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Siemens Sinumerik 840DE sl Funktionshandbuch Seite 131

Werkzeuge
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Für die Werkzeugorientierung ist zum Zeitpunkt des Aufrufs von TOFRAME der aktive G-Befehl
der Gruppe 6 (G17 - G19) entscheidend.
Ist kein Werkzeugträger aktiv, oder ist ein Werkzeugträger aktiv, der keine
Orientierungsänderung des Werkzeugs bewirkt, dann ist die Z-Richtung im neuen Frame:
● bei G17 gleich der alten Z-Richtung.
● bei G18 gleich der alten Y-Richtung.
● bei G19 gleich der alten X-Richtung.
Bei drehenden Werkzeugträgern werden diese Richtungen entsprechend modifiziert.
Entsprechendes gilt für die neuen X- bzw. Y-Richtungen.
Statt TOFRAME bzw. TOROT kann einer der G-Befehle TOFRAMEX, TOFRAMEY, TOROTX oder
TOROTY verwendet werden. Dann sind die Bedeutungen der Achsen entsprechend vertauscht.
Gruppenwechsel
Ein Wechsel des G-Befehls aus der Gruppe 42 (TCOABS, TCOFR usw.) bewirkt eine
Neuberechnung der relevanten Werkzeuglängenkomponenten.
Die in den Werkzeugträgerdaten abgelegten (programmierten) Drehwinkel werden nicht
beeinflusst, so dass bei einem Wechsel von TCOFR nach TCOABS wieder die ursprünglich in
den Werkzeugträgerdaten abgelegten Winkel wirksam werden.
Drehwinkel (α
Die aktuell zur Berechnung der Orientierung verwendeten Winkel können über die
Systemvariable $P_TCANG[n] mit n = 1 oder n = 2 gelesen werden.
Gibt es zu einer bestimmten Orientierung zwei zulässige Lösungen (ein zweites gültiges
Winkelpaar), so kann auf die entsprechenden Werte mit $P_TCANG[3] bzw. $P_TCANG[4]
zugriffen werden. Die Anzahl der gültigen Lösungen 0 bis 2 kann mit $P_TCSOL gelesen
werden.
Werkzeugradienkorrektur mit CUT2D oder CUT3DFS:
Bei der Werkzeugradiuskorrektur wird die aktuelle Werkzeugorientierung berücksichtigt, wenn
in der G-Gruppe 22 (Werkzeugkorrekturtyp) entweder CUT2D oder CUT3DFS aktiv ist.
Bei nicht drehenden Werkzeugträgern ist das Verhalten nur von der aktiven Ebene vom G-
Befehl der Gruppe 6 (G17 - G19) abhängig und somit identisch zum bisherigen Verhalten.
Alle anderen Werkzeugkorrektur Typen:
Das Verhalten bei allen anderen Werkzeugkorrekturtypen ist unverändert.
Insbesondere wird bei CUT2DF und bei CUT3DFF die für die Werkzeugradiuskorrektur
verwendete Korrekturebene unabhängig von der aktuellen Werkzeugorientierung aus dem
aktiven Frame ermittelt. Dabei wird die aktive Ebene (G17 - G19) berücksichtigt, so dass das
Verhalten identisch zum bisherigen ist.
Die übrigen beiden G-Befehle der Gruppe 22 CUT3DC und CUT3DF sind durch die
Werkzeugträgerfunktionalität nicht betroffen, da die Werkzeugorientierungsinformation in
diesen Fällen von der aktiven kinematischen Transformation bereitgestellt wird.
Werkzeuge
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47435126A AA
bzw. α
) lesen:
1
2
W1: Werkzeugkorrektur
2.8 Orientierbare Werkzeugträger
131

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