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Siemens SIMATIC S7 Gerätehandbuch Seite 25

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Fehlererkennung und Fehlerreaktion
SIMATIC Safety-Systeme erkennen Fehler und reagieren auf Fehler unter unterschiedlichen
Bedingungen:
● Fehler in der fehlersicheren CPU-Hardware und -Firmware
● Fehler im fehlersicheren Anwenderprogramm
● PROFIsafe-Kommunikationsfehler, die von Bedingungen in der fehlersicheren CPU oder
fehlersicheren SMs verursacht werden
● Fehler im fehlersicheren SM (SM-weite Fehler) wie Mikroprozessorfehler oder
Speicherfehler
● Kanalfehler im fehlersicheren SM wie Diskrepanzfehler, Kurzschlüsse in der Verdrahtung
oder interne Kanalfehler
Fehler in der fehlersicheren CPU und Fehler im fehlersicheren Anwenderprogramm führen
häufig dazu, dass der Betriebszustand der CPU nach STOP wechselt. Nach erfolgreicher
Wiederherstellung der Kommunikation können PROFIsafe-Kommunikationsfehler
wiedereingegliedert werden. In den meisten Fällen können Sie SM-weite Fehler nicht
wiedereingliedern, weil diese Fehler erfordern, dass das fehlersichere SM aus- und wieder
eingeschaltet wird. Kanalfehler können Sie häufig wiedereingliedern und den Kanal wieder in
den ordnungsgemäßen Betrieb versetzen, indem Sie den Fehler beheben und den Kanal
wiedereingliedern.
Virtuelle Überwachungsnummer, Weckalarmzeit und F-Überwachungszeit
Die folgenden Parameter sind in Fehlerreaktionen integriert:
● Virtuelle Überwachungsnummer: Das PROFIsafe-Protokoll ermöglicht die
Zeitüberwachung und Erkennung von Fehlern in der Meldereihenfolge mit Hilfe einer
regelmäßig aktualisierten Überwachungsnummer.
● Weckalarmzeit: Die Weckalarmzeit ist das Intervall, in dem die F-Ablaufgruppe
ausgeführt wird und ermittelt wird, wie häufig die fehlersichere CPU das PROFIsafe-
Telegramm an die fehlersicheren SMs sendet. Wenn Sie Ihrem Projekt eine fehlersichere
CPU hinzufügen, erstellt STEP 7 den Organisationsbaustein 1 für funktionale Sicherheit
(FOB_1) (standardmäßig OB123). FOB_1 enthält die Weckalarmzeit, die konfigurierbar
ist (standardmäßig 100 ms).
● F-Überwachungszeit: Die F-Überwachungszeit ist die Zeitdauer, für die ein SM oder eine
CPU auf fehlerfreie Kommunikation und eine neue virtuelle Überwachungsnummer
wartet, bevor Kanäle passiviert werden. Die F-Überwachungszeit ist konfigurierbar. Die
fehlersichere CPU und die fehlersicheren SMs müssen innerhalb der konfigurierten F-
Überwachungszeit ein gültiges, aktuelles Sicherheitstelegramm mit einer gültigen
Überwachungsnummer empfangen.
Kann das fehlersichere System innerhalb der F-Überwachungszeit keine gültige
Überwachungsnummer erkennen, passiviert das fehlersichere System das fehlersichere SM.
Nach Ablauf der F-Überwachungszeit eines SM wechseln alle F-Eingänge oder F-Ausgänge
des SM in den sicheren Zustand.
S7-1200 Handbuch zur funktionalen Sicherheit
Gerätehandbuch, V4.2, 09/2016, A5E03495505-AB
Produktübersicht
1.3 Fehlersichere S7-1200 CPUs
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