Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Permanentmagnetmotor (Pm-Motor) - Hitachi NE-S1-Serie Schnellstartanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

HITACHI N E S 1
5.32

Permanentmagnetmotor (PM-Motor)

WARNUNG
Bei Anwendungen, in denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass der PM-Motor lastseitig
angetrieben wird, wenn der Umrichter nicht im Betrieb ist oder nicht netzseitig versorgt wird (z. B.
Abwickler, druckbelastete Pumpen) muss folgendes beachtet werden. Die vom Motor generierte
Spannung darf die Umrichter-Zwischenkreisspannung nicht über den Wert von 400VDC (NES1-...SBE)
bzw. 800VDC (NES1-...HBE) aufladen. Achtung: Abschalten der Umrichter-Versorgungsspannung kann
das Aufladen des Zwischenkreises nicht verhindern! Ggf. im Stillstand Motor mit Schütz vom Umrichter
trennen und Motorphasen kurzschließen.
NES1-Umrichter in Verbindung mit PM-Motoren dürfen nicht für Hubantriebe eingesetzt werden.
Beim Betrieb von PM-Motoren müssen folgende Punkte beachtet werden:
-Da das Startmoment weniger als 50% des Nennmoments beträgt, eignet sich diese Betriebsart nicht für
Anwendungen mit konstantem Belastungsmoment und / oder kurzen Hoch-/Runterlaufzeiten.
-PM-Motoren können nicht an Netzspannung betrieben werden.
-Das Massenträgheitsmoment der Last sollte nicht mehr als 50x größer als das Massenträgheitsmoment des
Motors.
-Es kann nur ein Motor an einem Umrichter betrieben werden – der Betrieb von mehreren PM-Motoren an
einem Umrichter ist nicht möglich.
-Bei Start kann es sein, dass der Motor zunächst einige Grad in die falsche Richtung dreht. Ist dies nicht
gewünscht, dann bitte H123=01: Startmethode „Magnetpositionserfassung" einstellen.
-Tritt bei Verwendung der Gleichstrombremse eine Störung „Überspannung" auf, dann bitte die Einstellungen
der Gleichstrombremse in A051...A059 entsprechend anpassen.
-Wenn der Nennstrom des PM-Motors größer ist als der Umrichter-Nennstrom bzw. kleiner als 50%-Umrichter-
Nennstrom, dann kann der Motor in Verbindung mit dem Umrichter möglicherweise nicht seine optimale
Leistung erreichen.
-Die Motorkonstanten müssen korrekt eingegeben oder mit Autotuning ermittelt werden. Sie beziehen sich
auf einen Strang in einer Sternschaltung.
-Wenn die Motorleitung länger als 20m ist, dann kann der Motor möglicherweise nicht seine optimale
Leistung erreichen.
-Der max. zulässige Motorstrom bzw. der Entmagnetisierungsstrom (Peak) darf nicht kleiner sein als der 3-
fache Umrichter-Nennstrom (300%-FU-I
-Die Taktfrequenz b083 sollte ≥8kHz eingestellt werden.
-In b012 und H105 muss der Motor-Nennstrom eingegeben werden.
-Dreht der Motor bei aktivierter Synchronisierung (b088=01, C103=01) im Freilauf mit einer Drehzahl von
umgerechnet <50% der Eckfrequenz (A003), dann wird bei Start möglicherweise ein 0Hz-Start ausgeführt.
-Dreht der Motor bei aktivierter Synchronisierung (b088=01, C103=01) im Freilauf mit einer Drehzahl von
umgerechnet >120Hz, dann wird bei Start möglicherweise eine Störung „Überstrom" ausgelöst. Unsere
Empfehlung: Vor Start, Abbremsen des Motors mit der Gleichstrombremse (A051...A059).
-Dreht der Motor bei aktivierter Synchronisierung (b088=01, C103=01) im Freilauf oder die Motorleitung ist
länger als 20m, dann wird bei Start möglicherweise eine Störung „Überstrom" ausgelöst. Unsere Empfehlung:
Vor Start, Abbremsen des Motors mit der Gleichstrombremse (A051...A059).
-Dreht der Motor bei aktivierter Synchronisierung (b088=01, C103=01) im Freilauf nicht in der Drehrichtung, in
der er durch den Frequenzumrichter angetrieben wird, dann wird bei Start möglicherweise eine Störung
„Überstrom" ausgelöst.
-Bei Start kann es sein, dass der Motor zunächst einige Grad in die falsche Richtung dreht. Ist dies nicht
gewünscht, dann bitte H123=01: Startmethode „Initial Magnet Position Estimation" einstellen.
-Folgende Funktionen werden in der Betriebsart für PM-Motoren nicht unterstützt:
Funktionen für den 2. Parametersatz
Tippbetrieb A038, A039
Funktionen für den Betrieb von Asynchronmotoren (A041...A047, b100...b113, H003, H004, H006)
AVR-Funktion (A081...A084)
Energiesparfunktion (A085, A086)
Aktive Synchronisierung (b028...b030, wird grundsätzlich nur in der Betriebsart für Asynchronmotoren
verwendet), Synchronisierung in der Betriebsart PM-Motor funktioniert auf Grundlage der vom Motor
induzierten Spannung (b001/b008=02/03, b088/C103=01).
-Überstromunterdrückung b027
-Weicher Anlauf b036
86
, Effektivwert).
nenn

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis