellen (Außeneinheit).
▶ Überprüfen, ob die Temperaturdifferenz dem für den Heizbetrieb ein-
gestellten Delta-Wert entspricht.
Bei zu hoher Temperaturdifferenz:
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Filter/Siebe reinigen.
▶ Rohrabmessungen überprüfen.
40
15
15
15
15
X
X
X
X
X
7.7
Funktionstest
Der Kompressor wird vor dem Starten vorgewärmt. Dies kann je nach Au-
ßenlufttemperatur bis zu 30 Minuten dauern. Die Voraussetzung für den
Anlauf ist, dass die Kompressortemperatur (TR1) 20 K über der Zuluft-
temperatur (TL2) und 20 K unter der Vorlauftemperatur von der Wärme-
pumpe (TC3) liegt. Der Sollwert ist auf den Bereich zwischen 20 °C und
45 °C beschränkt. Die Temperaturen werden im Diagnosemenü der Be-
dieneinheit angezeigt.
Ein Schnellstart der Wärmepumpe ist nur möglich, wenn eine aktive Wär-
meanforderung vorliegt.
Die manuelle Abtauung der Wärmepumpe ist nur möglich, wenn der
Kompressor mit dem 4-Wege-Ventil im Heizbetrieb läuft und die Außen-
temperatur unter 15 °C liegt.
Wenn das Funktionstestmenü auf dem Bedienfeld aktiviert wird, werden
die Softwarebeschränkungen deaktiviert (z. B. der Übertemperatur-
schutz für die Fußbodenheizung).
▶ Aktive Komponenten der Anlage testen.
▶ Kontrollieren, ob eine Heiz- oder Warmwasseranforderung vorliegt.
-oder-
▶ Warmwasser entnehmen oder Heizkurve erhöhen, um eine Anforde-
rung zu erzeugen ( Anleitung der Bedieneinheit).
▶ Kontrollieren, ob die Wärmepumpe startet.
▶ Sicherstellen, dass keine aktuellen Störungen vorliegen.
-oder-
▶ Störungen beheben.
▶ Betriebstemperaturen kontrollieren ( Anleitung der Bedienein-
heit).
7.8
Geringe Wassertemperatur
7.8.1
Geringere Warmwassertemperatur während des Abtauzy-
klus der Außeneinheit
Bei niedrigen Außentemperaturen kann sich auf dem Verdampfer Eis bil-
den. Wenn die Eisschicht so groß wird, dass sie den Luftstrom durch den
Verdampfer behindert, setzt eine automatische Abtauung ein. Sobald
das gesamte Eis getaut ist, kehrt die Wärmepumpe in den Normalbetrieb
zurück. Bei Außentemperaturen über +5 °C erfolgt die Abtauung bei lau-
fendem Heizbetrieb. Bei niedrigeren Außentemperaturen wird zum Ab-
tauen die Fließrichtung des Kältemittels im Kreis über ein 4-Wege-Ventil
umgekehrt, sodass das vom Kompressor kommende heiße Gas das Eis
abtaut. Währenddessen kühlt die Heizungsanlage leicht ab. Die Dauer
des Abtauvorgangs ist vom Grad der Vereisung und der aktuellen Außen-
lufttemperatur abhängig.
Normalerweise wird die Energie für den Abtauzyklus dem Pufferspeiche-
rund der Heizungsanlage entnommen. In kleinen Anlagen mit geringem
Durchfluss kann der Regler jedoch stattdessen auf die Energieentnahme
aus dem Warmwasserspeicher umschalten. Zur Gewährleistung einer
ordnungsgemäßen Abtauung kann zudem der elektrische Zuheizer akti-
viert werden.
Logatherm WLW186i – 6721851711 (2023/05)

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Logatherm wlw186i