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Mercedes-Benz G-Klasse 2022 Betriebsanleitung Seite 47

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Insassensicherheit – Zweck und Funktion des Rückhaltesystems
Die Warnleuchte Rückhaltesystem 6 leuch-
R
tet nach dem Selbsttest nicht (
Die Kontrollleuchten PASSENGER AIR BAG zei-
R
gen den korrekten Status des Beifahrerairbags
an (
Seite 39).
/
Abhängig von der erkannten Auslösesituation kön-
nen die Komponenten des Rückhaltesystems
unabhängig voneinander aktiviert oder ausgelöst
werden:
Gurtstraffer: Frontalaufprall, Heckaufprall, Sei-
R
tenaufprall, Überschlag
Fahrerairbag, Beifahrerairbag: Frontalaufprall
R
Kneebag: Frontalaufprall
R
Sidebag: Seitenaufprall
R
Windowbag: Seitenaufprall, Überschlag, Fron-
R
talaufprall
Den Einbauort eines Airbags erkennen Sie an der
Kennzeichnung AIRBAG (
Seite 49).
/
Beachten Sie die Informationen zur Wirkungs-
weise des Rückhaltesystems (
/
Informationen zur Wirkungsweise des Rückhalte-
systems
Seite 38).
/
Die Wirkungsweise des Rückhaltesystems wird
bestimmt von der ermittelten Schwere des
Anpralls und der sich abzeichnenden Unfallart.
Informationen zur Unfallart finden Sie unter
„Übersicht der Auslösesituationen" (
Die Ermittlung der Aktivierungsschwellen für die
Komponenten des Rückhaltesystems erfolgt durch
die Bewertung der an verschiedenen Stellen im
Fahrzeug gemessenen Sensorwerte. Dieser Vor-
gang hat vorausschauenden Charakter. Das Aus-
lösen der Komponenten des Rückhaltesystems
muss rechtzeitig, zu Beginn des Aufpralls, erfol-
gen.
Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbar oder
messbar sind, können keinen Ausschlag für eine
Airbagauslösung geben. Sie sind auch kein Indiz
dafür.
Das Fahrzeug kann erheblich deformiert werden,
ohne dass ein Airbag auslöst. Dies ist der Fall,
Seite 44).
wenn nur relativ leicht verformbare Teile getroffen
werden und es nicht zu einer hohen Fahrzeugver-
zögerung kommt. Umgekehrt kann ein Airbag aus-
gelöst worden sein, obwohl das Fahrzeug nur
geringe Deformationen aufweist. Wenn z.B. sehr
steife Fahrzeugteile, wie Längsträger, getroffen
werden, kann die Fahrzeugverzögerung dadurch
hoch genug sein.
Abhängig von der sich abzeichnenden Unfallart
und der erkannten Auslösesituation können Gurt-
Seite 43).
/
straffer und/oder Airbags den richtig angelegten
Sicherheitsgurt ergänzen.
Ein Airbag kann bei Aktivierung das Schutzpoten-
zial für den jeweiligen Fahrzeuginsassen erhöhen.
Mögliches Schutzpotenzial je Airbag:
Kneebag: Oberschenkel, Knie und Unterschen-
R
kel
Fahrerairbag, Beifahrerairbag: Kopf und Brust-
R
korb
Windowbag: Kopf
R
Sidebag: Brustkorb, vorn auch für das Becken
R
Kein heute erhältliches System kann jedoch Ver-
letzungen und Todesfälle in jeder Unfallsituation
gänzlich ausschließen. Insbesondere bieten
Sicherheitsgurt und Airbag im Allgemeinen keinen
Schutz vor Gegenständen, die von außen in das

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