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Baumer GI357 Original - Betriebs- Und Montageanleitung

Baumer GI357 Original - Betriebs- Und Montageanleitung

Inkrementale drehgeber

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DE
Originalbetriebs- und Montageanleitung
EN
Translation of the original operating
and mounting instructions
GI357
Inkrementale Drehgeber
Incremental Encoder
Baumer IVO GmbH & Co. KG
Bodenseeallee 7
DE-78333 Stockach
Phone +49 7771 6474 0
sales.de@baumer.com
www.baumer.com
·
·
Printed in Germany
09.21
178.51.199/9
·
81010787
11240132
Irrtum sowie Änderungen in Technik
und Design vorbehalten.
Subject to modification in technic and design.
Errors and omissions excepted.
- Die Drehgeberwelle ist so ausgeführt, dass sowohl eine
Klemmverbindung als auch zusätzlich über die Wellen-
fläche eine formschlüssige Verbindung sichergestellt
werden kann.
Die Wellenenden dürfen sich nicht berühren. Die Kupp-
lung muss Verschiebungen durch Temperatur und mecha-
nisches Spiel ausgleichen. Zulässige axiale oder radiale
Achsbelastung beachten. Befestigungsschrauben fest an-
ziehen.
Elektrische Inbetriebnahme
- Drehgeber elektrisch nicht verändern und keine Ver-
drahtungsarbeiten unter Spannung vornehmen.
- Der elektrische Anschluss darf unter Spannung nicht
aufgesteckt oder abgenommen werden.
- Bei Verbrauchern mit hohen Störpegeln separate Span-
nungsversorgung für den Drehgeber bereitstellen.
- Die gesamte Anlage EMV gerecht installieren. Einbau-
umgebung und Verkabelung beeinflussen die EMV des
Drehgebers. Drehgeber und Zuleitungen räumlich ge-
trennt oder in grossem Abstand zu Leitungen mit hohem
Störpegel (Frequenzumrichter, Schütze usw.) verlegen.
Drehgeber an Schutzerde (PE) anschliessen. Nur ge-
schirmte Kabel verwenden. Schirmgeflecht muss mit
der Kabelverschraubung oder Stecker verbunden sein.
Anzustreben ist ein beidseitiger Anschluss an Schutz-
erde (PE). Gehäuse und Flansch über den mecha-
nischen Anbau erden, bei elektrisch isoliertem Anbau
zusätzliche Verbindung herstellen. Kabelschirm über
die nachfolgenden angeschlossenen Geräte erden. Bei
Problemen mit Erdschleifen mindestens eine einseitige
Erdung.
Bei Nichtbeachtung kann es zu Fehlfunktionen, Sach-
und Personenschäden kommen.
Elektrischer Anschluss
Nicht benutzte Ausgänge dürfen nicht beschaltet sein.
Die Betriebsspannung muss über ein externes Netzteil
mit definierter Spannung und unterbrechungsfreiem Be-
trieb sichergestellt werden.
5
Gefahr
Warnung bei möglichen Gefahren.
Hinweis
Info für bestimmungsgerechte Produkthandhabung.
Allgemeiner Hinweis
Zusätzliche Informationen
Die Montageanleitung ist eine Ergänzung zu weiteren
Dokumentationen (z.B. Katalog, Datenblatt, Handbuch).
Anleitung unbedingt vor Inbetriebnahme lesen.
2-8
9-16
Bestimmungsgemässer Gebrauch
- Der Drehgeber ist ein Präzisionsmessgerät. Er dient zur
Erfassung von Winkelpositionen und Umdrehungen,
Aufbereitung und Bereitstellung von Messwerten als
elektrische Ausgangssignale für das Folgegerät. Dreh-
geber nur zu diesem Zweck verwenden.
Inbetriebnahme
- Einbau und Montage des Drehgebers darf ausschliess-
lich durch eine Fachkraft erfolgen.
- Betriebsanleitung des Maschinenherstellers beachten.
Sicherheitshinweise
- Vor Inbetriebnahme der Anlage alle elektrischen Verbin-
dungen überprüfen.
- Wenn Montage, elektrischer Anschluss oder sonstige
Arbeiten am Drehgeber und an der Anlage nicht fachge-
recht ausgeführt werden, kann es zu Fehlfunktion oder
Ausfall des Drehgebers führen.
- Das Verhalten des Drehgebers im Fehlerfall muss durch
den Systemintegrator berücksichtigt und entsprechend
umgesetzt werden.
- Eine Gefährdung von Personen, eine Beschädigung
der Anlage und eine Beschädigung von Betriebseinrich-
tungen durch den Ausfall oder Fehlfunktion des Dreh-
gebers muss durch geeignete Sicherheitsmassnahmen
ausgeschlossen werden.
- SIL2 Zertifizierung (begutachtet nach DIN EN61508).
- Drehgeber nicht ausserhalb der Grenzwerte betreiben,
welche im Datenblatt angegeben sind.
2
Ausgangstreiber
Bei ausgeschalteter Betriebsspannung, Ausgänge (Spur)
nicht mit Spannung beaufschlagen (Zerstörungsgefahr).
Anschlussleitungen der Ausgänge am Kabelende mit
einem Abschlusswiderstand beschalten, sonst besteht ei-
ne Überlastung der Ausgangstreiber durch Leitungsre-
flektionen.
Anschluss – Gerätestecker
Ist der Gerätestecker nicht angeschlossen, muss er im-
mer mit der werkseitigen Kunststoffkappe abgedichtet
sein. Geeigneter Steckverbinder (Gegenstück) als Ein-
zelteil oder mit unterschiedlichen Kabellängen. Bei kun-
denspezifischer Kabelkonfektionierung ausschliesslich
geschirmte Leitungen und Steckverbinder in EMV-Aus-
führung verwenden. Montageanleitung des Steckerliefe-
ranten beachten.
- Steckverbinder auf Gerätestecker leicht andrücken.
- Steckverbinder vorsichtig drehen bis der Codiersteg in
die Codiernut der Steckerbuchse einrastet.
- Buchseneinsatz vollständig einführen.
- Überwurfmutter bis zum Anschlag anziehen.
Drehgeber-Gehäuse und Schirmgeflecht des Anschluss-
kabels sind nur dann optimal verbunden, wenn das
Schirmgeflecht grossflächig im Steckverbinder aufliegt
und die Überwurfmutter fest angezogen ist.
Anschlussbelegung - Stecker M23
Stecker
Belegung
ohne Nullimpuls
8
9
1
Pin 1
Spur B inv.
12
10
2
Pin 2
7
Pin 3
Test Out
3
6
11
Pin 4
4
5
Pin 5
Spur A
Pin 6
Spur A inv.
Pin 7
Pin 8
Spur B
Pin 9
Pin 10
GNDB
Pin 11
Pin 12
UB
6
- Verhalten im Fehlerfall
Während Power-On sind alle Ausgänge des Drehgebers
für ca. 150 ms im hochohmigen Zustand. Danach schal-
ten die Ausgänge gemäss Spezifikation.
- Der Drehgeber darf nur gegen einen Drehgeber iden-
tischen Typs ausgetauscht werden. Verbindlich ist die
12-stellige Typbezeichnung des Drehgebers „GI357.xxx"
auf dem Typenschild (mit xxx je nach Ausführung).
Die Sicherheitsfunktion in der übergeordneten Steuerung
muss zur Aufdeckung gefährlicher Fehler die folgenden
Zustände erkennen und im Fehlerfall eine sicherheitsge-
richtete Aktion auslösen:
- Antivalenzüberwachung
Die nicht-invertierte und die invertierte Signalleitung der
Sicherheitsspuren (A zu A inv. und B zu B inv.) müssen
zu jedem Zeitpunkt antivalente Signalpegel aufweisen.
Im Zustandsübergang sind sehr kurze Perioden glei-
chen Signalpegels im Bereich einiger Mikrosekunden
zulässig. Bei Zeitüberschreitung liegt ein gefährlicher
Fehler vor.
- Drahtbruchüberwachung
Es darf keine der angeschlossenen Signalleitungen (A,
A inv., B, B inv.) hochohmig sein. Über die Hochohmig-
keit der Ausgänge der Sicherheitsspuren (A, A inv., B,
B inv.) werden auch die geberseitigen Fehlermeldungen
ausgegeben.
- Sichere Drehzahl
Die übergeordnete Steuerung fordert bei einer vorge-
gebenen Drehzahlgrenze auf beiden Sicherheitsspuren
eine identische Frequenz. Ist dies nicht der Fall, liegt ein
gefährlicher Fehler vor.
- Sichere Drehrichtung
Die Phasenverschiebung der Sicherheitsspuren (A zu B
und A inv. zu B inv.) muss auf Einhaltung von 90° zzgl.
Toleranz überwacht werden. Die vorgegebene Drehrich-
tung muss auf Einhaltung überwacht werden.
- Sicherer Halt
Bei fehlendem Zustandswechsel auf mindestens einer
der Sicherheitsspuren (A, A inv., B, B inv.) ist kundensei-
tig innerhalb einer anlagenabhängig tolerierbaren Zeit
3
Anschlussbelegung - Stecker M12
Stecker
Belegung
6
4
5
Pin 1
Spur A
3
7
Pin 2
Spur B
8
1
2
Pin 3
Spur A inv.
Pin 4
Spur B inv.
Pin 5
Pin 6
Test Out
Pin 7
GNDB
Pin 8
UB
Abmessungen
Klemmflansch - Stecker M23
48 ±0.1
57
M4x7
M3x7
16.6
Belegung
mit Nullimpuls
Klemmflansch - Stecker M12
Spur B inv.
48 ±0.1
57
Test Out
Nullimpuls
Spur A
Spur A inv.
M4x7
Spur B
M3x7
GNDB
GND Sense
13
UB
7
Befestigungsbohrung
Befestigungs-
exzenter
69
4
10 20
46
10 20
15
15
3
3
3
3
10 20
46
10 20
15
15
3
3
3
3
8
über einen unabhängigen, zweiten Weg sicherzustellen,
dass tatsächlich ein Stillstand der Vollwelle vorliegt.
- Nullimpuls sowie auch der Test-Output sind nicht Be-
standteil der SIL2 Zulassung und dürfen nicht zur Erfül-
lung von Sicherheitsfunktionen eingesetzt werden.
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann es zu
Fehlfunktionen, Sach- und Personenschäden kommen.
Entsorgung
Bestandteile nach länderspezifischen Vorschriften entsorgen.
Transport und Lagerung
- Ausschliesslich in Originalverpackung.
- Drehgeber nicht fallen lassen oder grösseren Erschütte-
rungen aussetzen.
Wartung
Drehgeber enthält keine Teile die gewartet werden müs-
sen. Drehgeber darf unter keinen Umständen geöffnet
werden.
Montage
- Schläge oder Schocks auf Gehäuse und Welle vermeiden.
- Gehäuse nicht verspannen.
- Keine starre Verbindung von Drehgeberwelle und An-
triebswelle vornehmen.
- Drehgeber nicht öffnen oder mechanisch verändern.
Welle, Kugellager, Glasscheibe oder elektronische
Teile können beschädigt werden. Die sichere
Funktion ist dann nicht mehr gewährleistet.
Mechanischer Anbau
- Gebergehäuse an den Befestigungsbohrungen flansch-
seitig mit drei Schrauben montieren. Gewindedurchmes-
ser und Gewindetiefe beachten.
- Der Drehgeber kann auch mit drei Befestigungsexzen-
tern (Zubehör) in jeder Winkelposition montiert werden.
- Antriebs- und Drehgeberwelle über eine geeignete
Kupplung verbinden. Geeignete Verbindungen, siehe
Zubehör.
Servoflansch
4
10
42
3
9
±0.1
M4x7
(3x120°)
3

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Inhaltszusammenfassung für Baumer GI357

  • Seite 1 - Der Drehgeber darf nur gegen einen Drehgeber iden- lung von Sicherheitsfunktionen eingesetzt werden. tischen Typs ausgetauscht werden. Verbindlich ist die Allgemeiner Hinweis 12-stellige Typbezeichnung des Drehgebers „GI357.xxx“ Originalbetriebs- und Montageanleitung Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann es zu auf dem Typenschild (mit xxx je nach Ausführung).
  • Seite 2 Information on appropriate product handling. - Replace encoder with same type of encoder only. Bin- Any disregard may lead to malfunctions, material damage ding is the 12-digit part no. „GI357.xxxxxxx“ on the type and personal injury. General remarks plate (xxxxxxx depends on encoder model).