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Vermeidung Von Wasserseitiger Korrosion; Hinweise Zum Hydraulischen Anschluss - SOLARFOCUS octoplus 10 Montageanleitung

Pellet-heizkessel
Inhaltsverzeichnis

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Fachliche Vorgaben
Berechnung der zulässigen Gesamthärte des
Füllwassers
Zur Verwendung der Tabelle muss das Spezifische
Anlagenvolumen der Anlage ermittelt werden:
Anlagenvolumen dividiert durch Gesamtheizleistung
ergibt Spezifisches Anlagenvolumen
1166 Liter / 25 kW = 46,64 l/kW Spezifisches An-
lagenvolumen
Tabelle: Zulässige Gesamthärte des Füllwassers
Spezifisches Anlagenvolumen
Gesamtheizleistung
≤ 16,8°dH ≤ 11,2°dH < 0,11°dH
< 50 kW
≤ 11,2°dH ≤ 8,4°dH < 0,11°dH
50 - 200 kW
20 - 600 kW
> 600 kW
< 0,11°dH < 0,11°dH < 0,11°dH
Am Beispiel: beträgt die Gesamthärte des Füllwas-
sers mehr als 11,2°dH, so ist das Füllwasser zu be-
handeln.
3.7.2 Vermeidung von wasserseitiger Kor-
rosion
Korrosion wird üblicherweise durch den im Wasser
vorhandenen Sauerstoff ausgelöst. Bei konstruktiv
richtiger Planung, Installation und Wartung der Hei-
zungsanlage sollte sich dieser Wert im unkritischen
Bereich bewegen. Ein ständiger Sauerstoffeintrag ist
zu vermeiden.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang:
- Ausdehnungsgefäß (ADG): Ein Luftsaugen beim
Abkühlen der Heizungsanlage muss verhindert
werden. Zu beachten ist:
-
Korrekte Planung und Ausführung des Aus-
dehnungsgefäßes.
-
Regelmäßige Kontrolle des Anlagendrucks,
ADG-Vordruckes.
- Umgehende Reparatur von Leckagen in der Hei-
zungsanlage.
- Bei Fußbodenheizungen älteren Baujahres auf
diffusionsdichte Rohre achten.
pH-Wert des Füllwassers kontrollieren
- Der pH-Wert muss in einem Bereich zwischen
8,2 und 9,5 liegen.
- Falls sich dieser pH-Wert nach einer Woche in
Betrieb nicht von selbst einstellt, ist dieser durch
Zugabe von 10 g/m³ Trinatriumphosphat
(Na3PO4) oder 5 g/m³ Natriumhydroxid (NaOH)
anzuheben. Vor weiteren Korrekturen 2 bis 4 Wo-
chen Betrieb abwarten.
- Ausnahme: Werden in der Heizungsanlage Alumi-
nium-Werkstoffe eingesetzt, so muss ein pH-Wert
von 8,2 bis 8,5 eingehalten werden (pH-Wert >
8,5 verstärkte Korrosions-Neigung).
8
(VDI 2035)
≥ 20 <50
≥ 50
< 20
l/kW
l/kW
l/kW
≤ 8,4°dH < 0,11°dH < 0,11°dH
Elektrische Leitfähigkeit
Die Korrosionswahrscheinlichkeit nimmt in der Regel
mit sinkender elektrischer Leitfähigkeit des Heizwas-
sers ab.
Salzarme Fahrweise - Füllung mit vollentsalztem
Wasser, siehe VDI 2035 Blatt 2.
Elektrische Leitfähigkeit bei 25°C < 100 μS/cm
Bei der salzarmen Fahrweise kann die Nachspei-
sung von nicht vollentsalztem Wasser den pH-Wert
deutlich beeinflussen und in einen kritischen Bereich
verschieben.
Den pH-Wert regelmäßig prüfen.
3.8 Hinweise zum hydraulischen An-
schluss
Rücklaufanhebung (RLA)
- Funktionsweise: Fließt kaltes Heizungswasser
(Temperatur <55°C) aus dem Heizkreis oder aus
dem Pufferspeicher in den heißen Kessel, dann
kondensiert der im Abgas enthaltene Wasser-
dampf an den „kühlen" Kessel Wärmetauscherflä-
chen. Dies führt auf Dauer zu Korrosion und
Schäden im Kessel. Um dies zu vermeiden, wird
dem Kessel-Rücklauf heißes Wasser aus dem
Kessel-Vorlauf beigemengt.
- Rücklaufanhebungsmodule mit einem motorgere-
gelten Mischer verrichten diese Aufgabe exakter
und verlässlicher als thermisch geregelte Module.
- Zudem ermöglichen sie eine Restwärmenutzung:
Steigt die Kesseltemperatur nach dem Stoppen
des Brenners nochmals an, dann startet die Lade-
pumpe, der Mischer öffnet, und die Restwärme
aus dem Kessel wird in den Puffer gefördert.
Aufgrund der integrierten Bauweise des
plus
octo
ist keine Rücklaufanhebung erforder-
lich.
Absperrmöglichkeiten in den Leitungen vorse-
hen
- Abschnittsweise Absperrhähne setzen (bei Puffer-
speicher, ...), um im Reparaturfall oder bei Anla-
generweiterung die zu tauschende Wassermenge
gering zu halten (Stichwort: Vermeidung von Sau-
erstoffeinbringung, Füll-/Ergänzungswasser der
Heizungsanlage
 7
).
plus
Montageanleitung octo

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Diese Anleitung auch für:

Octoplus 15Octoplus 15.5Octoplus 22

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