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pewag Winner pro G12 Originalbetriebsanleitung Seite 14

Standard-anschlagketten
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• Bei drei- und viersträngigen Anschlagketten müssen die Anschlagpunkte in einer Ebene über dem Schwerpunkt
liegen und gleichmäßig um diesen verteilt sein – siehe Erklärung bei „Neigungswinkel" in „Bestimmungsgemäße
Verwendung"
Alle mehrsträngigen Anschlagketten üben eine Spannkraft (waagrechte Kraftkomponente siehe Bild 19) auf die
Last aus, die mit zunehmendem Neigungswinkel β der Anschlagkette größer wird. Es muss stets darauf geachtet
werden, dass die zu bewegende Last der waagrechten Kraftkomponente ohne Beschädigung standhalten kann.
Der grau hinterlegte Bereich zeigt Neigungswinkel größer als 60°, bei denen Anschlagketten niemals benutzt
werden dürfen. Werden Ketten durch Laufhaken oder andere Anschlagteile durchgeführt, z. B. bei Fassketten, dann
ist die waagrechte Kraftkomponente viel größer als der Neigungswinkel der Kette dies vermuten lässt. Deshalb darf
der Neigungswinkel in diesem Fall nicht größer als 30° sein (siehe Bild 20).
D
Bild 19
Unter Berücksichtigung der bisherigen Informationen sind die Anschlagart und die erforderliche Strangzahl der
Anschlagkette festzulegen.
Eventuell vorhandene Einsatzbeschränkungen (z. B. Temperatureinfluss, Unsymmetrie, ...) sind zu ermitteln und bei
der Bestimmung der erforderlichen Tragfähigkeit der Anschlagkette zu berücksichtigen.
Der Lasthaken, in den die Anschlagkette eingehängt wird, muss sich direkt über dem Schwerpunkt der Last
befinden. Danach ist der Lasthaken mittels der Anschlagkette mit der Last zu verbinden und die Einzelstranglänge
bei mehrsträngigen Anschlagketten erforderlichenfalls durch Verkürzen so einzustellen, dass alle Stränge beim
Heben gleichzeitig straff gezogen werden. Der Neigungswinkel muss im erlaubten Bereich liegen.
Um zu verhindern, dass die Last gefährlich schwingt, und um sie beim Absetzen in Stellung zu halten, wird
empfohlen, ein Halteseil zu verwenden.
Hände und andere Körperteile sind beim Straffziehen der schlaffen Kette von der Anschlagkette fernzuhalten, um
Verletzungen zu verhindern. Die Last sollte nur wenig angehoben werden, um zu überprüfen, ob sie sicher befestigt
ist und in der vorgesehenen Lage bleibt. Dies ist insbesondere wichtig bei Hängegängen und geschnürten
Anschlagarten, bei denen die Last durch Reibung festgehalten wird. Falls die Last ansetzt zu kippen, sollte sie
abgelassen und anders angeschlagen werden – z. B. indem die Anschlagpunkte verlegt und/oder in einem bzw.
mehreren Kettensträngen Verkürzungselemente (Parallelhaken, Fixhaken, Kuppelverbinder) verwendet werden.
Die Stelle, wo die Last abgesetzt wird, sollte vorbereitet werden. Der Untergrund muss ausreichend tragfähig
sein, um dem Gewicht der Last standzuhalten, wobei berücksichtigt werden sollte, dass ggf. Hohlräume oder
Rohrleitungen nicht beschädigt werden. Es sollte auf ausreichenden Zugang zur und ausreichenden Freiraum
um die Absetzstelle geachtet werden. Es dürfen sich dort keine Personen aufhalten. Es kann notwendig sein,
Hölzer oder ähnliches Material bereitzuhalten, um die Stabilität der abgesetzten Last zu bewahren, oder um den
Untergrund oder die Last zu schützen.
Die Last sollte vorsichtig abgesetzt werden. Das Einklemmen der Anschlagkette unter der Last muss vermieden
werden, da sie dadurch beschädigt werden kann. Bevor die Kette gelockert wird, sollte geprüft werden, ob die Last
richtig und stabil steht. Dies ist besonders wichtig bei mehreren losen Teilen im Hängegang oder Schnürgang.
Nach dem Absetzen der Last sollte die Anschlagkette von Hand entfernt werden. Die Anschlagkette darf nicht mit
dem Hebezeug herausgezogen werden, da sie sich verhaken und die Last umstürzen kann. Die Last sollte nicht
über die Anschlagkette gerollt werden, da dies die Anschlagkette beschädigen kann.
14
Bild 20

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