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VIPA System 300S SPEED7 - CPU SC | 313-6CF03 | Handbuch HB140D_CPU-SC | RD_313-6CF03 | Rev. 09/45 November 2009...
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EMail: documentation@vipa.de Technischer Support Wenden Sie sich an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH, wenn Sie Probleme mit dem Produkt haben oder Fragen zum Produkt stellen möchten. Ist eine solche Stelle nicht erreichbar, können Sie VIPA über folgenden Kontakt erreichen: VIPA GmbH, Ohmstraße 4, 91074 Herzogenaurach, Germany Telefon: +49 9132 744 1150/1180 (Hotline) EMail: support@vipa.de...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Über dieses Handbuch................1 Sicherheitshinweise................. 2 Teil 1 Grundlagen ................1-1 Sicherheitshinweis für den Benutzer ............ 1-2 Allgemeine Beschreibung System 300 ..........1-3 Arbeitsweise einer CPU................ 1-4 Programme einer CPU ................. 1-5 Operanden einer CPU................1-5 CPU 313SC/DPM.................
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Inhaltsverzeichnis Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ............5-1 Übersicht ....................5-2 Ein-/Ausgabe-Bereiche CPU 313SC/DPM ........... 5-3 Adressbelegung ................... 5-5 Digital-Teil .................... 5-6 Digital-Teil - Parametrierung ..............5-8 Zähler - Schnelleinstieg ................ 5-9 Zähler - Steuern ................. 5-14 Zähler - Funktionen ................
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das Handbuch beschreibt die SPEED7 CPU 313SC/DPM aus dem System 300S von VIPA. Hier finden Sie alle Informationen, die für Inbetriebnahme und Betrieb erforderlich sind. Überblick Teil 1: Grundlagen Im Rahmen dieser Grundlagen folgen Hinweise im Umgang und Infor- mationen über Projektierung eines System 300 mit der CPU 313SC/DPM...
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Über dieses Handbuch Das Handbuch beschreibt die SPEED7 CPU 313SC/DPM aus dem System Zielsetzung und 300S von VIPA. Beschrieben wird Aufbau, Projektierung und Anwendung. Inhalt Dieses Handbuch ist Bestandteil des Dokumentationspakets mit der Best.-Nr.: VIPA HB140D_CPU_SC und gültig für : Produkt Best.-Nr.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Die SPEED7-CPU ist konstruiert und gefertigt für: Bestimmungs- gemäße • alle VIPA System-300-Komponenten Verwendung • Kommunikation und Prozesskontrolle • Allgemeine Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben • den industriellen Einsatz • den Betrieb innerhalb der in den technischen Daten spezifizierten Umgebungsbedingungen •...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Sicherheitshinweise HB140D - CPU SC - RD_313-6CF03 - Rev. 09/45...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Teil 1 Grundlagen Im Rahmen dieser Grundlagen folgen Hinweise im Umgang und Infor- Überblick mationen über Projektierung eines System 300 mit der CPU 313SC/DPM von VIPA. Auch finden Sie hier allgemeine Angaben wie Maße, und Umgebungs- bedingungen.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Sicherheitshinweis für den Benutzer VIPA-Baugruppen sind mit hochintegrierten Bauelementen in MOS- Handhabung Technik bestückt. Diese Bauelemente sind hoch empfindlich gegenüber elektrostatisch Überspannungen, die z.B. bei elektrostatischer Entladung entstehen. gefährdeter Zur Kennzeichnung dieser gefährdeten Baugruppen wird nachfolgendes...
Leistungsbereich. Die einzelnen Module werden direkt auf der Profilschiene montiert und über Busverbinder, die von hinten an die Module gesteckt werden, gekoppelt. Die CPUs des System 300 von VIPA sind befehlskompatibel zur S7-300 von Siemens. Bei VIPA wird unterschieden zwischen System 300V und System 300S.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Arbeitsweise einer CPU Die CPU enthält einen Standardprozessor mit internem Programm- Allgemein speicher. In Verbindung mit der angekoppelten SPEED7-Technologie er- halten Sie ein leistungsfähiges Gerät zur Prozessautomatisierung innerhalb der System 300 Familie.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Programme einer CPU Das in jeder CPU vorhandene Programm unterteilt sich in: Übersicht • Systemprogramm • Anwenderprogramm Das Systemprogramm organisiert alle Funktionen und Abläufe der CPU, Systemprogramm die nicht mit einer spezifischen Steuerungsaufgabe verbunden sind.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 1 Grundlagen Der Merkerbereich ist ein Speicherbereich, auf den Sie über Ihr Anwender- Merker programm mit entsprechenden Operationen zugreifen können. Verwenden Sie den Merkerbereich für oft benötigte Arbeitsdaten. Sie können auf folgende Datentypen zugreifen: •...
Programmiert wird die CPU in STEP 7 von Siemens. Hierzu können Sie WinPLC7 von VIPA oder den Siemens SIMATIC Manager verwenden. Aufgrund des SPEED7-Chipsatzes verhält sich die CPU wie eine CPU 318. Hier kommt der Befehlssatz der S7-400 von Siemens zum Einsatz.
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• Maße Grundgehäuse: 2fach breit: (BxHxT) in mm: 80x125x120 Aufbau/Maße • Verfügbare Länge der Profilschiene in mm: 160, 482, 530, 830 und 2000 Module und CPUs aus dem System 300 von VIPA und Siemens können Kompatibilität als Mischkonfiguration am "Standard"-Bus eingesetzt werden.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien In diesem Kapitel finden Sie alle Informationen, die für den Aufbau und die Überblick Verdrahtung einer Steuerung aus den Komponenten des System 300 in Verbindung mit der CPU 313SC/DPM erforderlich sind.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Übersicht Die einzelnen Module werden direkt auf eine Profilschiene montiert und Allgemein über den Rückwandbus-Verbinder verbunden. Vor der Montage ist der Rückwandbus-Verbinder von hinten an das Modul zu stecken. Die Rückwandbus-Verbinder sind im Lieferumfang der Peripherie-Module enthalten.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Montage waagrechter Aufbau senkrechter Montagemöglichkeiten Aufbau Beachten Sie bitte die hierbei zulässigen Umgebungs- temperaturen: SLOT2 SLOT1 DCDC • waagrechter Aufbau: von 0 bis 60°C • senkrechter Aufbau: von 0 bis 40°C liegender Aufbau •...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Verdrahtung Die CPU wird ausschließlich mit Federklemm-Kontakten ausgeliefert. Die Übersicht Anbindung der Ein-/Ausgabe-Peripherie erfolgt über 40-fach Frontstecker. Gefahr! • Die Spannungsversorgungen sind vor dem Beginn von Installations- und Instandhaltungsarbeiten unbedingt freizuschalten, d.h. vor Arbeiten an einer Spannungsversorgung oder an der Zuleitung, ist die Spannungs- zuführung stromlos zu schalten (Stecker ziehen, bei Festanschluss ist...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Im System 300 gibt es 20- und 40-fach Frontstecker-Varianten. Die Frontstecker der Anbindung der Ein-/Ausgabe-Peripherie der CPU erfolgt über 40-fach Ein-/Ausgabe- Frontstecker. Module Nachfolgend wird die Verdrahtung der 2 Varianten gezeigt:...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien ... Fortsetzung 20-fach Schraubtechnik 40-fach Schraubtechnik Drücken Sie die Entriegelungstaste am Schrauben Sie die Befestigungsschraube für Frontstecker an der Moduloberseite und den Frontstecker fest. drücken Sie gleichzeitig den Frontstecker in das Modul, bis er einrastet.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Die Aufbaurichtlinien enthalten Informationen über den störsicheren Aufbau Allgemeines des System 300. Es wird beschrieben, wie Störungen in Ihre Steuerung gelangen können, wie die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sichergestellt werden kann und wie bei der Schirmung vorzugehen ist.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger Grundregeln zur elementarer Regeln. Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die Sicherstellung der folgenden Grundregeln. • Achten sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte Massung der inaktiven Metallteile.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 2 Montage und Aufbaurichtlinien Elektrische, magnetische oder elektromagnetische Störfelder werden durch Schirmung von eine Schirmung geschwächt; man spricht hier von einer Dämpfung. Leitungen Über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene werden Störströme auf Kabelschirme zur Erde hin abgeleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Verbindung zum Schutzleiter impedanzarm ist, da sonst die Störströme selbst zur Störquelle werden.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Teil 3 Hardwarebeschreibung In diesem Kapitel wird näher auf die Hardware-Komponenten der Überblick CPU 313SC/DPM eingegangen. Die Technischen Daten finden Sie am Ende des Kapitels. Inhalt Thema Seite Teil 3 Hardwarebeschreibung............3-1 Leistungsmerkmale ................
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Aufbau CPU 313SC/DPM 313-6CF03 LEDs des integrierten Profibus AI5x DI8x CPU313SC/DPM DI16x DO16x DC24V AO2x DC24V DC24V 12Bit 0,5A 1L+ 2L+ DP-Masters LEDs des CPU-Teils STOP Steckplatz für MCC FRCE LEDs des E/A-Teils...
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Speichermedien Speichererweiterungskarte stecken. Zusätzlich kann die MCC auch als externes Speichermedium eingesetzt werden. Beide VIPA-Speicherkarten sind mit dem PC-Format FAT vorformatiert und können mit einem Kartenlesegerät beschrieben werden. Ein Zugriff auf die Speicherkarten erfolgt immer nach Urlöschen und PowerON. Die CPU besitzt ein eingebautes Netzteil. Das Netzteil ist mit DC 24V zu Spannungs- versorgen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Auf der CPU befinden sich 2 RS485-Schnittstellen X2 und X3. Die RS485- Schnittstelle X2 ist fix auf MPI-Kommunikation eingestellt. Schnittstellen Die Schnittstelle X3 ist frei konfigurierbar. Hierbei können Sie die X2 / X3 Funktionalität der Schnittstelle über den Parameter "Funktion RS485 ..."...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Profibus- In der Funktionalität Profibus binden Sie den integrierten Profibus-Master Funktionalität über die RS485-Schnittstelle an Profibus an. Im Master-Betrieb haben sie Zugriff auf bis zu 124 DP-Slaves. Die Profibus-Projektierung erfolgt im Hardware-Konfigurator von Siemens. Bitte beachten Sie, dass es bei Einsatz des Siemens SIMATIC Manager zu einer Begrenzung der maximalen Anzahl von projektierbaren DP-Slaves kommen kann.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Ein-/Ausgabe-Bereiche CPU 313SC/DPM Bei der CPU 313SC/DPM sind folgende digitale Ein-/Ausgabe-Kanäle in Übersicht einem Gehäuse untergebracht: CPU 313SC/DPM • Digitale Eingabe: 16xDC 24V • Digitale Ausgabe: 16xDC 24V, 0,5A • Technologische Funktionen: 3 Kanäle...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung CPU 313SC/DPM: Steckerbelegung und Statusanzeige Belegung Anschluss LEDs Versorgungsspg. +DC 24V DI16x DO16x DC24V DC24V E+0.0 / Kanal 0 (A)/Impuls 0,5A 1L+ 2L+ LED (grün) E+0.1 / Kanal 0 (B)/Richtung Versorgungs- E+0.2 / Kanal 0 Hardwaretor spannung für...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung Technische Daten CPU 313SC/DPM Baugruppenbezeichnung 313-6CF03 Maße und Gewicht Abmessungen B x H x T 80 x 125 x 120mm Gewicht 420g Spannung, Ströme, Potentiale Versorgungsnennspannung DC 24V - zulässiger Bereich 20,4 ... 28,8V...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung ... Fortsetzung Baugruppenbezeichnung 313-6CF03 Bausteine siehe Operationsliste - Größe 64kByte Schachtelungstiefe - je Prioritätsklasse - zusätzlich innerhalb eines Fehler-OBs 2048 - Größe 64kByte 2048 - Größe 64kByte Adressbereiche (Ein-/Ausgänge) Peripherieadressbereich gesamt 1024Byte/1024Byte...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung ... Fortsetzung Baugruppenbezeichnung 313-6CF03 Kommunikationsfunktionen PG/OP-Kommunikation Globale Datenkommunikation - Anzahl der GD-Kreise - Anzahl der GD-Pakete Sender Empfänger - Größe der GD-Pakete 22Byte S7-Basiskommunikation - Nutzdaten pro Auftrag 76Byte davon konsistent 76Byte (bei X_SEND bzw. X_RCV) 64Byte (bei X-PUT bzw.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung ... Fortsetzung Integrierte Funktionen Anzahl der Zähler - Zählfrequenz max. 30kHz Programmierung Programmiersprache KOP/FUP/AWL Operationsvorrat siehe Operationsliste Klammerebenen Systemfunktionen (SFC) siehe Operationsliste Systemfunktionsbausteine (SFB) siehe Operationsliste Anwenderprogrammschutz Digitale Eingabe 313-6CF03 Baugruppenspezifische Daten Anzahl der Eingänge...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung ... Fortsetzung Digitale Ausgabe 313-6CF03 Baugruppenspezifische Daten Anzahl der Ausgänge Leitungslänge - ungeschirmt 600m - geschirmt 1000m Spannung, Ströme, Potentiale Lastnennspannung L+ DC 24V Verpolschutz nein Summenstrom der Ausgänge - waagerechter Aufbau bis 40°C - waagerechter Aufbau bis 60°C...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 3 Hardwarebeschreibung 3-14 HB140D - CPU SC - RD_313-6CF03 - Rev. 09/45...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM In diesem Kapitel ist der Einsatz der CPU 313SC/DPM mit SPEED7- Überblick Technologie im System 300 beschrieben. Die Beschreibung bezieht sich hierbei auf die CPU direkt und auf den Einsatz in Verbindung mit Peripherie-Modulen, die sich zusammen mit der CPU am Bus auf einer Profilschiene befinden und über den Rückwandbus verbunden sind.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Montage waagrechter Aufbau senkrechter Montagemöglichkeiten Aufbau Beachten Sie bitte die hierbei zulässigen Umgebungs- temperaturen: SLOT2 SLOT1 DCDC • waagrechter Aufbau: von 0 bis 60°C • senkrechter Aufbau: von 0 bis 40°C liegender Aufbau •...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Anlaufverhalten Nach dem Einschalten der Stromversorgung geht die CPU in den Stromversorgung Betriebszustand über, der am Betriebsartenschalter eingestellt ist. einschalten Sie können jetzt aus Ihrem Projektier-Tool heraus über MPI Ihr Projekt in die CPU übertragen bzw.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Adressierung Damit die integrierte Ein-/Ausgabe-Peripherie und die gesteckten Peripherie- Übersicht module gezielt angesprochen werden können, müssen ihnen bestimmte Adressen in der CPU zugeordnet werden. Beim Hochlauf der CPU vergibt diese steckplatzabhängig automatisch von 0 an aufsteigend Peripherieadressen für die gesteckten digitalen Ein-...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Über Lese- bzw. Schreibzugriffe auf die Peripheriebytes oder auf das Über Hardware- Prozessabbild können Sie die Module ansprechen. Konfiguration Adressen definieren Mit einer Hardware-Konfiguration können Sie Adressen definieren. Klicken Sie hierzu auf die Eigenschaften des entsprechenden Moduls und stellen Sie die gewünschte Adresse ein.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Initialisierung des Ethernet-PG/OP-Kanals Die CPU 313SC/DPM hat einen Ethernet-PG/OP-Kanal integriert. Über Übersicht diesen Kanal können Sie mit max. 2 Verbindungen Ihre CPU programmieren und fernwarten. Mit dem PG/OP-Kanal haben Sie auch Zugriff auf die interne Web-Seite, auf der Sie Informationen zu Firmwarestand, angebundene Peripherie, aktuelle Zyklus-Zeiten usw.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM • Stellen Sie eine Netzwerkverbindung zwischen dem Ethernet-PG/OP- Kanal der CPU und Ihrem PC her. • Starten Sie auf Ihrem PC den Siemens SIMATIC Manager. • Stellen Sie über Extras > PG/PC-Schnittstelle einstellen den Zugriffsweg auf "TCP/IP ->...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM • Stellen Sie eine Netzwerkverbindung zwischen dem Ethernet-PG/OP- Urtaufe über Kanal der CPU und Ihrem PC her. Minimalprojekt • Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager und legen Sie ein neues Projekt an.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Zugriff auf integrierte Web-Seite Über die IP-Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals steht Ihnen eine Web- Zugriff auf Seite zur Verfügung, die Sie mit einem Internet-Browser aufrufen können. Web-Seite Auf der Web-Seite finden Sie Informationen zu Firmwarestand, aktuelle Zyklus-Zeiten usw.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Projektierung als CPU 313C-2DP Die Projektierung der CPU 313SC/DPM erfolgt im Hardware-Konfigurator Übersicht von Siemens und besteht aus folgenden Teilen: • Projektierung CPU 313SC/DPM als CPU 313C-2DP von Siemens (6ES7 313-6CF03-0AB0 V2.0) •...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Die Projektierung im Hardware-Konfigurator von Siemens gliedert sich in Schritte der folgende 3 Teile: Projektierung • Projektierung der CPU • Projektierung der gesteckten Module • Projektierung PG/OP-Kanal • Starten Sie den Hardware-Konfigurator von Siemens mit einem neuen Projektierung Projekt und fügen Sie aus dem Hardware-Katalog eine Profilschiene ein.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Für den internen Ethernet-PG/OP-Kanal, ist immer als letztes Modul ein Projektierung Siemens CP 343-1 (343-1EX11) zu platzieren. Sie finden diesen im Ethernet-PG/OP- Hardware-Katalog unter SIMATIC 300 \ CP 300 \ Industrial Ethernet \ CP Kanal als 343-1EX11 343-1 \ 6GK7 343-1EX11 0XE0.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Einstellung der CPU-Parameter Da die CPU 313SC/DPM von VIPA im Hardware-Konfigurator von Siemens Übersicht als Siemens CPU 313C-2DP zu projektieren ist, können Sie bei der Hardware-Konfiguration unter den "Eigenschaften" der CPU 313C-2DP die Parameter für die CPU 313SC/DPM einstellen.
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Folgende Parameter werden zur Zeit in der CPU ausgewertet: werden Allgemein Kurzbezeichnung Da die CPU 313SC/DPM von VIPA als CPU 313C-2DP von Siemens projektiert wird, steht hier die Kurzbezeichnung CPU 313C-2DP. Bestell-Nr./ Bestellnummer und Firmware sind identisch zu den Angaben im Fenster Firmware "Hardware Katalog".
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Zyklus / Taktmerker Zyklus- Hier geben Sie die Zyklusüberwachungszeit in ms ein. Wenn die Zykluszeit überwachungszeit die Zyklusüberwachungszeit überschreitet, geht die CPU in STOP. Ursachen für eine Überschreitung: • Kommunikationsprozesse •...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Alarme Prozessalarme Die voreingestellte Priorität ist nicht änderbar. Uhrzeitalarme Priorität Die Priorität ist nicht änderbar. Aktiv Bei aktiviertem Kästchen, wird der Uhrzeitalarm-OB bei einem Neustart automatisch gestartet. Ausführung Hier wählen Sie aus, wie oft die Alarme ausgeführt werden sollen. Die Intervalle (von minütlich bis jährlich) beziehen sich auf die Einstellungen...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Parametrierung der RS 485-Schnittstelle X3 Durch Einbindung der speedbus.gsd können Sie die RS485-Schnittstelle Übersicht X3 der CPU 313-6CF03 konfigurieren. Defaultmäßig ist diese Schnittstelle auf "Profibus-DP async" eingestellt. Die Möglichkeiten für die Konfiguration entnehmen Sie bitte der folgenden...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Mit diesem Parameter können Sie die RS485-Schnittstellen auf PtP- Funktion Kommunikation ( p oint t o p oint) oder Profibus-DP-Master einstellen bzw. RS485 X3 das Synchronisationsverhalten zwischen DP-Master-System und CPU...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Profibus-DP Im Profibus-DP SyncInOut warten CPU und DP-Master-System jeweils SyncInOut aufeinander und bilden damit einen Zyklus. Hierbei ist der Gesamtzyklus die Summe aus dem längsten DP-Master-Zyklus und CPU-Zyklus. Durch diesen Synchronisations-Modus erhalten Sie global konsistente Ein-/ Ausgabedaten, da innerhalb des Gesamtzyklus CPU und das DP-Master- System nacheinander mit den gleichen Ein- bzw.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Parametrierung von Modulen Durch Einsatz des Siemens SIMATIC Managers können Sie jederzeit für Vorgehensweise parametrierbare System 300 Module Parameter vorgeben. Doppelklicken Sie hierzu bei der Projektierung in Ihrer Steckplatzübersicht auf das zu parametrierende Modul. In dem sich öffnenden Dialogfenster können Sie dann Ihre Parametereinstellungen vornehmen.
MPI-Programmier- Die MPI-Programmierkabel erhalten Sie in verschiedenen Varianten von kabel VIPA. Der Einsatz dieser Kabel ist identisch. Die Kabel bieten einen busfähigen RS485-Anschluss für die MPI-Buchse der CPU und einen RS232- bzw. USB-Anschluss für den PC. Aufgrund des RS485-Anschlusses dürfen Sie die MPI-Programmierkabel direkt auf einen an der MPI-Buchse schon gesteckten MPI-Stecker aufstecken.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Vorgehensweise Maximal 32 PG/OP-Verbindungen sind unter MPI möglich. Der Transfer Transfer über MPI über MPI erfolgt nach folgender Vorgehensweise: • Verbinden Sie Ihren PC über ein MPI-Programmierkabel mit der MPI- Buchse Ihrer CPU.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Das Übertragen des Anwenderprogramms von der in die CPU erfolgt Transfer je nach Dateiname nach Urlöschen oder nach PowerON. Das Blinken der → → → → CPU LED "MCC" der CPU kennzeichnet den Übertragungsvorgang. Eine Übertragung von der MMC in die CPU erfolgt nur, wenn der Anwender-...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Die CPU besitzt für den Transfer über Ethernet einen Ethernet PG/OP- Transfer über Kanal. Der Ethernet-PG/OP-Kanal unterstützt maximal 4 PG/OP- Ethernet Verbindungen. Damit Sie auf den Ethernet-PG/OP-Kanal online zugreifen können, müssen Initialisierung Sie diesem durch die "Initialisierung"...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Betriebszustände Die CPU kennt 4 Betriebszustände: Übersicht • Betriebszustand STOP • Betriebszustand ANLAUF • Betriebszustand RUN • Betriebszustand HALT In den Betriebszuständen ANLAUF und RUN können bestimmte Ereignisse auftreten, auf die das Systemprogramm reagieren muss. In vielen Fällen wird dabei ein für das Ereignis vorgesehener Organisationsbaustein als...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Die CPU bietet Ihnen die Möglichkeit bis zu 4 Haltepunkte zur Programm- Betriebszustand diagnose einzusetzen. Das Setzen und Löschen von Haltepunkten erfolgt HALT in Ihrer Programmierumgebung. Sobald ein Haltepunkt erreicht ist, können Sie schrittweise Ihre Befehlszeilen abarbeiten, wobei Ein- und Ausgänge...
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Zykluszeitüberwachung (parametrierbar min. sicherheit 1ms), die im Fehlerfall die CPU stoppen bzw. einen RESET auf der CPU durchführen und diese in einen definierten STOP-Zustand versetzen. Die CPUs von VIPA sind funktionssicher ausgelegt und besitzen folgende Systemeigenschaften: Ereignis betrifft Effekt RUN →...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Urlöschen Beim Urlöschen wird der komplette Anwenderspeicher gelöscht. Ihre Daten Übersicht auf der Memory Card bleiben erhalten. Sie haben 2 Möglichkeiten zum Urlöschen: • Urlöschen über Betriebsartenschalter • Urlöschen über Siemens SIMATIC Manager...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Nun versucht die CPU ihr Anwenderprogramm von der Memory Card neu Automatisch zu laden. → Die MCC-LED blinkt. nachladen Nach dem Nachladen erlischt die LED. Abhängig von der Einstellung des Betriebsartenschalters bleibt die CPU in STOP bzw.
CPU mit der neuen Firmware beschrieben. Firmware package and version 1. CPU 313SC/DPM 2. Profibus DP master Die 2 aktuellsten Firmwarestände finden Sie auf www.vipa.de im Service- Aktuelle Firmware Bereich und auf dem VIPA-ftp-Server unter ftp.vipa.de/support/firmware. auf ftp.vipa.de Beispielsweise sind für das Firmwareupdate der CPU 313-6CF03 und Ihrer...
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Hard- und Firmware-Ausgabestands. Aus softwaretechnischen Gründen ergibt sich für die CPU 313SC/DPM von VIPA eine Änderung gegenüber der CPU 313C-2DP von Siemens: Die Ausgabestände für Hard- und Firmware finden Sie unter "Best- Nr./Bezeichn." Die Versionsangabe unter "Ausgabestand" ist irrelevant.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM • Gehen Sie auf www.vipa.de. Firmware laden und auf • Klicken Sie auf Service > Download > Firmware Updates. übertragen • Klicken Sie auf "Firmware für System 300S". • Wählen Sie die entsprechenden Baugruppen (CPU, DPM, CP...) aus und laden Sie die Firmware Px..zip auf Ihren PC.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM 1. Bringen Sie den RUN-STOP-Schalter Ihrer CPU in Stellung STOP. Firmware von Schalten Sie die Spannungsversorgung aus. Stecken Sie die in CPU den Firmware-Dateien in die CPU. Achten Sie hierbei auf die übertragen...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Rücksetzen auf Werkseinstellung Die folgende Vorgehensweise löscht das interne RAM der CPU vollständig Vorgehensweise und bringt diese zurück in den Auslieferungszustand. Bitte beachten Sie, dass hierbei auch die MPI-Adresse auf 2 und die IP- Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals auf 0.0.0.0 zurückgestellt wird!
Bei der SC-CPU haben Sie die Sie die Möglichkeit den Arbeitsspeicher Übersicht Ihrer CPU zu erweitern. Hierzu ist bei VIPA eine MCC Speichererweiterungskarte verfügbar. Bei der MCC handelt es sich um eine speziell vorbereitete MMC ( M ulti m edia C ard). Durch Stecken der MCC im MCC-Slot und anschließendem Urlöschen wird die entsprechende Speichererweiterung freigeschaltet.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Erweiterter Know-how-Schutz Neben dem "Standard" Know-how-Schutz besitzt die CPU von VIPA einen Übersicht "erweiterten" Know-how-Schutz, der einen sicheren Baustein-Schutz vor Zugriffen Dritter bietet. Standard-Schutz Beim Standard-Schutz von Siemens werden auch geschützte Bausteine in das PG übertragen, aber deren Inhalt nicht dargestellt.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Übertragen Sie die Datei protect.wld auf eine MMC-Speicherkarte, stecken protect.wld mit Sie die MMC in Ihre CPU und führen Sie nach folgender Vorgehensweise Urlöschen in CPU Urlöschen durch: übertragen STOP...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM MMC-Cmd - Autobefehle Eine Kommando-Datei kann auf einer MMC automatisch ausgeführt Übersicht werden, sobald die MMC gesteckt ist und die CPU sich im STOP befindet. Solange die MMC gesteckt ist wird die Kommando-Datei bei CPU-STOP einmalig bis zum nächsten PowerON ausgeführt.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Nachfolgend ist der Aufbau einer Kommando-Datei an Beispielen gezeigt. Beispiele Den jeweiligen Diagnoseeintrag finden Sie in Klammern gesetzt. Beispiel 1 Kennzeichnet den Start der Befehlsliste (0xE801) CMD_START Urlöschen und Nachladen von "proj.wld" (0xE805) LOAD_PROJECT proj.wld...
Einträge im Diagnosepuffer der CPU auszulesen. Neben den Standardeinträgen im Diagnosepuffer Diagnosepuffer gibt es in den CPUs der VIPA noch zusätzliche Einträge, die ausschließlich in Form einer Ereignis-ID angezeigt werden. Mit dem MMC-Cmd DIAGBUF wird der aktuelle Inhalt des Diagnosepuffers auf MMC gespeichert.
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Zinfo2: Steckplatz 0xE004 Mehrfach-Parametrierung einer Peripherieadresse Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz 0xE005 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE006 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE007 Konfigurierte Ein-/Ausgangsbytes passen nicht in Peripheriebereich 0xE008 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xE009 Fehler beim Zugriff auf Standard-Rückwandbus...
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0xE8FF MMC-Cmd: Fehler: Fehler beim Lesen des CMD-Files (MMC-Fehler) 0xE901 Checksummen-Fehler 0xEA00 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA01 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA02 SBUS: Interner Fehler (intern gestecktes Submodul nicht erkannt) Zinfo1: interner Steckplatz...
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SBUS: Mehrfach-Parametrierung einer Peripherieadresse (Diagnoseadresse) Zinfo1: Peripherie-Adresse Zinfo2: Steckplatz Zinfo3: Datenbreite 0xEA15 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline! 0xEA18 SBUS: Fehler beim Mappen der Masterperipherie Zinfo2: Steckplatz des Masters 0xEA19 Interner Fehler - Kontaktieren Sie bitte die VIPA-Hotline!
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Mit Testfunktionen Variablen steuern und beobachten Zur Fehlersuche und zur Ausgabe von Variablenzuständen können Sie in Übersicht Ihrem Siemens SIMATIC Manager unter Menüpunkt Test verschiedene Testfunktionen aufrufen. Mit der Testfunktion Test > Beobachten können die Signalzustände von Operanden und das VKE angezeigt werden.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 4 Einsatz CPU 313SC/DPM Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden Zielsystem > (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwort, Zähler oder Zeiten) am Ende Variablen einer Programmbearbeitung an. beobachten/steuern Diese Informationen werden aus dem Prozessabbild der ausgesuchten Operanden entnommen.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie In diesem Kapitel finden Sie alle Informationen, die zum Einsatz der Ein-/ Überblick Ausgabe-Peripherie der CPU 313SC erforderlich sind. Beschrieben sind Funktionalität, Projektierung und Diagnose des Digital-Teils.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Übersicht Bei der CPU 313SC/DPM sind die Anschlüsse für digitale Ein-/ Ausgabe Hardware und Technologische Funktionen in einem 2-fach breiten Gehäuse unter- gebracht. Die Projektierung erfolgt im Siemens SIMATIC Manager als CPU 313C- Projektierung 2DP von Siemens (6ES7 313-6CF03-0AB0 V2.0).
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Ein-/Ausgabe-Bereiche CPU 313SC/DPM Bei der CPU 313SC/DPM sind folgende digitale Ein-/Ausgabe-Kanäle in Übersicht einem Gehäuse untergebracht: CPU 313SC/DPM • Digitale Eingabe: 16xDC 24V • Digitale Ausgabe: 16xDC 24V, 0,5A • Technologische Funktionen: 3 Kanäle...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie CPU 313SC/DPM: Steckerbelegung und Statusanzeige Belegung Anschluss LEDs Versorgungsspg. +DC 24V DI16x DO16x DC24V DC24V E+0.0 / Kanal 0 (A)/Impuls 0,5A 1L+ 2L+ LED (grün) E+0.1 / Kanal 0 (B)/Richtung Versorgungs- E+0.2 / Kanal 0 Hardwaretor...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Adressbelegung Eingabebereich Submodul Default- Zugriff Belegung Adresse Byte Digitale Eingabe E+0.0 ... E+0.7 DI16/DO16 Byte Digitale Eingabe E+1.0 ... E+1.7 DInt Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert Zähler DInt Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert DInt Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Digital-Teil Der digitale Bereich besteht aus 16 Eingabe-, 16 Ausgabe-, und 3 Kanälen Digitaler Teil für Technologische Funktionen. CPU 313SC/DPM Jeder der digitalen Ein- bzw. Ausgänge zeigt seinen Zustand über eine LED an.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie CPU 313SC/DPM: Steckerbelegung und Statusanzeige Belegung Anschluss LEDs Versorgungsspg .+DC 24V DI16x DO16x DC24V DC24V L2+, L3+ LED (grün) A+0.0 / Kanal 0 Ausgang 0,5A 1L+ 2L+ Versorgungs- A+0.1 / Kanal 1 Ausgang spannung für...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Digital-Teil - Parametrierung Über das DI16/DO16-Submodul der CPU 313C-2DP von Siemens können Parameterbereich Sie in der Hardware-Konfiguration Parameter für den Digital-Teil vorgeben. Nachfolgend sind alle Parameter aufgeführt, die Sie bei der Hardware- Konfiguration der digitalen Peripherie verwenden können.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Schnelleinstieg Die CPU 313SC/DPM besitzt Ein-/Ausgänge, die Sie für Technologische Übersicht Funktionen bzw. als Standardperipherie verwenden können. Soweit dies hardwareseitig möglich ist, können Sie Technologische Funktionen und Standardperipherie gleichzeitig nutzen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Während des Zählvorgangs wird das Zählersignal erfasst und ausgewertet. Zähler vorbelegen Jeder Zähler belegt im Eingabebereich ein Doppelwort für das bzw. parametrieren Zählerregister. In den Betriebsarten "Einmalig Zählen" und "Periodisch Zählen"...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler auslesen Mit dem SFB 47 können Sie über den Ausgabeparameter COUNTVAL den aktuellen Zählerwert auslesen. Sie haben aber auch die Möglichkeit über die Eingangsadresse des Zähler-Submoduls direkt auf die Zählerstände zuzugreifen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Nachfolgend sind alle Parameter aufgeführt, die Sie bei der Hardware- Parameter- Konfiguration der Zählerfunktionen verwenden können. übersicht Hier finden Sie die Kurzbezeichnung der Zählerfunktion. Unter Kommentar Allgemein können Sie den Einsatzzweck kommentieren.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ... Fortsetzung Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung max. Die maximale Frequenz des Latch-Signals können sie 30, 10, 5, 2, 1kHz 10kHz Frequenz: in festen Stufen einstellen. Latch Signalaus- Am Eingang wird das Zählsignal und das Richtungs- •...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Steuern Die Steuerung des entsprechenden Zählers erfolgt aus dem Anwender- Übersicht programm über den SFB COUNT (SFB 47). Der SFB ist immer zyklisch mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Lokaldaten nur im Instanz-DB Name Datentyp Adresse Defaultwert Kommentar (Instanz-DB) RES00 BOOL 26.0 FALSE reserviert RES01 BOOL 26.1 FALSE reserviert RES02 BOOL 26.2 FALSE reserviert STS_CMP BOOL 26.3 FALSE Status Vergleicher...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zum Beschreiben bzw. Auslesen der Zählregister steht ihnen mit dem Zähler Auftrags- SFB 47 eine Auftragsschnittstelle zur Verfügung. schnittstelle Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Endlos Zählen: Zulässiger Wertebereich für Auftrag Gültiger Wertebereich JOB_VAL Zähler direkt schreiben -2147483647 (-2 +1) bis +2147483646 (2 Ladewert schreiben -2147483647 (-2 +1) bis +2147483646 (2 Vergleichswert schreiben -2147483648 (-2 ) bis +2147483647 (2...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Funktionen • Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager mit Ihrem Projekt und Parametriervorgang öffnen Sie den Hardware-Konfigurator. • Platzieren Sie eine Profilschiene. • Projektieren Sie auf Steckplatz 2 die entsprechende Siemens CPU CPU 31xC.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie In dieser Betriebsart zählt der Zähler ab 0 bzw. ab dem Ladewert. Endlos Zählen Erreicht der Zähler beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls in positiver Richtung, springt er auf die untere Zählgrenze und zählt von dort weiter.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Keine Hauptzählrichtung Einmalig Zählen • Der Zähler zählt ab dem Ladewert einmalig. • Es wird vorwärts oder rückwärts gezählt. • Die Zählgrenzen sind auf den maximalen Zählbereich fest eingestellt. • Bei Über- oder Unterlauf an den Zählgrenzen springt der Zähler auf die jeweils andere Zählgrenze und das Tor wird automatisch geschlossen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Hauptzählrichtung vorwärts • Der Zähler zählt ab dem Ladewert vorwärts. • Erreicht der Zähler in positiver Richtung den Endwert –1, springt er beim nächsten Zählimpuls auf den Ladewert und das Tor wird automatisch geschlossen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Keine Hauptzählrichtung Periodisch • Der Zähler zählt ab Ladewert vorwärts oder rückwärts. Zählen • Beim Über- oder Unterlauf an der jeweiligen Zählgrenze springt der Zähler zum Ladewert und zählt von dort weiter.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Hauptzählrichtung rückwärts • Der Zähler zählt ab dem Ladewert rückwärts. • Erreicht der Zähler in negativer Richtung den Endwert+1, springt er beim nächsten negativen Zählimpuls auf den Ladewert und zählt von dort weiter.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Zusatzfunktionen Die nachfolgend aufgeführten Zusatzfunktionen können Sie für jeden Übersicht Zähler über die Parametrierung einstellen: • Tor-Funktion Die Tor-Funktion dient zum Starten, Stoppen und Unterbrechen einer Zählfunktion. • Latchfunktion Sobald am Latch-Eingang eine Flanke 0-1 auftritt, wird der aktuelle Zählerwert im Latch-Register gespeichert.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Gesteuert wird der Zähler über das interne Tor (I-Tor). Das I-Tor ist das Tor-Funktion Verknüpfungsergebnis von Hardware- (HW) und Software-Tor (SW), wobei die HW-Tor-Auswertung über die Parametrierung deaktiviert werden kann. HW-Tor: Öffnen (aktivieren):...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Torsteuerung Über die Parametriermaske stellen Sie mit dem Parameter Torfunktion ein, abbrechend, wie die CPU auf das Öffnen des SW-Tors reagieren soll. Die Verwendung unterbrechend des Hardware-Tors bestimmen Sie über den Parameter HW-Tor.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie In der CPU können Sie einen Vergleichswert ablegen, der dem Vergleicher Digitalausgang, dem Statusbit "Status Vergleicher" STS_CMP und dem Prozessalarm zugeordnet ist. Abhängig von Zähl- und Vergleichswert, kann der Digitalausgang aktiviert werden. Einen Vergleichswert können Sie über die Parametriermaske bzw.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Die Hysterese dient beispielsweise zur Vermeidung von häufigen Schalt- Hysterese vorgängen des Ausgangs und des Alarms, wenn der Zählerwert im Bereich des Vergleichswertes liegt. Für die Hysterese können Sie einen Bereich zwischen 0 und 255 vorgeben.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Wirkungsweise bei Impuls bei Vergleichswert mit Impulsdauer Null Zählwert Hysterese Vergleichswert Ausgang: Hysterese = 0 Hysterese = 3 Zählerwert = Vergleichswert → Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert Verlassen des Hysterese-Bereichs → Ausgang wird zurückgesetzt und Zählerwert <...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Wirkungsweise bei Impuls bei Vergleichswert mit Impulsdauer ungleich Null Zählwert Hysterese Vergleichswert Ausgang: Hysterese = 0 Hysterese = 3 Zählerwert = Vergleichswert → Impuls der parametrierten Dauer wird ausgegeben, die Hysterese aktiviert und die Zählrichtung gespeichert...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Zähler - Diagnose und Alarm Über die Parametrierung können Sie folgende Auslöser für einen Prozess- Übersicht alarm definieren, die einen Diagnosealarm auslösen können: • Öffnen des HW-Tors (bei geöffnetem SW-Tor) • Schließen des HW-Tors (bei geöffnetem SW-Tor) •...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Sie haben die Möglichkeit über die Parametrierung (Datensatz 7Fh) global Diagnosealarm einen Diagnosealarm für den Analog- und Digitalteil zu aktivieren. Ein Diagnosealarm tritt auf, sobald während einer Prozessalarmbearbeitung im OB 40, für das gleiche Ereignis ein weiterer Prozessalarm ausgelöst wird.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Diagnosealarm- Mit jedem OB 82-Aufruf erfolgt ein Eintrag mit Fehlerursache und bearbeitung Moduladresse im Diagnosepuffer der CPU. Unter Verwendung des SFC 59 können Sie die Diagnosebytes auslesen. Bei deaktiviertem Diagnosealarm haben Sie Zugriff auf das jeweils letzte Diagnose-Ereignis.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich Datensatz 1 12Byte modulspezifische Diagnosedaten. (Byte 0 ... 15) Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: Byte Bit 7 ... Bit 0 0 ...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie ... Fortsetzung Datensatz 1 Byte Bit 7 ... Bit 0 Diagnosealarm wegen Prozessalarm verloren auf... Bit 0: ... Eingang E+1.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2: ... Eingang E+1.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4: ...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 5 Einsatz E/A-Peripherie 5-36 HB140D - CPU SC - RD_313-6CF03 - Rev. 09/45...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Inhalt dieses Kapitels ist der Einsatz der RS485-Schnittstelle für die serielle Überblick PtP-Kommunikation. Sie erhalten hier alle Informationen zu den Protokollen und zur Projektierung der Schnittstelle, die für die serielle Kommunikation über...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Schnelleinstieg Über eine Hardware-Konfiguration können Sie die RS485-Schnittstelle X3 Allgemein der CPU 313SC/DPM auf PtP-Kommunikation (point to point) einstellen. Die RS485-Schnittstelle im PtP-Betrieb ermöglicht die serielle Prozess- ankopplung zu verschiedenen Ziel- oder Quellsystemen.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Prinzip der Datenübertragung Die Datenübertragung wird zur Laufzeit über SFCs gehandhabt. Das Übersicht Prinzip der Datenübertragung ist für alle Protokolle identisch und soll hier kurz gezeigt werden. Daten, die von der CPU in den entsprechenden Datenkanal geschrieben...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Einsatz der RS485-Schnittstelle Über eine Hardware-Konfiguration können Sie die RS485-Schnittstelle X3 Eigenschaften der CPU 313SC/DPM auf PtP-Kommunikation (point to point) einstellen. RS485 Parametrierung und Kommunikation erfolgen mittels SFCs. Folgende Eigenschaften zeichnen die RS485-Schnittstelle aus: •...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Parametrierung Die Parametrierung erfolgt zur Laufzeit unter Einsatz des SFC 216 SFC 216 (SER_CFG). Hierbei sind die Parameter für STX/ETX, 3964R, USS und (SER_CFG) Modbus in einem DB abzulegen. Name Deklaration...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Bei eingestelltem ASCII-Protokoll wird dieser Parameter ignoriert. Parameter (als DB) Für die Protokolle geben Sie hier einen DB an, der die Kommunikations- parameter beinhaltet und für die jeweiligen Protokolle STX/ETX, 3964R,...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Die Parität ist je nach Wert gerade oder ungerade. Zur Paritätskontrolle Parity werden die Informationsbits um das Paritätsbit erweitert, das durch seinen Wert ("0" oder "1") den Wert aller Bits auf einen vereinbarten Zustand ergänzt.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Kommunikation Die Kommunikation erfolgt über die Sende- und Empfangsbausteine Übersicht SFC 217 (SER_SND) und SFC 218 (SER_RCV). Die SFCs befinden sich im Lieferumfang der CPU. Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle gesendet.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Rückgabewerte, die der Baustein liefert: RetVal SFC 217 (Fehlermeldung SER_SND) Fehlercode Beschreibung 0000h Daten gesendet - fertig 1000h Nichts gesendet (Datenlänge 0) 20xxh Protokoll wurde fehlerfrei ausgeführt mit xx-Bitmuster für Diagnose...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation ... Fortsetzung RetVal SFC 217 Fehlercode Beschreibung SER_SND 2000h Senden fertig ohne Fehler 8080h Empfangspuffer voll (kein Platz für Quittung) 8090h Quittungsverzugszeit überschritten 80F0h Falsche Checksumme in Rückantwort 80FEh Falsches Startzeichen in der Rückantwort 80FFh Falsche Slave-Adresse in der Rückantwort...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Nachfolgend soll kurz Struktur Programmierung eines Prinzip der Sendeauftrags für die verschiedenen Protokolle gezeigt werden. Programmierung 3964R USS / Modbus SFC 217 SFC 217 SER_SND SER_SND Busy ? Busy ? RetVal 8xxxh /...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle empfangen. SFC 218 Bei den Protokollen USS und Modbus können Sie durch Aufruf des (SER_RCV) SFC 218 SER_RCV nach einem SER_SND das Quittungstelegramm auslesen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Rückgabewerte, die der Baustein liefert: RetVal SFC 218 (Fehlermeldung SER_RCV) Fehlercode Beschreibung 0000h kein Fehler 1000h Empfangspuffer ist zu klein (Datenverlust) 8x24h Fehler in SFC-Parameter x, mit x: 1: Fehler in "DataPtr"...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Protokolle und Prozeduren Die CPU unterstützt folgende Protokolle und Prozeduren: Übersicht • ASCII-Übertragung • STX/ETX • 3964R • USS • Modbus Die Datenkommunikation via ASCII ist die einfachste Form der ASCII Kommunikation.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Die Prozedur 3964R steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu- 3964R Punkt-Kopplung zwischen der CPU und einem Kommunikationspartner. Die Prozedur fügt bei der Datenübertragung den Nutzdaten Steuerzeichen hinzu. Durch diese Steuerzeichen kann der Kommunikationspartner kontrollieren, ob die Daten vollständig und fehlerfrei bei ihm angekommen...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Das USS-Protokoll (Universelle serielle Schnittstelle) ist ein von Siemens definiertes serielles Übertragungsprotokoll für den Bereich der Antriebs- technik. Hiermit lässt sich eine serielle Buskopplung zwischen einem übergeordneten Master- und mehreren Slave-Systemen aufbauen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Das Protokoll Modbus ist ein Kommunikationsprotokoll, das eine hierar- Modbus chische Struktur mit einem Master und mehreren Slaves festlegt. Physikalisch arbeitet Modbus über eine serielle Halbduplex-Verbindung. Es treten keine Buskonflikte auf, da der Master immer nur mit einem Slave kommunizieren kann.
Mit 0x und 1x haben Sie Zugriff auf digitale Bit-Bereiche und mit 3x und 4x auf analoge Wort-Bereiche. Da aber bei den CPs von VIPA keine Unterscheidung zwischen Digital- und Analogdaten stattfindet, gilt folgende Zuordnung: Bit-Bereich für Ausgabe-Daten des Masters Zugriff über Funktions-Code 01h, 05h, 0Fh...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Mit folgenden Funktionscodes können Sie von einem Modbus-Master auf Übersicht einen Slave zugreifen. Die Beschreibung erfolgt immer aus Sicht des Masters: Code Befehl Beschreibung Read n Bits n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Code 01h: n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x Read n Bits 01h, 02h Code 02h: n Bit lesen von Master-Eingabe-Bereich 1x Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Anzahl der Prüfsumme Code 1. Bit...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Code 06h: 1 Wort schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 4x Write 1 Word Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Wert Prüfsumme Code Wort Wort CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions- Adresse Wert Prüfsumme...
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Modbus - Beispiel zur Kommunikation In dem Beispiel wird eine Kommunikation zwischen einem Master und Übersicht einem Slave über Modbus aufgebaut. Das System besteht aus folgenden Komponenten: Modbus-Master (M) Modbus-Slave (S)
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation Master Slave CPU 31xS CPU 21xSER-1 Master Slave Code/Daten SER_SND SER_RCV SER_RCV RetVal RetVal Code SER_SND SER_SND SER_RCV Daten RetVal OB100: Start Start SFC 216 SFC 216 SER_CFG SER_CFG (DB: Timeout)
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 6 Einsatz PtP-Kommunikation 6-24 HB140D - CPU SC - RD_313-6CF03 - Rev. 09/45...
Inhalt dieses Kapitels ist der Einsatz der CPU 313SC/DPM unter Profibus. Überblick Nach einer kurzen Übersicht wird die Projektierung und Parametrierung einer 313SC/DPM mit integriertem Profibus-Teil von VIPA gezeigt. Weiter erhalten Sie hier Informationen, wie Sie den Profibus-Teil als DP- Master und als DP-Slave einsetzen.
Ausgänge der angeschlossenen Peripherie auf Null. Unabhängig von der CPU bleibt der DP-Master weiter im RUN. Projektierung Die Projektierung erfolgt unter WinPLC7 von VIPA oder im Hardware- Konfigurator von Siemens. Bitte beachten Sie, dass es bei Einsatz des Siemens SIMATIC Manager zu einer Begrenzung der maximalen Anzahl von projektierbaren DP-Slaves kommen kann.
Managers. Er dient der Projektierung. Die Module, die hier projektiert Konfigurator von werden können, entnehmen Sie dem Hardware-Katalog. Siemens Für den Einsatz der Profibus DP-Slaves von VIPA ist ggf. ist die installieren Einbindung der Module über die GSD-Datei von VIPA im Hardwarekatalog erforderlich.
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• Speichern, übersetzen und transferieren Sie Ihr Projekt. Nähere Informationen zur Projektierung und zum Projekt-Transfer finden Sie im Teil "Einsatz CPU 313SC/DPM". Hinweis! Bitte verwenden Sie bei Einsatz einer IM153 von Siemens an einer VIPA CPU 313SC/DPM die "kompatiblen" DP-Slave-Module. Sie finden diese im Hardware-Katalog unter PROFIBUS-DP/Weitere Feldgeräte/ Kompatible Profibus-DP-Slaves.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz Profibus-Kommunikation Einsatz als Profibus DP-Slave Der Einsatz des Profibus-Teils als "intelligenter" DP-Slave erfolgt Schnelleinstieg ausschließlich an Master-Systemen, die im Siemens SIMATIC Manager projektiert werden können. Folgende Schritte sind hierzu erforderlich: • Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager und projektieren Sie eine CPU 313C-2DP mit der Betriebsart DP-Slave.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz Profibus-Kommunikation • Fügen Sie eine weitere SIMATIC 300-Station ein und bezeichnen Sie Projektierung der diese als "...DP-Master". Master-Seite • Rufen Sie den Hardware-Konfigurator auf und fügen Sie aus dem Hardware-Katalog eine Profilschiene ein.
Störeinflüssen als eine Spannungs- oder Stromschnittstelle. Sie dürfen das Netz nur in Linienstruktur konfigurieren. An ihrer VIPA CPU 31xSC befindet sich eine mit "PB-DP" bezeichnete 9polige Buchse. Über diese Buchse koppeln Sie den Profibus-Koppler als Slave direkt in Ihr Profibus-Netz ein.
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In Systemen mit mehr als zwei Stationen werden alle Teilnehmer parallel anschluss-Stecker verdrahtet. Hierzu ist das Buskabel unterbrechungsfrei durchzuschleifen. Unter der Best.-Nr. VIPA 972-0DP10 erhalten Sie von VIPA den Stecker "EasyConn". Dies ist ein Busanschlussstecker mit zuschaltbarem Ab- schlusswiderstand und integrierter Busdiagnose.
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Profibus-Leitung Typ A (EN50170). Ab Ausgabestand 5 können auch hochflexible Bus-Kabel verwendet werden: Lapp Kabel Best.-Nr.: 2170222, 2170822, 2170322. Von VIPA erhalten Sie unter der Best.-Nr. VIPA 905-6AA00 das "EasyStrip" Abisolierwerkzeug, das Ihnen den Anschluss des EasyConn- Steckers sehr vereinfacht.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 7 Einsatz Profibus-Kommunikation Inbetriebnahme und Anlaufverhalten Im Auslieferungszustand ist die CPU urgelöscht. Nach Netz EIN ist der Anlauf im Profibus-Teil deaktiviert LEDs Profibus-Teils sind Auslieferungs- ausgeschaltet. zustand Über eine Hardware-Konfiguration können Sie den DP-Master mit Online mit Bus- Busparametern versorgen.
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Teil 8 WinPLC7 In diesem Teil wird die Programmier- und Simulationssoftware WinPLC7 Überblick von VIPA vorgestellt. WinPLC7 eignet sich für alle mit Siemens STEP ® programmierbaren Steuerungen. Neben der Systemvorstellung und der Installation finden Sie hier die Grundzüge der Programmbedienungen an einem Beispielprojekt erklärt.
Ausführliche Informationen und Programmier-Beispiele finden Sie in der Online-Hilfe bzw. in der Online-Dokumentation von WinPLC7. Alternativen Sie haben auch die Möglichkeit, anstelle von WinPLC7 von VIPA den SIMATIC Manager von Siemens zu verwenden. Die Vorgehensweisen hierzu finden Sie in diesem Handbuch.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Installation Die Projektierung einer SPEED7-CPU von VIPA unter WinPLC7 ist Voraussetzung ausschließlich mit einer aktivierten "Profi"-Version von WinPLC7 möglich. Die Installation und die Registrierung von WinPLC7 erfolgt nach folgender Installation Vorgehensweise: WinPLC7 Demo •...
Auswahl eines Objekts im Hardware-Katalog durch Doppelklick erfolgt. • Wählen Sie im Register SPS-System selektieren den Parameter "VIPA SPEED7" und klicken Sie auf [Erzeugen]. Eine neue Station wird angelegt. • Sichern Sie die leere Station. Vor der Sicherung können Sie Ihrer Station einen Namen vergeben und Kommentar hinzufügen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 • Öffnen Sie die CPU-Eigenschaften, indem Sie im Hardware-Konfigurator Online-Zugriff über Ethernet-PG/OP- auf die CPU auf Steckplatz 2 doppelklicken. Kanal einrichten • Klicken Sie auf die Schaltfläche [Ethernet CP-Einstellungen (PG/OP- Kanal)]. Es öffnet sich Eigenschaften CP343.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Die SPS-Programmierung findet in WinPLC7 statt. Schließen Sie den Programmierung Hardware-Konfigurator und kehren Sie zu Ihrem Projekt in WinPLC7 von FC 1 zurück. Das SPS-Programm ist im Baustein FC 1 zu erstellen.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 • Öffnen Sie im Katalog die Kategorie "Vergleicher" und fügen Sie die Operation "CMP==I" in Ihr Netzwerk ein. • Klicken Sie auf den linken oberen Eingang und fügen Sie value1 ein. Da es sich hierbei um Bausteinparameter handelt, können Sie durch...
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Neues Netzwerk Für die weiteren Vergleiche sind die Operationen "CMP>I" auf A 124.1 und einfügen "CMP<I" auf A 124.2 erforderlich. Legen Sie für beide Operationen nach folgender Vorgehensweise ein Netzwerk an: • Bewegen Sie Ihre Maus auf das Editor-Fenster an beliebiger Stelle und betätigen Sie die rechte Maustaste.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Der Aufruf des FC 1 hat aus dem Zyklus-OB OB 1 zu erfolgen. Baustein OB 1 erzeugen • Zur Erzeugung des OB 1 wählen Sie entweder Datei > Neuen Baustein erzeugen oder klicken Sie im Projektnavigator auf die Schaltfläche [OB 1 anzeigen] und legen Sie den OB 1 an.
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Teil 8 WinPLC7 Visualisierung über Ein weiterer Bestandteil des Simulators ist die AG-Maske. Hier wird AG-Maske grafisch eine CPU dargestellt, die mit digitalen und analogen Peripherie- modulen erweitert werden kann. Sobald sich die CPU im Simulator in RUN befindet, können Sie hier mit der Maus Eingänge aktivieren und das Verhalten der Ausgänge anzeigen.
Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Index Anhang A Index 3964R ........... 6-15 Know-how-Schutz......4-37 Kommunikation PG/OP ......4-7, 4-25 Aderquerschnitt ......1-7 RS485 ........3-5 Adressbelegung ...... 4-6, 5-5 Profibus........ 3-6 Adressierung ........4-4 PtP ........3-5 automatisch ......4-5 Kompatibilität........
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Handbuch VIPA System 300S SPEED7 Index Profilschiene ........2-2 Ü Projektierung ........ 4-11 Übersicht Buserweiterung......4-4 CPU 313SC/DPM..... 1-7 Profibus DP-Master ....7-1 System 300 ......1-3 Schnelleinstieg......4-11 Transfer ........4-22 Umgebungsbedingungen ....1-8 Prozeduren ........6-15 Urlöschen........4-29 Prozessabbild .........