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Koppe Caron Aqua 10,5 kW Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 14

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6. REINIGUNG, WARTUNG UND PFLEGE
Bei der regelmäßigen Wartung des Kaminofens ist eine Funktionskontrolle aller Sicherheitselemente von einem Fachmann durch-
zuführen. Es empfiehlt sich daher, einen Servicevertrag mit einem Fachunternehmen abzuschließen. Bevor mit Pflege- oder
Wartungsarbeiten begonnen wird, muss das Gerät vollständig abgekühlt sein. Die Häufigkeit der Wartungsintervalle ist neben der
Betriebszeit auch von der Qualität des Brennstoffes abhängig.
Sicherheitsventil
Die Funktion des Sicherheitsventils muss mindestens 1x jährlich von einem Fachmann kontrolliert werden!
Thermische Ablaufsicherung
Entsprechend der Vorschrift nach DIN 12 828, ist der Betreiber der Anlage verpflichtet, mindestens einmal jährlich die Ablaufsi-
cherung nachweislich durch einen Fachmann auf Funktionsrichtigkeit überprüfen zu lassen.
Wenn das Ventil im geschlossenen Zustand undicht ist, haben sich nach dem Ausblasvorgang Schmutzpartikel am Ventilsitz
abgesetzt und verhindern das vollständige Schließen des Ventils.
Wenn dies der Fall ist, drücken Sie mehrmals den Wartungsknopf am Ventil, um einen manuellen Ablass zu erzeugen und so den
Ventilsitz sauber zu spülen.
Ist diese Maßnahme erfolglos, müssen Sitz und Kegel ausgebaut und gereinigt werden. Hierzu ist die Anleitung der thermischen
Ablaufsicherung zu beachten.
Falls sich Luft im Gerät befindet, kann das Wasser nicht mehr zirkulieren und der Ofen gibt kein Warmwasser mehr an die Zent-
ralheizung ab. Es kann zur Auslösung der TAS kommen. In diesem Fall ist das Gerät zu entlüften, da sonst der Ofen beschädigt
werden kann.
Reinigung Wasserwärmetauscher (Abb. 3)
Um eine effiziente Warmwassererzeugung zu gewährleisten, muss der Wärmetauscher je nach Verrußungsgrad (d.h. wöchentlich
bis monatlich) regelmäßig mit beiliegender Bürste wie folgt gereinigt werden:
Nach Abnehmen der Wärmefachplatte (A) ist das Blendblech (B) durch Entfernen der 2 Rändelschrauben zu demontieren. An-
schließend die Isoliermatte (C) nach vorne wegnehmen und den Wärmetauscherfrontdeckel (D) durch Abschrauben der 6 Sechs-
kantmuttern abnehmen. Nun das Umlenkblech mit Bügelgriff (E) und die beiden Rauchgasbleche (F) sowie die Isolierplatte oben
(G) nach vorne herausziehen und reinigen. Jetzt können alle horizontalen Ebenen der Wärmetauscherrohre mit beiliegender
Bürste von vorne gereinigt werden.
Anschließend die Umlenkplatte im oberen Bereich der Brennkammer herausnehmen und vom Brennraum aus alle vertikalen
Rohrzwischenräume abbürsten.
Danach die Umlenkplatte im Feuerraum (A, Abb. 7) wiedereinsetzen (schräg von unten) und die Teile des Wärmetauschers in
umgekehrter Reihenfolge wiedereinsetzen.
Anschließend den Wärmetauscherfrontdeckel (Abb. 3 D) wieder fest aufschrauben (Dichtung kontrollieren). Abschließend das
Blendblech (B) wieder positionieren und anschrauben.
Stahlteile
Die aus Stahl gefertigten Öfen werden mit hitzebeständiger, offenporiger Farbe lackiert. Diese hitzebeständigen Ofenlacke bieten
allerdings keinen Korrosionsschutz, so dass es unter ungünstigen Bedingungen zu Rostbildung kommen kann, beispielsweise
wenn sich Feuchtigkeit aus dem Schornstein im Ofen ablagert, es im oder am Ofen zur Kondensatbildung kommt oder das Gerät
in sonstiger Weise mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommt.
Vermeiden Sie daher eine zeitweilige Zwischenlagerung in ungeheizten Rohbauten, Baustellen, im Freien oder Garagen.
Stellen Sie das Gerät nicht in (noch) „feuchten Räumen", wie z. B. Wintergärten oder frisch sanierten/renovierten Räumen bzw.
Neubauten auf, bei denen durch erhöhte Raumluftfeuchtigkeit oder durch noch feuchte Wände/ Bodenbeläge oder Estriche Rest-
feuchtigkeit konstant in den Aufstellraum abgegeben wird.
Achten Sie daher auf eine Aufstellung des Gerätes in einem trockenen Raum, um das Risiko von Flugrost und Korrosion zu
reduzieren.
Vermeiden Sie Schwitzwasser/Kondensatbildung am bzw. im Ofen, und trocknen Sie umgehend feuchte Stellen.
Verwenden Sie keine feuchten Brennstoffe. Vermeiden Sie eine feuchte Reinigung im Bereich des Aufstellplatzes, da die Feuch-
tigkeit zu Korrosion an der hierdurch feucht gewordenen Metalloberfläche führt.
Verschüttetes Wasser aus Wasserkesseln oder -schalen müssen Sie umgehend trocknen.
Evtl. offen liegende Metalloberflächen durch Abschabungen am Lack oder mit Rost befallene Stellen müssen unverzüglich mit
Ofenlackspray und Schleifpapier durch den Betreiber nachgearbeitet werden, um die Entstehung bzw. Ausdehnung der Korrosion
zu vermeiden. Bitte richten Sie sich nach den Verarbeitungshinweisen des Lackherstellers auf der Spraydose. Die Spraydosen
sind bei Ihrem Fachhändler erhältlich. Er gibt Ihnen auch Tipps zur Verarbeitung.
Sollte durch Überhitzung ein Grauschimmer an den Außenflächen entstehen, so kann dieser ebenfalls mit Ofenlack (Spraydose)
im kalten Zustand des Ofens abgedeckt werden.
HINWEIS
Zum Reinigen der Stahlteile dürfen keine Säure- (z. B. Citrus- oder Essigreiniger) oder lösemittelhaltigen Reinigungs-
mittel, Scheuermittel, Glasreiniger oder andere Reinigungsmittel verwendet werden. Die Reinigung der lackierten Flä-
chen darf nur im kalten Zustand erfolgen. Ein leicht feuchtes, weiches Tuch zum sanften Abwischen der Stahlteile und
anschließendes Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden Reinigung.
Pflege von Steinoberflächen
Steinplatten haben eine poröse Oberfläche. Verunreinigungen wie Fingerabdrücke können mit einem feinen Schleifschwamm
entfernt werden. Achten Sie darauf, die Steinoberfläche nur mit leichten, kreisenden Schleifbewegungen zu bearbeiten. Die Me-
talloberflächen dürfen hierbei nicht mit dem Schwamm in Kontakt kommen, da hierdurch Kratzer und Lackverletzungen entstehen.
Techn. Änderungen vorbehalten
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Caron aqua 8,0 kw

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