Aufstellung Der Inneneinheit; Anforderungen An Den Aufstellraum - Viessmann VITOCAL 250-SH HAWB-MAC 252.B Planungsanleitung

Planungshinweise
(Fortsetzung)
F Konsole für Wandmontage (Zubehör), Darstellung ohne Design-
Verkleidung (Zubehör)
G Rohrschellen mit EPDM-Einlage
Hinweis
■ Zum exakten Anzeichnen der Bohrlöcher für die Wandkonsole: Die
der Wandkonsole beiliegende Bohrschablone verwenden.
■ Kältemittelleitungen an der Außenluft mit einer ausreichend dicken
Wärmedämmung versehen.

6.3 Aufstellung der Inneneinheit

Anforderungen an den Aufstellraum

■ Trocken und frostsicher
– Max. 70 % relative Luftfeuchte, entspricht einer absoluten Luft-
feuchte von ca. 25 g Wasserdampf/kg trockener Luft.
– Umgebungstemperaturen
Wandhängende Inneneinheit: 0 bis 35 °C
Inneneinheit mit integriertem Speicher-Wassererwärmer: 0 bis
35 °C
■ Staub, Gase, Dämpfe wegen Explosionsgefahr im Aufstellraum
vermeiden.
Durch das verwendete, gering brennbare Kältemittel R32 der Sicher-
heitsgruppe A2L sind weitere Anforderungen einzuhalten.
Folgende Schutzziele für den sicheren Betrieb der Anlage müssen
durch geeignete Maßnahmen erreicht werden:
■ Brandschutz
■ Schutz vor Sauerstoffmangel
Das jeweils kritischere Schutzziel muss für die Aufstellbedingungen
beachtet werden.
Anforderungen zur Vermeidung von zündfähigen Luft/Kältemit-
telgemischen
Falls die spezifische max. Füllmenge von 1,85 kg nicht überschritten
ist, so bestehen nach EN 378-1 und EN 60335-2-40 keine Anforde-
rungen an die Mindestraumfläche und an die Mindestmontagehöhe.
Bei Leitungslängen > 10 m muss Kältemittel nachgefüllt werden.
Dennoch ist eine Anpassung der Mindestraumfläche nicht erforder-
lich, da die erlaubten Nachfüllmengen für die in dieser Anleitung
beschriebenen Wärmepumpen unter der sicherheitsrelevanten max.
Füllmenge von 1,85 kg liegen.
Spezifische Füllmengen:
■ Leitungslänge ≤ 10 m: 1,5 kg
■ Leitungslänge > 10 m: 1,5 kg zuzüglich 10 g/m
■ Max. Leitungslänge 30 m: 1,8 kg
VITOCAL
Abweichend von diesen Normen müssen für Viessmann Wärme-
pumpen folgende Maßnahmen unbedingt eingehalten werden:
■ Mindestraumhöhe
Bei wandhängenden Inneneinheiten ergibt sich die Mindestraum-
höhe aus der Mindestmontagehöhe und der Gerätehöhe: Siehe
Kapitel „Mindestabstände".
■ Mindestraumfläche
Mindestraumfläche: 3 m 2
Berechnung der Mindestraumfläche in Anlehnung an EN 378-1
unter Berücksichtigung des Höhenfaktors
Aufstellflächen von nebenstehenden Speicher-Wassererwärmern
sowie Schränke/Regale usw. zählen nicht zur freien Aufstellflä-
che. Nicht substanziell versperrende Objekte (z. B. Wäschestän-
der, Tische/Stühle) brauchen nicht von der freien Aufstellfläche
abgezogen werden.
Die Mindestraumfläche kann auch für einen Raumluft-Verbund
vergrößert werden. Durch Überströmöffnungen (≥ 150 cm
unteren und/oder oberen Bereich der Tür oder durch das Entfer-
nen von Türdichtungen kann der Raumluft-Verbund hergestellt
werden.
■ Be- und Entlüftung
Für ausreichende Be- und Entlüftung des Aufstellraums sorgen.
Hierbei können die gleichen Maßnahmen wie beim Raumluft-Ver-
bund angewendet werden.
■ Zündquellen
Im Aufstellraum keine Zündquellen betreiben, z. B. raumluftabhän-
giger Wärmeerzeuger, offene Flammen, eingeschaltetes Gasgerät,
Elektroheizung.
Im Aufstellraum nicht rauchen.
■ Elektrische Betriebsmittel
Im Abstand von 1 m um kältemittelführende Teile der Anlage müs-
sen die elektrischen Betriebsmittel den Anforderungen an explosi-
onsgefährdete Bereiche, Zone 2 entsprechen.
Hinweis
Gemäß EN 60079-10-1 werden explosionsgefährdete Bereiche
nach Häufigkeit und Dauer des Auftretens von explosionsfähiger
Atmosphäre in Zonen unterteilt. Zone 2 ist folgendermaßen defi-
niert: „Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine explosionsfähige
Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämp-
fen oder Nebeln normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auf-
tritt."
Mindestraumvolumen zur Vermeidung von Sauerstoffmangel
Das Mindestraumvolumen des Aufstellraums ist in Anlehnung an
EN 378-1 von der Füllmenge und der Zusammensetzung des Kälte-
mittels abhängig.
2
) im
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