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Überprüfung; Mechanische Prüfung; Elektrische Prüfung - Demag KBA Serie Montageanleitung

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3.2 Überprüfung
3.2.1 Mechanische Prüfung
3.2.2 Elektrische Prüfung
Im Demag Bremsmotor sind Elektromotor und Federdruckbremse nach dem
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Verschiebeläufer-Prinzip vereinigt. Der Motor ist als Käfi g- und Schleifringläu-
fer ausführbar. Kennzeichnend für diesen Bremsmotor ist die kegelförmige
Gestaltung des Läufers und dementsprechend auch die der Ständerbohrung.
Innerhalb der Baureihe KB., SB. bestehen folgende Ausführungen:
Allgemeiner Bremsmotor mit Käfi gläufer
Typ:
KBA
Bremsmotor mit Käfi gläufer als Fahrmotor
KBF
Stillstandmotor mit Käfi gläufer
KBS
Allgemeiner Bremsmotor mit Schleifringläufer
SBA
Stillstandmotor mit Schleifringläufer
SBS
Im spannungslosen Zustand ist der Motor gebremst.
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Beim Einschalten des Motors wird durch das Magnetfeld im kegelförmigen
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Luftspalt eine Axialkraft erzeugt, die den axial verschiebbaren Läufer gegen
die Kraft der Bremsfeder in den Ständer hineinzieht. Die Laufstellung des Läu-
fers wird durch das Axialrillenkugellager festgelegt. Die als Lüfter ausgebildete
Bremsscheibe (10) mit dem Bremsring (11) wird dabei von der Bremsfl äche
der Bremshaube gelöst. Der Motor kann jetzt anlaufen.
Nach dem Abschalten oder bei Spannungsausfall wird mechanisch gebremst.
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Die Bremsfeder (5) drückt die auf der Läuferwelle (1) befestigte Bremsscheibe
(10) bzw. (16) mit Bremsring (11) bzw. (17) gegen die Bremsfl äche der Brems-
haube (12).
Die Kegel- und Flachbremsringe (11) bzw. (17) bestehen aus segmentierten
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bzw. ringförmigen Bremsbelägen, die auf armierten Gummiringen vulkanisiert
sind. Die elastische Ausführung dämpft den Bremseinfall.
Die in den Datenlisten aufgeführten Bremsmomente setzen einen gleichmä-
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ßig eingeschliffenen Bremsbelag voraus. Da es vorkommen kann, dass der
Bremsbelag bei einem neuen Motor noch nicht gleichmäßig am Umfang trägt,
ist ein wiederholtes Ein- und Ausschalten des Motors vor der Inbetriebnahme
empfehlenswert.
Ein niedrigeres Bremsmoment kann – in Grenzen – durch Einbau einer
schwächeren Bremsfeder oder bis zur Baugröße 100, durch den Einsatz einer
Flachbremse anstelle einer Kegelbremse erreicht werden.
Während die leichte Bremsscheibe für allgemeine Antriebe eine hohe Schalt-
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häufi gkeit ermöglicht, werden Anlauf- und Bremsvorgänge bei Fahrantrieben
durch die schwere Bremsscheibe mit ihrem höheren Trägheitsmoment ge-
dämpft. Beide Bremsscheiben können wahlweise mit Kegel- oder Flachbrems-
ring bestückt werden.
Die Fahrmotoren KBF sind normal mit schwerer Kegelbremsscheibe ausgerü-
stet.
Einzelheiten der mechanischen Zusatzgeräte Handbremslüftgerät HBGL,
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Lastabsenkgerät LAG, Bremslüfteinrichtung BLE, Elektrobremslüftgerät
EBLG und Bremsmomenteinstellgerät BEG sind den entsprechenden Monta-
geanleitungen zu entnehmen.
Bei Transportschäden sollte die Verpackung im Beisein eines Beauftragten des
Transportunternehmens entfernt werden.
Die Welle lässt sich nicht drehen, da der Läufer gebremst ist und die Bremse
elektronisch angesprochen wird.
Der Isolationswiderstand soll mindestens gleich oder größer als 1000 /V sein.
Wenn die Wicklung durch ungeeignete Lagerung oder andere Umstände Feuchtig-
keit aufgenommen und der Isolationswiderstand sich verringert hat, ist der Motor
im Trockenschrank oder durch Gleichstrombeheizung zu trocknen.
Maximale Temperatur: 160 °C.
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HINWEIS
Bei Umrichterbetrieb müssen die Motoren mit Phasenisolation ausgerüstet sein.
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Diese Anleitung auch für:

Kbf serieKbs serieSba serieSbs serie

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