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Hybridbetrieb; Hydraulische Bedingungen Für Den Sekundärkreis; Mindestvolumenstrom Und Mindestanlagenvolumen - Viessmann VITOCAL 250-SH HAWB-MAC 252.B Planungsanleitung

Luft/wasser-wärmepumpen für hybridbetrieb
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)

Hybridbetrieb

Im Hybridbetrieb wird die Wärmepumpe bivalent durch einen zusätz-
lichen Wärmeerzeuger ergänzt, z. B. Öl-/Gas-Heizkessel. Dieser
externe Wärmeerzeuger wird durch die Wärmepumpenregelung mit
Hybrid Pro Control angesteuert.
Abhängig vom COP der Wärmepumpe kann der externe Wärmeer-
zeuger nach ökologischen oder ökonomischen Gesichtspunkten
zusätzlich zur Wärmepumpe oder auch allein eingeschaltet werden:
■ Ökologische Regelstrategie:
Maßgeblich für die Berechnung des Einschaltverhaltens des exter-
nen Wärmeerzeugers sind die Primärenergiefaktoren für die
Erzeugung von Wärme aus elektrischer oder fossiler Energie.
■ Ökonomische Regelstrategie:
Maßgeblich für die Berechnung des Einschaltverhaltens des exter-
nen Wärmeerzeugers sind die Energiepreise für die Erzeugung
von Wärme aus elektrischer oder fossiler Energie.
Alternativ dazu kann die Regelstrategie auf feste Temperaturgrenzen
eingestellt werden:
Hierbei wird der externe Wärmeerzeuger abhängig von der Außen-
temperatur bivalent parallel oder bivalent alternativ betrieben. Die
Temperaturen A und B können passend zur Betriebssituation und
zur Anlage eingestellt werden.
+
A
B
ϑ
Außentemperatur
A
A Bivalenztemperatur
B Alternativtemperatur
Die Wärmepumpe wird bei Bedarf zur Raumbeheizung/Raum-
kühlung und Trinkwassererwärmung eingeschaltet.
Der externe Wärmeerzeuger wird bei Bedarf zur Raumbehei-
zung und Trinkwassererwärmung eingeschaltet.
6.8 Hydraulische Bedingungen für den Sekundärkreis

Mindestvolumenstrom und Mindestanlagenvolumen

Für einen störungsfreien Betrieb einer Luft/Wasser-Wärmepumpe
sind ein Mindestvolumenstrom und ein Mindestanlagenvolumen
erforderlich.
VITOCAL
Bivalent-parallele Betriebsweise
Deckungsanteile bivalenter Betriebsweisen
Deckungsanteil der Wärmepumpe in % an der Jahresheizarbeit (nur
Heizbetrieb) eines standardisierten Wohngebäudes, abhängig von
der Heizleistung der Wärmepumpe und der gewählten Betriebsweise
A Bivalent-parallele Betriebsweise
B Bivalent-alternative Betriebsweise
Aufgrund der geringeren Investitionskosten für die gesamte Wärme-
A
pumpenanlage eignen sich bivalente Betriebsweisen insbesondere
für bestehende Heizkesselanlagen im sanierten Gebäudebestand.
Abhängig von Außentemperatur und Heizlast schaltet die Wärme-
pumpenregelung den externen Wärmeerzeuger zusätzlich zur Wär-
mepumpe ein.
Bei typischen Anlagenkonfigurationen wird die Heizleistung der Wär-
mepumpe auf ca. 50 bis 70 % der max. erforderlichen Heizlast
gemäß EN 12831 des Gebäudes ausgelegt. Der Anteil der Wärme-
pumpe an der Jahresheizarbeit beträgt ca. 85 bis 92 %.
Bivalent-alternative Betriebsweise
Die Wärmepumpe übernimmt bis zu einer bestimmten Außentempe-
ratur (Bivalenztemperatur) vollständig die Beheizung des Gebäudes.
Unterhalb der Bivalenztemperatur schaltet sich die Wärmepumpe
aus. Der externe Wärmeerzeuger beheizt das Gebäude allein. Das
Umschalten zwischen Wärmepumpe und zusätzlichem Wärmeer-
zeuger erfolgt durch die Wärmepumpenregelung.
Beide Anforderungen sind bei denen in dieser Anleitung beschriebe-
nen Luft/Wasser-Wärmepumpen werkseitig durch Hydro AutoControl
gewährleistet. Hydro AutoControl umfasst u. a. einen in der Innen-
einheit werkseitig eingebauten Pufferspeicher und ein elektronisch
geregeltes Überströmventil (4/3-Wege-Ventil). Hierdurch stehen die
erforderliche Abtauenergie und der Mindestvolumenstrom der
Anlage jederzeit zur Verfügung.
100
90
80
70
A
60
50
40
30
20
10
0
0
10
20
30
40
50
Anteil der Wärmepumpe an maximaler
Heizleistung (EN 12831) in %
B
60
70
80
90
100
VIESMANN
79
6

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Diese Anleitung auch für:

Vitocal 250-sh hawb-m-ac-af 252.b

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