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Druckschalter Und Überhitzungsschutz; Überhitzungsschutz; Funktionstest; Betriebstemperaturen - Buderus Logatherm WLW 166i Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Betrieb ohne Außeneinheit (Einzelbetrieb)
6.4
Druckschalter und Überhitzungsschutz
Druckschalter und Überhitzungsschutz sind nur in Inneneinheiten mit in-
tegriertem elektrischem Zuheizer vorhanden.
Druckschalter und Überhitzungsschutz sind in Reihe geschaltet. An der
Bedieneinheit ausgelöste Alarme oder Informationen weisen also entwe-
der auf einen zu geringen Anlagendruck oder eine zu hohe Temperatur
des elektrischen Zuheizers hin.
HINWEIS
Sachschäden durch Trockenfahren!
Wenn die Primärumwälzpumpe PC0 über lange Zeit bei zu niedrigem An-
lagendruck betrieben wird, kann sie beschädigt werden.
▶ Eventuelle Lecks in der Anlage bei Auslösen des Druckschalters be-
heben.
Das Auslösen des Druckschalters sperrt lediglich den elektrischen Zu-
heizer. Die Primärumwälzpumpe PC0 und die Außeneinheit können bei
Frostgefahr weiter laufen.
Druckschalter
Die Inneneinheit verfügt über einen Druckschalter, der auslöst, sobald
der Druck in der Heizungsanlage unter 0,5 bar sinkt. Sobald der Druck
0,5 bar überschreitet, wird der Druckschalter automatisch zurückge-
setzt.
▶ Sicherstellen, dass Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil für den
angegebenen Anlagendruck ausgelegt sind, und prüfen, ob in der An-
lage ein weiteres Ausdehnungsgefäß notwendig ist.
▶ Anlage auf eventuelle Lecks überprüfen gegebenenfalls größeres
Ausdehnungsgefäß erforderlich.
▶ Druck in der Heizungsanlage langsam durch Auffüllen von Wasser
durch das Einfüllventil erhöhen.
Überhitzungsschutz
Der Überhitzungsschutz löst aus, wenn die Temperatur des elektrischen
Zuheizers 95 °C überschreitet.
▶ Anlagendruck kontrollieren.
▶ Heizungs- und Warmwassereinstellungen kontrollieren.
▶ Überhitzungsschutz zurücksetzen. Dafür die Taste auf der Anschluss-
box drücken. ( Kapitel 3.6).
6.5

Funktionstest

▶ Anlage gemäß Anleitung der Bedieneinheit in Betrieb nehmen.
▶ Anlage gemäß Kapitel 6.2entlüften.
▶ Aktive Bauteile der Anlage gemäß Anleitungen der Bedieneinheit tes-
ten.
▶ Kontrollieren, ob die Startbedingungen für die Außeneinheit erfüllt
sind.
▶ Kontrollieren, ob eine Heiz- oder Warmwasseranforderung vorliegt.
-oder-
▶ Warmwasser entnehmen oder die Heizkurve erhöhen, um eine Anfor-
derung zu erzeugen (ggf. die Einstellung für Heizbetrieb niedrig bei
hoher Außentemperatur ändern).
▶ Kontrollieren, ob die Außeneinheit startet.
▶ Sicherstellen, dass keine aktiven Alarme vorhanden sind (siehe An-
leitung der Bedieneinheit).
-oder-
▶ Störungen gemäß Anleitung der Bedieneinheit beheben.
▶ Betriebstemperaturen gemäß Anleitung der Bedieneinheit kontrollie-
ren.
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6.5.1

Betriebstemperaturen

Kontrollen der Betriebstemperaturen im Heizbetrieb durchführen (nicht
im Warmwasser- oder Kühlbetrieb).
Für einen optimalen Anlagenbetrieb muss der Durchfluss durch Wärme-
pumpe und Heizungsanlage kontrolliert werden. Die Kontrolle sollte
nach 10-minütigem Wärmepumpenbetrieb bei hoher Kompressorleis-
tung erfolgen.
Die Temperaturdifferenz für die Wärmepumpe muss für die verschiede-
nen Heizungsanlagen eingestellt werden.
▶ Bei Fußbodenheizung 5 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
▶ Bei Heizkörpern 8 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
Diese Einstellungen sind für die Wärmepumpe optimal.
Temperaturdifferenz bei hoher Kompressorleistung kontrollieren:
▶ Diagnosemenü öffnen.
▶ Monitorwerte auswählen.
▶ Wärmepumpe auswählen.
▶ Temperaturen auswählen.
▶ Vorlauftemperatur primär (Wärmeträger aus, Fühler TC3) und Rück-
lauftemperatur (Wärmeträger ein, Fühler TC0) im Heizbetrieb able-
sen. Die Vorlauftemperatur muss über der Rücklauftemperatur
liegen.
▶ Differenz TC3–TC0 berechnen.
▶ Überprüfen, ob die Differenz dem für den Heizbetrieb eingestellten
Delta-Wert entspricht.
Bei zu hoher Temperaturdifferenz:
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Filter/Siebe reinigen.
▶ Rohrabmessungen überprüfen.
Temperaturdifferenz in der Heizungsanlage
▶ Leistung an der Heizungspumpe PC1 so einstellen, dass folgende Dif-
ferenz erreicht wird:
▶ Bei Fußbodenheizung: 5 K.
▶ Bei Heizkörpern: 8 K.
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Betrieb ohne Außeneinheit (Einzelbetrieb)
Die Inneneinheit kann ohne angeschlossene Außeneinheit in Betrieb ge-
nommen werden, z. B. wenn die Außeneinheit erst später montiert wird.
Dies wird als Einzelbetrieb bzw. Standalone-Betrieb bezeichnet.
Im Einzelbetrieb nutzt die Inneneinheit ausschließlich den integrierten
oder den externen Zuheizer zum Heizen und für die Warmwasserberei-
tung.
Bei Inbetriebnahme im Einzelbetrieb:
▶ Im Servicemenü «Wärmepumpe» die Option «Einzelbetrieb» aus-
wählen ( Anleitung der Bedieneinheit).
Logatherm WLW 166i – 6721821694 (2022/06)

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