ATB FILTEOO ONE-Serie Einbau- Und Betriebsanleitung Seite 28

lockertem Erdreich von einer Breite von mindestens 50 cm über den gesamten Rand der Baugrube
oder auf anderen, näher zu definieren Auflagern wie geeigneten Fundamenten.
Die Verankerung, Abmessungen und Bewehrung der Lastplatte sowie die Details zu deren Ausfüh-
rung und Einbau sind durch ein hierzu berechtigtes und kompetentes Ingenieurbüro auf Basis der
zu erwartenden Lasten sowie der Baugrundbeschaffenheit festzulegen.
Die Lastplatte ist statisch unabhängig von allen Teilen der Kleinkläranlage (Mannlöcher, Belüf-
tungsrohre, Abwasser führende Rohre, Alarmschwimmerleerrohr etc.) auszuführen, so dass die
Platte oder die von ihr abgeleiteten Lasten keinerlei Belastungen oder Zwänge auf die Kleinklär-
anlage ableiten können.
Die Betonabdeckungen sind mit Gussdeckeln ausgestattet (Belastbarkeit 125, 250 oder 400 kN).
Diese Gussdeckel müssen verriegelbar sein, um zu garantieren, dass die Behälter stets sicher ver-
schlossen sind. Vergewissern Sie sich, dass der Einbau dieser Abdeckungen ohne direkte statische
Einwirkung auf die Kleinkläranlage erfolgt. Die Abdeckungen müssen für Inspektionen und War-
tungen der Kleinkläranlage zugänglich bleiben. Beachten sie hierzu DIN EN 124 sowie DIN 1229.
Achtung
Entfernen Sie die selbsthemmenden Schrauben der Abdeckung vor Einbau der Lastplatte. Nachdem
die Betonabdeckung hergestellt wurde, können die Schrauben nicht mehr gelöst werden.
BAUGRUBENSOHLE UND BETTUNGSSCHICHT
Bei Einbau in trockenen Untergrund: Der Baugrubengrund ist mit einer 20 cm dicken Schicht Grob-
sand oder Kies mit einer Körnung von 3 - 8 mm zu überdecken und zu verdichten.
Bei Einbau in schwierigen Untergrund: Die Sohle der Baugrube ist von eventuellen Einlagerungen
von Ton, Torf, Fels etc. freizumachen und mittels eines Mörtelbetts (200 kg Zement pro m³ Material)
zu stabilisieren. Auf den stabilisierten Untergrund ist eine Stahlbetonschicht zu gießen, auf diese
wird eine 20 cm dicke Bettungsschicht aus Mörtel (200 kg Zement pro m³ Material) geschüttet. Die
Bemessung hat durch ein hierfür qualifiziertes und berechtigtes Ingenieurbüro zu erfolgen.
EINBAU UND ANSCHLÜSSE
Die Behälter werden nun auf die Bettungsschicht gesetzt, achten Sie hierbei auf deren richtige
Anordnung. Alle Rohranschlüsse sind so auszuführen, dass keine Undichtigkeiten auftreten. Verge-
wissern Sie sich vor Verfüllung der Baugrube, dass sich alle Behälter und Rohre in einwandfreiem
Zustand befinden.
VERFÜLLEN DER BAUGRUBE
Die Baugruben sind mit Mörtel (200 kg Zement pro m³ Material) zu verfüllen. Das Verfüllen erfolgt
in getrennten Schichten von jeweils 30 cm. Befüllen Sie die Gruben gleichzeitig so mit Wasser, dass
der Wasserstand mit dem Niveau des angefüllten Materials übereinstimmt, um an den Behälter-
wänden stets für einen Druckausgleich zu sorgen. Dies gilt nicht für den Filterbehälter, dieser wird
nicht mit Wasser befüllt. Jede einzelne Schicht ist vor Anschüttung der nächsten Verfüllschicht
sorgfältig zu verdichten, um spätere Setzungen zu vermeiden.
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Art.-Nr.: 9060 0347 | Stand: 01.04.2023