Montage
3.5.5 Verlegung der Heizfilme
Es gibt drei verschiedene Verlegearten:
1. Einbetten der Heizfilme zwischen anorganischen
Schichten mit Dispersions-Spachtelmasse oder Disper-
sions-Putzsystemen.
2. Verkleben der Heizfilme zwischen anorganischen und
organischen Schichten mit allen Arten von flexiblen Kle-
bern.
Die einzusetzenden Baustoffe müssen nachstehende Vo-
raussetzungen aufweisen:
Alkalisch
-
Nicht elektrisch leitend
-
Lösungsmittelfrei
-
Temperaturstabil bei dauerhafter Erwärmung bis
-
50°C
Vor Inbetriebnahme ausgehärtet/getrocknet
-
HINWEIS!
Weiterführende Hinweise zu verwendbaren
Baustoffen sind auf www.carbonlinie.de zu
finden.
Vorgehensweise bei Verlegearten 1. und 2.
Verlegen Sie die Heizfilme nicht über Dehnungsfugen.
Halten Sie zu Dehnungsfugen einen Abstand von mind.
2 cm ein.
Messen Sie den Widerstand der Heizfilme vor dem Ver-
legen.
Tragen Sie die Werte in der Garantiekarte auf Seite 43
ein oder – bei individuell geplanten Projekten – in das
separate Garantieheft.
Tragen Sie den Klebemörtel gem. Herstellerangaben
auf der Montagefläche 1-2 mm stark in Breite und Höhe
des Heizfilmes auf.
Positionieren Sie den Heizfilm vorzugsweise so auf der
Kleberfläche, dass die eingebetteten Kupferstreifen zum
Untergrund zeigen.
Drücken Sie den Heizfilm vorsichtig ohne Luftblasen,
Knicke und Falten mit einer Kunststoffkelle oder einem
Kunststoffspachtel in die Kleberfläche ein.
Überziehen Sie den Heizfilm mit dem Klebemörtel.
Verfahren Sie mit weiteren Heizfilmen ebenso.
Halten Sie zwischen den einzelnen Heizfilmen einen Ab-
stand von 20 mm ein.
Tragen Sie nach dem Einkleben der Heizfilme eine voll-
ständige Deckschicht (Spachtelmasse, Putzsystem,
Fliese usw.) von mindestens 2 mm auf.
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Deckeneinbau
Führen Sie alle Arbeiten gem. Kap. „Vorgehensweise
bei Verlegeart 1 und 2" aus.
Bringen Sie bei der Installation der Heizfilme in einer ab-
gehängten Decke oder wenn diese von einem Dach-
raum zugänglich ist ein Warnschild „Deckenheizung di-
rekt wirkend" an der Zugangsöffnung der Decke an.
Einsatz in Feucht-/Nassräumen
Der Transformator und die übrigen Komponenten sind
grundsätzlich für den Einsatz in Feucht- und Nassräumen
geeignet, dürfen jedoch nur außerhalb des Schutzbereichs
2 installiert werden.
S2
S1
S2
S0
S2
Abb. 5:
Schutzbereiche im Badezimmer
Legende zu Abb. 5:
Schutz-
bereich
S0
Schutzbereich 0
S1
Schutzbereich 1
S2
Schutzbereich 2
H1
Höhe 225 cm
H2
Höhe bis Wasseraustritt
Berücksichtigen Sie beim Einsatz in Feucht- und/oder
Nassräumen die Vorgaben aus der DIN VDE 0100
Teil 701.
Werden Heizfilme z.B. unter einem Fliesenbelag im
Feucht- und/oder Nassbereich (z.B. Dusche) eingebaut,
zählt dieser Bereich nicht zu den Schutzbereichen 0, 1
oder 2 nach DIN VDE 0100 Teil 701, wenn auf dem Heiz-
film eine Abdichtung zum Feucht- und/oder Nassbereich
aufgebracht wurde. Der Einbau ist unter diesen Vorausset-
zungen zugelassen.
Bringen Sie Abdichtungen im Nassbereich oberhalb der
Heizfilme auf.
Heizsystem c-flex
S2
S2
S1
S0
S2
Bedeutung