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Fehlersuche / Vermeidung Von Fehlern; Modbus Generelle Information - Endress+Hauser EngyVolt RV12 Betriebsanleitung

Multifunktionaler elektrischer energiezähler
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Inhaltsverzeichnis

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Anhang
44
11.3.4

Fehlersuche / Vermeidung von Fehlern

Hier sind generelle Hinweise enthalten. Spezifischere Hinweise zu Ihrem System erhalten Sie über
die technische Unterstützung der von Ihnen verwendeten Software oder von Ihrem Systeminte-
grator.
• Mit einem einfachen Netzwerk (1 Master, 1 Slave) beginnen. Vorzugsweise das Netzwerk
zunächst „durchverbinden" und dann nach und nach die einzelnen Geräte aufschalten.
• Überprüfung der Netzwerktopologie entsprechend des unter Punkt 2 (® ä 42) beschriebenen
Aufbaus.
• Überprüfung, dass die auf RS485 übermittelten Daten nicht zwischen einem etwaigen RS485/
RS232-Konverter und den PC's, über die RS232-Leitung ein Echo aufgeschaltet bekommen (die
Echofunktion kann bei manchen Konvertern eingestellt werden). Viele PC-basierende Systeme
arbeiten nicht einwandfrei, falls ein Echo des ausgesendeten Signals auftritt.
• Überprüfung, dass die Geräteadresse des „Slave" der Adresse entspricht, die vom „Master" erwar-
tet wird.
• Bei mehreren Geräten im Netzwerk sicherstellen, dass Geräteadressen nicht doppelt vergeben
wurden.
• Jede Datenanfrage darf 40 Parameter nicht überschreiten. Falls mehr Parameter auf einmal abge-
fragt werden, verlängert sich die Rückmeldezeit des Gerätes auf einen Wert außerhalb der Spe-
zifikation.
• Überprüfung, ob alle Modbus-Betriebswerte (RTU oder ASCII) und die seriellen Parameter (Bau-
drate, Anzahl von Daten- und Stoppbits, Parität) bei allen Geräten identisch eingestellt sind.
• Überprüfung ob der „Master" Gleitkommavariablen abfragt und diese nicht aufteilt.
• Überprüfen, dass die Reihenfolge des Gleitkommabytes, welche vom „Master" erwartet wird,
identisch mit der der Reihenfolge der EngyVolt-Geräte ist (verschiedenen Softwaresysteme ermög-
lichen eine Vielzahl von unterschiedlichen Formaten).
• Falls zwischen dem Modbus-RTU-Netzwerk und dem PC ein RS485/RS232, ein RS485/USB
oder ggf. ein RS485/RS232/USB Konverter verwendet wird, überprüfen, ggf. mit einem weiteren
Konverter, einem weiteren PC und einer Auslesesoftware ob die Daten übertragen werden. Über-
prüfen Sie auch ob korrekte Anfragen gestellt werden.
• Speziell bei Konvertern mit USB-Anschluss hat die Praxis ergeben, dass die Datenübertragung
nicht immer einwandfrei arbeitet. Wegen der Vielzahl am Markt befindlicher Konverter mit USB-
Ausgang kann leider kein allgemeiner Typhinweis gegeben werden. Es wird die Verwendung eines
RS485/RS232 Konverters, zum Anschluss an die serielle Schnittstelle des PC`s, empfohlen.
11.4

Modbus generelle Information

Die Kommunikation in einem Modbus-Netzwerk wird durch den „Master" gestartet, indem eine
Anfrage an den „Slave" gesendet wird. Da der „Slave" das Netzwerk andauernd auf an ihn gerichtete
Anfragen überwacht, wird er die angefragte Aktion ausführen und eine Rückmeldung an den „Mas-
ter" senden. Ausschließlich der „Master" kann eine Anfrage ausgeben.
Beim Modbus-Protokoll kann der „Master" die einzelnen „Slaves" gezielt über ihre Geräteadresse
ansprechen oder, durch eine „Rundruffunktion (Broadcast)" alle „Slaves" abfragen. Es ist jedoch zu
beachten, dass die EngyVolt-Geräte den Rundruf nicht unterstützen.
11.4.1
Modbus-Datenformat
Das Modbus-Protokoll definiert das Format der Anfrage des „Masters" und die Rückmeldung des
„Slave". Die Anfrage umfasst die Geräteadresse des „Slave" (oder die Rundruffunktion), einen
Funktionscode für die auszuführende Aktion und ein Fehlerprüffeld (auch Prüfsumme oder Fehler-
prüfsumme genannt). Die Rückmeldung umfasst Felder, die die ausgeführte Aktion bestätigen,
zurückgemeldete Daten und ein Fehlerprüffeld. Falls beim Empfang der Nachricht ein Fehler auftritt,
wird die Nachricht ignoriert; kann der „Slave" die Anfrage nicht ausführen, wird eine Fehlermeldung
erzeugt und als Rückmeldung gesendet. Die durch die EngyVolt-Geräte verwendeten Modbus-Pro-
tokollfunktionen kopieren 16 Bit Registerwerte zwischen „Master" und „Slaves", wobei die vom
EngyVolt verwendeten Daten im 32 Bit IEEE 754 Fließkommaformat verwendet werden. Somit
wird jeder Parameter konzeptionell in 2 aufeinanderfolgenden Modbus-Registern gehalten.
EngyVolt RV12

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Diese Anleitung auch für:

Engyvolt rv15

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