SMA Solar Technology AG
1 Funktionsübersicht
1.1
Funktionsweise
Zur Regelung der Spannung am Netzanschlusspunkt werden Erzeugungsanlagen oft mit einer Q(U)-Kennlinie
betrieben. Bei einer dauerhaften Abweichung der Netzspannung vom Sollwert, kann dies aber zu einer dauerhaft
hohen Blindleistungsbereitstellung führen. Um stets einen definierten Blindleistungsstellbereich zur Verfügung zu haben,
ermöglicht die Funktion Voltage control sub-mode 1 eine Anpassung der Q(U)-Kennlinie. Mit dieser Anpassung der
Q(U)-Kennlinie wird der Spannungssollwert so weit verschoben, dass im stationären Fall keine Blindleistung zwischen
der Erzeugungsanlage und dem öffentlichen Stromnetz ausgetauscht wird. Hierzu können Blindleistungsgrenzwerte
und Wartezeiten parametriert werden, bei deren Überschreitung eine Verschiebung der Q(U)-Kennlinie automatisch
durchgeführt wird.
Die Funktion Voltage control sub-mode 1 überlagert die Q(U)-Kennlinie und kann daher nur bei aktivierter Q(U)-
Kennlinie wirksam sein.
1.2
Beispiel eines Blindleistungsaustauschs
Die folgende Grafik zeigt an einem Beispiel den Verlauf der Funktion Voltage control sub-mode 1 innerhalb der
vorgegebenem Grenzen.
60
40
20
0
-20
-40
-60
Funktion
Voltage control sub-mode 1
Referenzspannung für
Blindleistungsvorgaben
Abbildung 1: Beispiel eines Blindleistungsaustauschs
Position
Beschreibung
A
Beispiel für die Verletzung des dynamischen Grenzwerts, Blindleistungsvorgabe zur Anpassung an
die Referenzspannung
B
Beispiel für die Anpassung der spannungsanhängigen Blindleistung
C
Beispiel für die Überschreitung des Störgrenzwerts
Technische Information
A
a
b
d
c
Blindleistungsbezogene
Störgrenze (oben)
Blindleistungsbezogene
Störgrenze (unten)
C
B
A
15 min
Zeit
Grenze der Blindleistungs-
dynamik (oben)
Grenze der Blindleistungs-
dynamik (unten)
EDMx-VoltageControl-Ext-TI-de-10
1 Funktionsübersicht
Maximale
Blindleistungsfähigkeit
Minimale
Blindleistungsfähigkeit
3