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Raumluftunabhängiger Betrieb (Rlu); Füllwasser Der Heizungsanlage; Vermeidung Von Steinbildung - SOLARFOCUS octoplus 10 Montageanleitung

Pellet-heizkessel
Inhaltsverzeichnis

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Für Deutschland (entsprechend Muster-Feuerungs-
verordnung) gilt:
- Für Feuerstätten mit einer Nennleistung von bis
zu 35 kW muss eine unmittelbar ins Freie füh-
rende Verbrennungsluftöffnung von min. 150 cm²
oder 2 x 75 cm² vorgesehen werden.
- Alternativ eignet sich auch eine ins Freie führende
Tür/Fenster und ein Rauminhalt von min. 4 m³/kW
Nennwärmeleistung. Wenn der Aufstellraum nicht
an eine Außenwand grenzt, ist ersatzweise ein
Verbrennungsluftverbund möglich. Hierbei wird
die Verbrennungsluft aus einem ausreichend gro-
ßen, an die Außenwand grenzenden Nachbar-
raum zugeführt.
- Von 35 bis 50 kW einen freien Belüftungsquer-
schnitt von min. 150 cm² vorsehen. Ab 50 kW Be-
und Entlüftung je min. 150 cm² freier Querschnitt
+ 2 cm² je KW über 50 kW vorsehen.
Für Drahtgitter im Belüftungsquerschnitt min.
20 % Zuschlag berechnen.
Mindestflächen [in cm²] inklusive 20%
Kesselleis-
tung [in kW]
Österreich
Zuluft Abluft
20 kW
25 kW
35 kW
>240
>216
50 kW
70 kW
90 kW
130 kW
>347
>252
200 kW
>533
>336
400 kW
>1067 >576
3.6 Raumluftunabhängiger Betrieb
(RLU)
Ein raumluftunabhängiger Betrieb des octo
ist optional möglich.
Grundlegende Information
In herkömmlichen Aufstellräumen kommt es durch
die erforderlichen Zuluft-Öffnungen von außen zu
unkontrolliertem Wärmeverlust. Dies wird bei raum-
luftunabhängig (RLU) betriebenen Heizkesseln ver-
mieden, da die Verbrennungsluft in geschlossenen
Zuluft-Leitungen von außen direkt in den Kessel an-
gesaugt wird, und nicht in den Aufstellraum.
Länge der Zuluft-Leitung
Die Standard-Ansaugleitung hat einen Durchmesser
von Ø80 mm und eine Länge von 1 m (dehnbar auf
maximal 3 m). Für eine weitere Verlängerung (zu-
sätzlich sind 8 m möglich) muss der Durchmesser
auf Ø100 mm erhöht werden.
plus
Montageanleitung octo
Deutschland
Schweiz
Zuluft/Abluft
Zuluft
>180
>206
>180
>258
>180
>361
>228
>515
>228
>721
>276
>927
>372
>1339
>540
>2060
>1020
>4120
plus
RLU-Leitung in Kamin integriert
Ist die empfohlene Variante: Die Ansaugluft wird au-
ßerhalb des Kaminrohres nach unten zum Kessel
gesaugt.
RLU-Leitung außerhalb des Kamines
- Brandschutztechnische Isolierung mit Steinwolle
erforderlich, wenn die RLU-Leitung durch weitere
Räume führt.
- Kältedämmung der RLU-Leitung innerhalb von
Gebäudeteilen (Wand, Boden,...) erforderlich, um
Bauschäden durch Kondensat zu vermeiden.
- Weiterführende Informationen: Norm EN 15287-2
RLU-Anschluss herstellen
3.7 Füllwasser der Heizungsanlage
Bei der Qualität des Füllwassers müssen zwei we-
sentliche Punkte beachtet werden (gemäß Richtlinie
VDI 2035):
- Vermeidung von Steinbildung (Kalkablagerung)
- Vermeidung von wasserseitiger Korrosion (verur-
sacht durch Sauerstoff im Heizungswasser)
Eine möglichst niedrige Korrosionsgeschwindigkeit
der verbauten metallischen Werkstoffe lässt sich in
erster Linie dann erreichen, wenn sich das Kreislauf-
wasser im richtigen pH-Bereich (8,2 bis 9,5) befin-
det, und gleichzeitig eine möglichst niedrige elektri-
sche Leitfähigkeit (50 bis 100 μS/cm) vorherrscht.

3.7.1 Vermeidung von Steinbildung

Was ist Steinbildung
Unter Steinbildung versteht man die Bildung fest
haftender Beläge auf wasserberührten Wandungen
von Warmwasserheizanlagen (z.B. die Heizkessel-
Wärmetauscherflächen). Dies kann in der Folge zu
Schäden führen (Spannungsrisse im Metall, Un-
dichtheit).
Ursache für Steinbildung
Ursache für Steinbildung ist der im Wasser vorhan-
dene Kalk.
Nachstehende Berechnung/Tabelle ermittelt die zu-
lässige Gesamthärte des Füllwassers. Bei Über-
schreitung der Werte muss das Füllwassers behan-
delt werden, z.B. Enthärtung.
Fachliche Vorgaben
 32
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Diese Anleitung auch für:

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