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Bestimmungsgemäße Verwendung - Richter MPB Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

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Baureihe MPB,
Blockbauweise
Direkt an der Pumpe / dem Aggregat angebrachte Hin-
weise wie z.B.
♦ Drehrichtungspfeil,
♦ Warnung vor Trockenlauf
müssen unbedingt beachtet und identifizierbar bleiben.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
zum Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche
führen.
Nichtbeachtung kann folgende Gefährdung nach sich
ziehen:
♦ Versagen wichtiger Funktionen der Maschine / An-
lage.
♦ Versagen von elektronischen Geräten und Messin-
strumenten durch Magnetfelder.
♦ Gefährdung von Personen und deren persönlichem
Eigentum durch Magnetfelder.
♦ Gefährdung von Personen durch elektrische, me-
chanische und chemische Einwirkungen.
♦ Gefährdungen der Umwelt durch Leckage von ge-
fährlichen Stoffen.
Beim Einsatz des Aggregates in
explosionsgefährdeten Bereichen sind
die mit „Ex" gekennzeichneten
Abschnitte dieser Betriebsanleitung
besonders zu beachten.
2.1
Bestimmungsgemäße Verwen-
dung
Richter Pumpen der Baureihe MPB sind kunststoffaus-
gekleidete Peripheralpumpen zum leckagefreien För-
dern von aggressiven, toxischen, reinen und entzündli-
chen Flüssigkeiten. Diese Flüssigkeiten müssen frei
von Feststoffen sein.
Gasanteile können bis 30 % mitgefördert werden. Bei
Gasmitförderung im Ex-Bereich ist sicherzustellen,
dass durch das Mitfördern des Gases keine explosi-
onsfähige Atmosphäre in die Pumpe gelangt.
Die Pumpe ist mit einem permanentmagnetischen Syn-
chronantrieb ausgerüstet.
Bei vertikaler Aufstellung der Pumpe bitte Rücksprache
mit dem Hersteller.
Wichtig für eine einwandfreie Funktion und
einen sicheren Betrieb, insbesondere be-
züglich des Explosionsschutzes zur Vermei-
dung von potentiellen Zündquellen (siehe
Abschnitt 2.6), ist das Einhalten der vorge-
gebenen physikalischen Grenzwerte:
♦ Es muss sichergestellt sein, dass die Pumpe wäh-
rend des Betriebes immer mit Flüssigkeit gefüllt ist.
♦ Für einen sicheren Pumpenbetrieb empfehlen wir
eine Fördermenge, die zwischen 0,3 und 1,1 Qopt
liegt In jedem Fall darf die maximale Arbeitstempe-
ratur nicht überschritten werden. Siehe Abschnitt
2.6.7. Im Zweifelsfall ist Rücksprache mit dem Her-
steller zu nehmen.
♦ Beim Mitführen von Gasanteilen>5% ist zur Vermei-
dung von Mangelschmierung und Trockenlauf mit
9240-001-de
Revision 15
TM 10272
Ausgabe 01/2021
dem Hersteller Rücksprache zu nehmen. Bei Gas-
mitförderung im Ex-Bereich ist sicherzustellen, dass
durch das Mitfördern des Gases keine explosions-
fähige Atmosphäre in die Pumpe gelangt.
♦ Der Anlagen-NPSH-Wert (NPSHA) sollte 0,5 m hö-
her liegen als der NPSH-Wert der Pumpe (NPSHR).
Siehe auch Abschnitt 5.4.1.
♦ Aufgrund ihrer Konstruktion ist die Pumpe in der
Lage, in gewissen Einsatzgrenzen selbständig Me-
dien anzusaugen.
Unbedingt notwendig ist das komplette Befüllen der
Pumpe vor dem Selbstansaugen.
Beim Selbstansaugen in bzw. aus einem Ex-
Bereich ist sicherzustellen, dass sich keine
explosionsfähige Atmosphäre bilden kann. Das
kann durch Überlagerung mit einem Inertgas (z. B.
Stickstoff) in der Anlage realisiert werden.
Das Medium darf weder die in der Tabelle in Ab-
schnitt 2.6.7 geforderte Medientemperatur noch
seine Siedetemperatur überschreiten. Dies kann
z.B. durch eine Temperaturüberwachung sicherge-
stellt werden.
Unzulässige Betriebsweisen, auch kurzzei-
tige, können schwerwiegende Schäden am
Aggregat nach sich ziehen.
Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen (Überhitzung, elektrostatische und indu-
zierte Aufladungen, mechanische und elektrische Fun-
ken) resultieren, deren Entstehen nur durch Einhaltung
der bestimmungsgemäßen Verwendung verhindert
werden kann.
Im Übrigen wird in diesem Zusammenhang auf die
Richtlinie 1999/92/EG („ATEX 137") verwiesen, die
Mindestvorschriften zur Verbesserung des Gesund-
heitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer, die
durch explosive Atmosphäre gefährdet werden kön-
nen, beinhaltet.
Dieses Aggregat darf nicht über die im Da-
tenblatt festgelegten Werte bezüglich För-
derflüssigkeit, Fördermenge, Drehzahl,
Dichte, Förderhöhe und Arbeitstemperatur
sowie Motorleistung betrieben werden.
Die
in
der
Vertragsdokumentation enthaltenen Anweisungen
sind einzuhalten, ggf. Rücksprache mit dem
Hersteller.
Im zum Lieferumfang gehörenden Datenblatt sind alle
wichtigen Merkmale dokumentiert.
Bei anderen Einsatzbedingungen als im Datenblatt be-
schrieben, sind erneut zu prüfen:
♦ Ausführung der Pumpe
♦ Ausführung des Zubehörs
♦ Beständigkeit der Werkstoffe.
Seite 5
Betriebsanleitung
oder

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