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GE HEALTHCARE B20 Gebrauchsanweisung Seite 98

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Prinzipien der SuperSTAT Nichtinvasiven
Blutdruckmessung (NIBD)
Die oszillometrische Bestimmung des NIBD erfolgt durch einen
empfindlichen Druckwandler, der den Manschettendruck und
Druckschwankungen innerhalb der Manschette misst. Während
der ersten Messung speichert der Algorithmus das Muster der
Oszillationsgröße des Patienten als Funktion der Druckstufen. Bei
manuellen, automatischen oder permanenten Folgemessungen,
die innerhalb von 2 Minuten nach einer vorherigen Messung am
selben Patienten durchgeführt werden, reichen wahrscheinlich
vier Druckstufen zur Vervollständigung des Messvorgangs aus. Bei
anschließenden manuellen (gelten als solche, wenn die vorherige
Messung weniger als 16 Minuten zurückliegt), automatischen oder
STAT-Messungen bei demselben Patienten sind dann lediglich vier
Druckschritte notwendig, um den Vorgang durchzuführen. Bei
Anwendung von weniger Druckstufen greift das System auf die
gespeicherten Informationen der vorangegangen Messung zurück
und wählt die besten Druckstufen aus. Der Algorithmus misst die
Konsistenz der Impulsgröße zur Bestimmung ob die in einer
Druckstufe aufgenommenen Oszillationen angemessen oder
ob mehr Druckstufen notwendig sind.
Bei der ersten Messung wird die Manschette je nach vorheriger
Einstellung bis zu einem Anfangsdruck von 135 mmHg (Erwachsene)
bzw. 100 mmHg (Neugeborene) aufgepumpt. Um schnell den
gewünschten Druck zu erreichen, wird der Manschettendruck
kurzzeitig auf einen höheren Wert als den Anfangswert eingestellt
und dann reduziert. Nach dem Aufpumpen der Manschette beginnt
der NIBD-Parameter damit, den Druck in der Manschette zu
verringern. Die Oszillationen gegenüber dem Manschettendruck
werden gemessen, um den Mitteldruck zu bestimmen und den
systolischen und diastolischen Druck zu berechnen.
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Während der Blutdruckbestimmung verringert der NIBD-Parameter den
Manschettendruck um je einen Schritt bei Erkennung zweier Impulse
mit relativ gleicher Amplitude. Die Zeit zwischen den Deflationsschritten
ist abhängig von der Frequenz dieser gleichen Impulse (Pulsfrequenz
des Patienten). Erkennt der Monitor innerhalb einiger Sekunden keine
Impulse, verringert sich der Manschettendruck dennoch um einen
Schritt. Das Finden zweier gleicher Pulswerte in jedem Schritt bietet
Artefaktunterdrückung infolge der Bewegung des Patienten und erhöht
die Genauigkeit des Monitors enorm. Im permanenten Modus (Stat)
weisen einige Schritte nur einen Impuls auf.
In jedem Schritt speichert der Mikroprozessor den Manschettendruck,
die übereinstimmende Pulsamplitude und den Zeitraum zwischen
nachfolgenden Pulsen. Die schrittweise Verringerung des Drucks und
die Erkennung übereinstimmender Pulswerte wird fortgesetzt, bis der
diastolische Druck ermittelt wird, oder der Gesamtmanschettendruck fällt
unter 8 mmHg. Danach werden der Manschettendruck auf Null reduziert,
die gespeicherten Daten analysiert und die Anzeige aktualisiert.
Der Betriebszyklus besteht aus vier Teilen: Aufpumpzeit, Deflationszeit,
Beurteilungszeit und Wartezeit. Die Wartezeit, die je nach Betriebsart
schwankt, hängt von der Intervalllänge (Autointervallmodus) oder den
Interventionen des Bedienungspersonals (manueller Modus) ab.
Fehlerbehebung
Keine Messung möglich oder Werte sind instabil:
Sicherstellen, dass die Manschettenschläuche weder
geknickt, noch gedehnt, gedrückt oder lose sind.
Bei der Verwendung von Schläuchen ohne Kennzeichnung
sicherstellen, dass die Grenzen für den Aufpumpdruck
im Menü NIBD-Einstellung eingestellt wurden.
Bewegungsartefakte vermeiden.
Korrekte Manschettengröße verwenden.

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