9. Alarmfunktion
9.1. Alarmkonfiguration
Über die Messgeräteverwaltung lässt sich separat für jeden zur Anzeige oder
Aufzeichnung ausgewählten Messkanal eine Alarmfunktion konfigurieren.
Durch die Definition eines oberen und unteren Alarmgrenzwertes wird ein Wer-
tekorridor festgelegt, der sogenannte Gutbereich, bei dessen Verlassen ein Alarm
ausgelöst wird.
Hinweis: Die visuelle Darstellung der Alarmfunktion auf dem Display kann
nur für die Kanalgruppen der drei zur Messwertanzeige auf dem Display vor-
gewählten Messkanäle und ausschließlich in den Betriebsarten M2 und M3
erfolgen!
Die Speicherung von Alarmereignissen weiterer vorgewählter Messkanäle im
Loggingmodus ist jedoch unabhängig von der gewählten Displaydarstellung der
Messwerte, das heißt, auch die Alarmereignisse von nicht zur Displayanzeige,
aber zur Datenaufzeichnung vorgewählter Messkanäle werden aufgezeichnet.
Auch in der Betriebsart M4 mit deaktivierter Displayanzeige der Messwerte wer-
den alle vorgewählten Alarmereignisse aufgezeichnet!
9.2. Alarmanzeige auf dem Display
Anzeigebeispiel für ein Alarmereignis
des in der ersten Messwert-Zeile
dargestellten Messkanals.
Erreicht der Messwert wieder den definierten Wertekorridor, also den Gutbereich,
blinkt das Alarmsymbol nicht mehr, sondern wird statisch angezeigt.
Damit soll signalisiert werden, dass in der Vergangenheit ein Alarmereignis statt-
gefunden hat. Wird der Gutbereich im Verlauf der Messung erneut verlassen,
blinkt das Alarmsymbol erneut.
Ein Auslesen des Messwertspeichers löscht die Alarmanzeige.
Alarmanzeige
Oberer
Alarmgrenzwert
Gültiger
Wertekorridor
„Gutbereich"
Unterer Alarm-
grenzwert
Blinkend
Statisch
Zusätzlich kann eine Hysterese eingestellt werden, um die der Messwert wieder
in den gültigen Bereich eingetreten sein muss, um den Alarm auszuschalten.
9.3. Akustischer Alarm
Tritt bei aktivierter Akustikfunktion (siehe Kapitel 6.2.4. Akustikfunktion) ein
Alarm auf, ertönt zusätzlich ein Alarmsignal, das erst verstummt, wenn der
Messwert wieder den Gutbereich erreicht.
DE
Die Alarmanzeige auf dem Display ist
nur für Messwerte möglich, die zur Dis-
playanzeige vorgewählt und mit aktiver
Alarmfunktion konfiguriert wurden.
Tritt auf einem dieser Messkanäle ein
Alarm auf, erscheint neben der Mess-
wertanzeige für diesen Kanal das Alarm-
symbol, welches kontinuierlich blinkt,
solange der Gutbereich verlassen
wurde.
Loggingmodus
Auslesen des Messwertspeichers
Bedienungsanleitung DL200X für externe Sensoren
9.4. Nutzung der Alarmhysterese
Wenn Sie die Alarmfunktion ohne Alarmhysterese nutzen, wird bei jeder Über-
schreitung der vorgegebenen Grenzwerte ein Alarm ausgelöst und aufgezeichnet.
Falls Ihre Grenzwerte sehr knapp gewählt sein sollten, führt dies dazu, dass
sehr häufig eine Alarmsituation eintritt.
Wenn Sie beispielsweise als oberen Alarmgrenzwert eine Raumtemperatur von
24 °C und als unteren Alarmgrenzwert eine Raumtemperatur von 10 °C eingeben
und die Raumtemperatur während der Messperiode permanent im Bereich zwi-
schen 23,5 und 25 °C pendelt, werden in der Folge über die gesamte Messperi-
ode vielzählige einzelne Alarmsignale erzeugt und aufgezeichnet.
Um dies zu vermeiden, können Sie eine Alarmhysterese definieren. Mit dieser
Einstellung definieren Sie einen Wert, um den der Messwert wieder in den gülti-
gen Wertekorridor, den Gutbereich, eingetreten sein muss, um den Alarm auszu-
schalten.
Bei einer eingestellten Alarmhysterese von 1 °C würde der Alarm im vorange-
gangenen Beispiel also einmalig bei Überschreiten der 24 °C ausgelöst und
erst bei Unterschreiten von 23 °C wieder ausgeschaltet werden.
Oberer
Alarm-
grenzwert
Gültiger
Alarmanzeige ohne Hysterese
Wertekorridor
„Gutbereich"
Unterer
Alarm-
grenzwert
Blinkend
Statisch
Oberer
Alarm-
grenzwert
Gültiger
Alarmanzeige mit Hysterese
Wertekorridor
„Gutbereich"
Unterer
Alarm-
grenzwert
Blinkend
Statisch
Loggingmodus
Loggingmodus
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