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Kompression Von Linearsätzen; Kompression Kurzer Spline-Sätze - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Die Vorteile des Freiformflächenmodus liegen in einer gleichmäßigeren Werkstückoberfläche
und einer geringeren Belastung der Maschine.
Kompression von Linearsätzen
Nach Abschluss der Konstruktion eines Werkstücks mit einem CAD/CAM-System übernimmt
dieses gewöhnlich auch die Generierung des entsprechenden Teileprogramms zur Erzeugung
der Werkstückoberfläche. Dabei verwenden die meisten CAD/CAM-Systeme zur
Beschreibung auch gekrümmter Abschnitte der Werkstückoberfläche Linearsätze. Zur
Einhaltung der erforderlichen Konturgenauigkeit sind dabei gewöhnlich sehr viele Stützstellen
notwendig. Demzufolge ergeben sich viele lineare Verfahrsätze mit meist sehr kurzen
Verfahrwegen.
Durch den Einsatz einer "Kompressor-Funktion" erfolgt eine nachträgliche Annäherung an die
durch die Linearsätze vorgegebene Kontur durch Polynom-Sätze. Dabei wird eine
parametrierbare Anzahl von Linearsätzen durch einen Polynom-Satz ersetzt.
Vorteile:
● Reduzierung der Anzahl von Verfahrsätzen
● Erhöhung der Bahngeschwindigkeit
● Erhöhung der Oberflächengüte
● Stetige Satzübergänge
Kompression kurzer Spline-Sätze
Ein Spline definiert eine Kurve, die aus Polynomen 2. oder 3. Grades zusammengesetzt wird.
Mit der Spline-Interpolation kann die Steuerung aus nur wenigen vorgegebenen Stützpunkten
einer Sollkontur einen glatten Kurvenverlauf erzeugen.
Die Vorteile der Spline-Interpolation gegenüber der Linear-Interpolation sind:
● Reduzierung der Anzahl von benötigten Teileprogrammsätzen zur Beschreibung einer
gekrümmten Kontur.
● Weicher, Mechanik-schonender Kurvenverlauf auch beim Übergang zwischen den
Teileprogrammsätzen.
Die Nachteile der Spline-Interpolation gegenüber der Linear-Interpolation sind:
● Für eine Spline-Kurve kann kein exakter Kurvenverlauf, sondern nur ein Toleranzband
vorgegeben werden, innerhalb dessen die Spline-Kurve liegen soll.
Wie bei der Linear-Interpolation können auch bei der Aufbereitung von Splines so kurze Sätze
entstehen, dass zur Interpolation dieser Spline-Sätze die Bahngeschwindigkeit reduziert
werden muss. Dies ist auch dann der Fall, wenn der Spline eigentlich eine lange, glatte Kurve
darstellt. Mit der Funktion "Kompression kurzer Spline-Sätze" können die Spline-Sätze so
zusammengefasst werden, dass die resultierende Satzlänge ausreichend groß ist und nicht
zu einer Verringerung der Bahngeschwindigkeit führt.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
B1: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead
5.1 Kurzbeschreibung
197

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